Verbesserung des Vorhandtopspins

[Bautzemann]

Zitat von tb177

Danke für die Antwort, dann haben wir tatsächlich einfach grundlegend andere Ansichten. Auch das muss erlaubt sein.
Meiner Meinung nach sind nämlich gerade der Unterarm und Handgelenk der Trigger für Spin und Qualität, während die Beine und Hüfte eher die Geschwindigkeit beinflussen. Natürlich ist alles fließend und greift irgendwo ineinaner. Bitte nicht als "Schwarz / Weiß" bewerten.

Dazu passt die Erkenntnis, dass ich eher "speedy" als "spinny" unterwegs bin, wenn ich meine Spinsight-Werte mit anderen vergleiche.
Ich hab zwar fast ausschließlich nur Daten von Kinder und Jugendlichen vorliegen, aber es gibt einige Jugendliche, die bei deutlich weniger Tempo höhere Spinwerte als ich erzielen.

[UKausD]

Meiner Meinung nach sind nämlich gerade der Unterarm und Handgelenk der Trigger für Spin und Qualität, während die Beine und Hüfte eher die Geschwindigkeit beinflussen.

In dem Punkt sind wir gar nicht verschiedener Meinung. Das wäre auch sehr komisch, denn das gilt als Fakt. Unsere Ausgangsfrage war aber nicht, ob eher Geschwindigkeit oder eher Spin verbessert werden sollten, sondern was man am einfachsten verbessern kann und deshalb als erstes angegangen werden sollte. Und da ist meine Meinung, dass das bei den meisten Spielern nicht der Arm ist. IMHO auch beim Bautzemann, soweit ich das sehen und beurteilen kann. Der Grund dafür ist, dass der richtige Armeinsatz leichter / schneller zu lernen ist, wenn der Rest stimmt. Oft kommt das dann sogar quasi automatisch. Umgekehrt sieht das anders aus.

Gruß
Uli

[vossi39]

Ich hatte ja in meinen ersten Post schon geschrieben, dass ich den Unterarmeinsatz und den Snap im Balltreffpunkt vermisse.

Hier mal eine Übung, die du ja zuhause mit dem Robbie ganz gut umsetzen kannst. Das isoliert die Arm/Handgelenk Bewegung sehr gut vom Rest.

Was das tiefer stehen angeht, kenne ich das Problem. Bin auch in einem Alter, wo das einfach sehr, sehr schwerfällt durchzuhalten. Du musst im Grunde vollständig neue Bewegungsmuster auch in der Beinarbeit erlernen, da tief stehen und tief bewegen getrennt gelernt werden (bringt aber wirklich was, wenn es gelingt )

[Bautzemann]

Zitat von vossi39

Hier mal eine Übung, die du ja zuhause mit dem Robbie ganz gut umsetzen kannst. Das isoliert die Arm/Handgelenk Bewegung sehr gut vom Rest.

Danke dir, probier ich aus.

[M3rlin]

Ich halt die Übung von Vossi auch für Zielführend.
Druck wird ja genug von Dir mit deinem VH Toppi aufgebaut.
Der Einsatz von Unterarm und später sicher auch Handgelenk (Cool wäre eine explosive Bewegung,eine kleine reicht völlig) wird zu etwas mehr Spin und damit auch mehr Magnuseffekt und damit auch Qualität und Sicherheit führen.
Wodurch dann als Resultat noch mehr Druck aufgebaut werden Kann ohne das zuviele hintenrausgehen.
Schlussendlich macht der VH Topspin damit auch mehr Spaß, wird Ergo auch öfter gespielt und damit steigt die Qualität nochmal an.
Ich denke mal, das ist wohl in etwa das Ziel von Bautzemann.

[Bautzemann]

Genau. Wenn ich wenig Zeit habe, um zum Beispiel am Tisch Gegentopspin zu spielen, hab ich auch ein gutes Gefühl, dann klappt*s ja auch mit dem Unterarm.

[Alexey]

Zitat von UKausD

In dem Punkt sind wir gar nicht verschiedener Meinung. Das wäre auch sehr komisch, denn das gilt als Fakt. Unsere Ausgangsfrage war aber nicht, ob eher Geschwindigkeit oder eher Spin verbessert werden sollten, sondern was man am einfachsten verbessern kann und deshalb als erstes angegangen werden sollte. Und da ist meine Meinung, dass das bei den meisten Spielern nicht der Arm ist. IMHO auch beim Bautzemann, soweit ich das sehen und beurteilen kann. Der Grund dafür ist, dass der richtige Armeinsatz leichter / schneller zu lernen ist, wenn der Rest stimmt. Oft kommt das dann sogar quasi automatisch. Umgekehrt sieht das anders aus.

Die Übertragung kann aber nur dann erfolgen, wenn der Arm entspannt ist. Das Bild, was ich dazu habe, ist Drei-Glieder-Stock - eine Waffe, die ich in alten chinesischen Kungfu-Filmen gesehen hatte. Allerdings fehlt da ein Konzepts des "Schnappens" am Ende des Schlags - habe ich erst kürzlich in einem Video gesehen.

[vossi39]

Zitat von Alexey

Allerdings fehlt da ein Konzepts des "Schnappens" am Ende des Schlags - habe ich erst kürzlich in einem Video gesehen.

Gibt hierzu auch gerade wieder ein gutes Video von der gleichen Seite, die oben gepostet habe.
https://www.youtube.com/watch?v=LWx10iPhjxU

[Alexey]

Zitat von vossi39

Gibt hierzu auch gerade wieder ein gutes Video von der gleichen Seite, die oben gepostet habe.
https://www.youtube.com/watch?v=LWx10iPhjxU

War ein anderes Video, aber der Sinn ist derselbe.
Die Channels wachsen ja wie Pilze :-D

[Rückhandmonster]

@Bautzemann - ich habe mir Dein Video noch einmal angeschaut. Dein Hinweis auf die Action Types hat mir noch einen Denkanstoß gegeben.

Nur als Vorschlag: Versuche beim Gegentopspin (Deine Übung am Balleimer) mal den Schläger bewußt weiter zu schließen. Achte darauf, dass deine Handstellung sich dabei gleich anfühlt. Balltreffpunkt spätestens am höchsten Punkt.

Video:
Stell mal das Tempo vom Roboter runter, so dass du dich darauf konzentrieren kannst. Mach mal ein Video mit 60 oder 120 FPS. Dann jeweils so 10 Schläge alte Technik/neue Technik.

...
ich war jetzt unschlüssig ob ich das von mir erwartete Ergebnis hier schon mal schreiben soll.. but...
- normalerweise sollte durch das weitere Schließen der Ellbogen mehr nach hinten zeigen und ein bisschen mehr nach oben kommen. Gleichzeitig sollte das dazu führen, dass der Oberkörper mehr runterkommt.
Für den Ball wird es ein feinerer Treffpunkt als jetzt und die Geschwindigkeit/Spin sollte hochgehen, weil du weiter nach vorne kommst und damit mehr nach vorne spielst.

Hintergrund:
Es gibt da so eine Theorie, dass die einen Spieler vom Handgelenk her denken und die anderen von den Füßen. Hab ich vor Jahren irgendwo mal gelesen. Wenn ich richtig geraten habe, dann würde hier die Umstellung des Handgelenkes auf alles andere wirken.