Welches Holz ist empfehlenswert ?

[Mittagpause]

Hallo,
vielen Dank an Alle für die Infos, ein besonderer Dank an Spinshot für seinen ausführlichen Bericht

Ich werde mir mal das 4 MD spez. bestellen, ggf. kann ich dann mal Beläge im Bereich von 1,8 - 2.00 Bereich ausprobieren und die schwerem Maximum-Beläge in die Ecke stellen.

Sollte ich mit dem Holz nicht klarkommen, habe ich halt ein paar Euro in den Sand gesetzt (zumindest die Differenz zwischen Neupreis und Wiederverkauf), und das ist bei meiner bisher 13-jährigen Nutzung des bisherigen Holzes ein sicherlich noch verschmerzender Betrag :-)

Vielen Dank nochmal an Alle, sobald ich alles getestet habe, werde ich mal einen Bericht pinseln (sofern den jemand interessiert).

Gruß

Mittagspause

[Bow]

Zitat von Mittagpause

Vielen Dank nochmal an Alle, sobald ich alles getestet habe, werde ich mal einen Bericht pinseln (sofern den jemand interessiert).

Aber immer! Wer hier Beratung bekommt, muss auch wieder was einzahlen .

[Spinshot]

Zitat von Mittagpause

Ich werde mir mal das 4 MD spez. bestellen, ggf. kann ich dann mal Beläge im Bereich von 1,8 - 2.00 Bereich ausprobieren und die schwerem Maximum-Beläge in die Ecke stellen.

Ich weiß, es ist ist schwer vorzustellen, aber 1,8 mm ist die übliche Obergrenze bei dem Holz. Die, die dicker spielen sind die bestätigende Ausnahme. Ich bin von einem Max-Belag umgestiegen und hatte den gleichen Belag dann in 1,5 auf dem nicht namentlich erwähnten Kombi OFF Holz (Krenzer Spezial Kombi Action) weiter gespielt. Auf dem schon vergleichbaren 4 MD spez. ist für mich 1,8 mm ganz klar die obere Grenze des Sinnvollen.

Mir wurde versucht von irgendwelchen notwendigen Technikumstellungen zu erzählen, das gilt für meine Hölzer definitiv nicht, es hat sofort gepasst. Das sollte es auch bei dir - *ohne* gravierende Probleme - tun!

Noch etwas wichtiges: die Vorteile des Holzes lassen sich durch ein gerades Spiel gut ausschöpfen, bzw. es lohnt sich jenes zu kultivieren (wie ich es durch die Re-Impact Hölzer gemacht habe). Die Hölzer ermöglichen den Spagat mit einerseits guten Spins und gutem geraden Spiel andererseits.
Knackpunkt ist der Katapult, ob man mit dem kann oder nicht. Grundsätzlich ist das Holz sehr ausgewogen und kontrolliert.

Gruß, Nik

[Mittagpause]

Hi Leute,
jetzt nach 2 Wochen ist das F4MD Spezial endlich angekommen

Ich habe in der zwischenzeit mal ein paar PF4 Beläge in 1,7 bestellt (kosten ja nix) und draufgeklebt -- hmgrmpffff - versucht draufzukleben. Ein Nachteil der China-Beläge ist, daß ich immer versucht bin eher den Büro-Tacker zu nutzen als TT-Kleber, da sie schlecht halten und unglaubliche Wellen schlagen. Ich habe jetzt nochmal die Beläge frisch auf das neue Holz geklebt und das ganze mit einigem Gewicht beschwert. Ich freue mich schon, wenn ich nächste Woche den Schläger mal ausprobieren kann. Bericht folgt dann umgehend - wie versprochen

Hat auch schon mal jemand mit den PF4-Belägen diese Probleme gehabt ? Ich nutze aktuell den Rossi plus Kleber von Joola, ich bin aber kein Frischkleber.
Alternativ kauf ich mir mal die DoubleHappiness 729, die sind vom Preis und von den Eigenschaften ähnlich und kleben vielleicht besser.

Gruß

Mittagspause

[Spinshot]

Hi Mittagspause,
mein 4 MD spez. habe ich seit einem guten 3/4 Jahr und wenn sich an der Versiegelung nichts geändert hat, dann wundert es mich nicht weiter, dass es Probleme mit der Belaghaftung gibt. Für mich war das neu, denn mein älteres, ebenfalls versiegeltes KSK action ist diesbezüglich völlig problemlos, um nicht zu sagen super!
Ich kann dir nur empfehlen das 4MD sp. mit feinem Schleifpapier - ich habe 1000er Korn benutzt - soweit anzuschleifen, dass die Versiegelung nicht mehr glänzt. Seitdem ist das Holz problemfrei.

Ich gehe davon aus, dass Du dein Holz hast versiegeln lassen.

Viel Spaß mit dem Holz! Ich schwanke immer zwischen meinen Hölzern, das KSK action hat die knackigere VH, leider ist die RH um einiges problematischer.

Gruß Nik

[Mittagpause]

So, da bin ich wieder mit einem ersten Spieleindruck.
Ich habe auf das Holz PF4-Beläge mit einer Stärke von 1,7 mm Vorhand und Rückhand geklebt. Allerdings hatte ich zur Vermeidung eines Frischklebe-Effekts das ganze einige Tage vor dem ersten Training erledigt.

Erstmal ist mir aufgefallen, daß aufgrund der für mich ungewohnten Dicke des Holzes der Schläger gefühlsmäßig sehr gut in der Hand lag, ohne während dem Spiel zu verkanten. Ich hatte auch beim Einspielen (Vorhand- und Rückhand-Konter) den Eindruck, daß man bei jedem Ball sofort spürt, ob der Bewegungsablauf in Ordnung war oder nicht. Aber auch die Bälle, die ich nicht optimal getroffen habe, sind gekommen

Somit ging es dann weiter in den Vorhand-Topspin gegen Blockspiel, ich hatte den Eindruck, daß die Bälle butterweich getroffen wurden, aber ich einen unheimlich langen Ballkontakt auf dem Holz hatte. Die ersten Topspins kamen sehr kontrolliert, und da ich sie des öfteren einsammeln mußte, scheinbar auch mit einem gewissen Effet.
Im Anschluß versuchte ich ein paar von meinem sehr schnellen und hart gespielten Vorhand-Topspins zu ziehen, dies war jedoch sehr kräfteraubend und eher wenig von Erfolg gekrönt, da die Bälle entweder ins Netz oder Aus gingen
Ich hatte jedoch den Eindruck, daß mit einer schnellen Bewegung und einem lockeren Arm ein Mehr an geschwindigkeit und Drall erzielbar ist, daran werde ich wohl noch feilen müssen.

Anschließend habe ich einige Rückhand Topspins gezogen, ebenfalls gegen Blockspiel. Die Rückhand empfand ich total klasse, ich hatte das Gefühl daß ich den Bll punktegenau übers Netz streicheln konnte, mein Gegenüber bestätigt mir auch hierbei einen ordentlichen Effet.

Beim Schupfspiel der Vor- und Rückhand stiegen meine ersten Bälle relativ hoch und anfänglich auch in's Aus, nach ein bischen Übung war jedoch auch dieses Problem erledigt. Ich habe den Eindruck, sofern die Technik stimmt, kann man einen Schnittball geradezu reinsägen, und der kommt dann sogar noch gezielt und sehr sicher.

Im Anschluß habe ich einige Spiele gegen diverse Spieltypen unseres Vereins gemacht, in den Spielen haben sich bei mir (wie ich erwartet habe) einige Unsicherheiten gezeigt, alle Manschaftskameraden hatten jedoch positive Eindrücke von meinem Spiel.

Was mir am Schläger noch aufgefallen ist, ist daß er meines Erachtens völlig anderst reagiert, wenn man mit etwas Druck und Schwung spielt oder wenn man einfach "die Keule hinhält".
Dies werde ich jedoch durch weitere Erfahrungen / Trainings versuchen zu erkennen und für mich zu nutzen. Was für mich - zumindest als Resümee betrachtet - wirklich schön war, sind die butterweichen Bälle die man mit dem Holz spielen kann und das sehr ordentliche Kontrollverhalten. Da dies mein erstes Balsa-Holz ist, kann es natürlich auch darauf zurückzuführen sein. Auf jeden Fall versuche ich, mein Spiel mit dem neuen Holz auszubauen, ggf. kann ich ja irgendwann mal etwas weichere Beläge ausprobieren.

Viele Grüße

Mittagspause

[Patman]

Ein paar Anmerkungen meinerseits zu deinem ersten Eindruck:

- VH-Top: Ein lockerer Schwung kann in der Tat viel mehr bewirken, als ein verkrampfter "mit der Brechstange", gerade bei Balsa-Hölzern
- Was zu zur unterschiedlichen Reaktion bei Druck und Hinhalten schreibst, ist nichts anderes als das oft erwähnte Katapultverhalten: Harter Ballkontakt - viel Katapult - viel Beschleunigung / sanfter Kontakt - wenig Katapult - wenig Beschleunigung
- Ein erster positiver Eindruck kann schon wegweisend sein, wie auch ein erster negativer Eindruck. Die folgenden (sagen wir mal) fünf Trainingseinheiten werden dir Gewissheit geben, ob du für dich ein neues, vielversprechendes Materialfeld aufgetan hast oder ob es tatsächlich nur eine Starteuphorie am ersten Abend war.

Gruss Patrick

[Mittagpause]

Hi,
nun habe ich mein erstes Verbandsspiel mit meinem F4MDS und den 1,7er PF4-Belägen hinter mich gebracht. Da ich lange ausgesetzt habe, wurde ich in die zweite Mannschaft gemeldet, Kreisklasse Punkt 1.

Im Training lief es ja schon nicht so schlecht (siehe obigen Bericht), mit Spannung habe ich so den "Kampfeinsatz" abgewartet

Also habe ich im Doppel verhalten begonnen zu spielen. Irgendwie hatte ich jedoch den Eindruck, daß mein Vorhand und Rückhand Topspin - egal auf welchen Ball - immer wesentlich sicherer kommt als der Schupfball. Wie gesagt, ich habe etwas verhalten gespielt aber letztendlich haben wir das Doppel sicher nach Hause gebracht.
Dann im ersten Einzel konnte ich schon etwas mehr aufdrehen, ging ja alles auf meine eigene Kappe Was mir auffiel, war auch hier daß ich beim kurzen Schupfball egal ob Vorhand oder Rückhand aufpassen muß, der wird schon relativ hoch katapultiert. Sobald ich den Schupfball etwas aggresiver reinhacke, kommt der Ball zwar lang aber auch relativ sicher.
Was mich gewundert hat, war daß mein Topspin meines Erachtens wesentlich langsamer als mit meinem Persson Powerplay kommt, aber im Doppel wie im Einzel tatsächlich kein einziger geblockt werden konnte. Irgendwie scheint da ein ziemlicher Effet zu entstehen, obwohl ich relativ ruhig und kontrolliert sowie platziert durchziehe. Und wieder einmal kam dieses einmalige Gefühl - ein Topspin weich wie Butter
Also, dieser Gegner (Angriffsspieler) war relativ schnell und deutlich abgefrühstückt, dann kam der nächste dran.

Hier hatte ich wieder ein ähnliches Programm, kurzer bis halblanger Schnittaufschlag, gelegentlich auch mal einige Seitendrallaufschläge, dannach langer Rückhand oder Vorhand Topspin. Auch hier konnte mein Gegenspieler recht wenige Bälle blocken, die kamen dann meistens halbhoch und ich konnte mit einem sehr sicheren Vorhand-Schuß den Punkt erzielen. Zwischendurch habe ich - ich weiß aber nicht mehr genau woran es lag - auch zwei-drei Topspins eigentlich locker gezogen, die kamen jedoch wesentlich schneller als mit meinem alten Holz und den PF4-Maximum Belägen. Super fand ich, daß ich hier sehr schnelle Topspins kurz spielen konnte, das heißt ich konnte parallel ziehen, der Gegenspieler war die meiste Zeit mit Ballaufsammeln beschäftigt

Später nach dem Spiel haben mir meine Mannschaftskammeraden auch gesagt, daß mein Spiel im Vergleich zu früher schöner anzuschauen wäre, ich hätte wesentlich sicherer und "runder" gespielt.

Scheinbar war die Entscheidung für das F4MD4S mit wesentlich dünneren Belägen doch richtig, ich hatte nie das Gefühl daß ich aus der Ruhe komme und hatte ein Super Kontrollempfinden.

Mal schauen wie die nächsten Spiele 2 Klassen höher ausfallen, bisher bin ich Top zufrieden.

Mittagspause

PS: Hatte ich vergessen; Schnittabwehr funktioniert damit auch recht gut, man kann sich damit etwas in die Halbdistanz retten und gut "reinsägen"

[Rieslingrübe]

Zitat von Mittagpause

...möchte mir ein neues Holz kaufen, die Frage ist nur: welches ist denn empfehlenswert ?

Ich habe mir u.a. nachstehende mal angeschaut :

Imperial Cross Carbon

JZ Excalibur


...spiele meist ein druckvolles Angriffsspiel mit schnellen Topspins und beende mit einem harten Schuß...



Vielen Dank für eure Tipps

Mittagspause

ciao ragazzi,

meiner Meinung nach sollte man bei einer derart komplexen Spielanlage durchaus eine außergewöhnliche Extremlösung in Betracht ziehen. Ich persönlich würde ein Modell der hierzulande kaum bekannten italienischen Rebellenmarke ´Profitto-Profano´ präferieren :

Ratzinger Radikal oder Benedikt Graphit


Beide Hölzer wurden ja von mir bereits vor Monaten im ´Donic-Teufel´- Thread höllisch heiss empfohlen - in der Ideal-Kombination mit dem seinerzeit von Nacki entdeckten Pontifex Maximus (ein weiterer Geheimtipp ´made in Italy´)

Zu bevorzugende Kleber: Puristi (auf Weihwasserbasis) und Inquisado (mit Toluol)

[TT-Crack85]

Tach,

empfehle mein Holz Butterfly VSG21 4000 Off-. Genau das richtige für platzierte Topspins und harte Schüsse.