Welche Partei würdet ihr wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre? (Mitte 2009)

[Abwehrtitan]

Zitat von tarantino

wenn, ja wenn diese Bücher während des Weltuntergangs nicht verbrennen oder ins Universum entschwinden, wenn beispielsweise durch den Weltuntergang die Schwerkraft außer Kraft gesetzt wird

Setz Dich mal hin Großer, hol Dir was zum Schreiben, ich erklärs dann noch mal gaaanz laaangsam, weshalb dieser Thread exisitiert. Oder, hat Dein post eher mit morgendlichem Alkoholgenuss zu tun ?
Aufpassen, wir haben her wir schon einige "Vieltrinker" mit morgendlichen und abendlichen "Ausfallerscheinungen" unterschiedlichster Schweregrade.

[Carstens_Brüderchen]

Was mir ja beim derzeitigen Stand der Umfrage ein wenig Sorgen macht...die Republikaner verdreifachen mal eben locker ihr Ergebnis gegenüber den letzten Wahlen...offensichtlich wurde hier aber die NPD "abgestraft".

[Jaskula]

Zitat von Eddies Amigos

Alles, was politisch ab Mitte links ist, interessiert mich nicht die Bohne. Für mich hat linke Politik einfach keine Zukunft ...
Die CDU und FDP sind die einzigen Kandidaten für mich, die ansatzweise gescheite Politik machen (wobei ich ja mit der Entscheidung der FDP für die Vorratsdatenspeicherung auf Kriegsfuß stehe).

Aber klar doch. 16 Jahre Kohl haben gezeigt, wie toll diese Kombi funktioniert.
Alle Probleme aussitzen - immer mal wieder Steuern und permanent die Schulden erhöhen und am Ende den großen Misthaufen andere wegräumen lassen. Hat zusätzlich noch den angenehmen Nebeneffekt, dass diejenigen, die dann die Scheiße wegräumen mussten entsprechend aussehen und riechen. Dann kann man wieder als blütenfrische Alternative ins Licht treten.
Auch die Versprechen sind immer die gleichen - ohne Anstrengungen wird es allen besser gehen, alle Landschaften werden blühen, der Markt regelt schon alles.

Oh, ich muss aufhören, mein Blut drückt, mein Hals schwillt an und mein Frühstück drängt ans Tageslicht ...

[Jaskula]

Zitat von Joe_Rakete

ich steh dazu

Zu was stehst Du ?
Dazu dass Du auf die Steuersenkungs-Kampagne reinfällst ?
Dazu, dass Dir die weiteren Ziele dieser Wirtschaftslobby-Partei offensichtlich weniger bekannt sind ?
Dazu, dass Du selbst in diesen Zeiten, die wir den freien Märkten verdanken, an die Selbstheilungskraft der Märkte glaubst ?

In jedem Fall sehr mutig.

Zitat von Joe_Rakete

auch wenn man nicht so blauäugig sein sollte, dass dieses Steuersystem
1:1 umgesetzt werden kann, allein schon wegen Koaltionsverhandlungen.
Aber damit ist man auf dem richtigen Weg...mehr Netto für die Bürger
und da hat jeder was davon (selbst bei Niedrigverdienern ist das recht beachtlich).

Rechne mal aus, wem diese Steuersenkungen am meisten bringen würden.
Vergiss dabei nicht, dass an anderer Stelle zusätzliche Kosten auf uns zukommen würden, vor allem auf die Gering- und Mittelverdiener. Stichwort Krankenversicherung.

Zitat von Joe_Rakete

Jeder kann es für sich selber ausrechnen, wieviel mehr....

Vor allem Hartz4-Empfänger, Geringverdiener und Rentner profitieren enorm von Steuersenkungen.

Zitat von Joe_Rakete

Sicherlich wird sich jeder fragen, wie man das finanzieren soll

Nein, das siehst Du zu eng. Solche Fragen stellt man doch nicht den Wirtschaftsexperten, solche Fragen müssen ausschließlich die Linken beantworten.

Zitat von Joe_Rakete

Was mir ganz ehrlich am bisherigen Steuersystem stinkt. Jedes Jahr gratuliert mir mein Chef zu meiner Lohnerhöhung. Was bleibt ist die Ernüchterung, dass man zwar mehr Brutto hat, aber dennoch keinen einzigen Cent mehr in der Tasche, und das schon seit Jahren

Dann macht Ihr was falsch. Es mag sein, dass die Progression mal stärker zuschlägt, aber sicher nicht jedes Jahr. Und wenn Du jedes Jahr mehr Brutto hast, dann bist Du bestimmt mittlerweile über den Beitragsbemessungsgrenzen und musst von Deinen Lohn-Steigerungen nichts mehr in die Sozialversicherungen abgeben.

Zitat von Joe_Rakete

die Linken dagegen (die würden ihn total platt machen) und auch die anderen treten mit ihren noch so tollen und immer komplizierteren Steuersystemen den Mittelstand in Grund und Boden. Den Mittelstand, den man braucht für eine gesunde Wirtschaft. Das sind nämlich die, die auch ihr Geld ausgeben und sich auch mal was gönnen.

Jawoll, der Mittelstand gönnt sich wenigstens was, die bösen Hartz4 'ler hingegen sparen sich reich.
Wenn Du glaubst, der Mittelstand, den Du m.E. meinst, gehöre zur Klientel der FDP, dann solltest Du darüber vielleicht nochmal ein paar Minütchen nachdenken.

[tarantino]

Zitat von Abwehrtitan

wir haben her wir schon einige "Vieltrinker" mit morgendlichen und abendlichen "Ausfallerscheinungen" unterschiedlichster Schweregrade.

grenzt DASS nicht an die von Dir erwähnten Ausfallerscheinungen. Und das um 20:05 Uhr

Aber sicher warst Du nur unkonzentriert

[cloud 9]

(Nur, um etwas zum Thema zurückzukommen, tarantino...)

@ Jaskula:

* 103 und *104:

[stefan.s]

Zitat von cloud 9

(Nur, um etwas zum Thema zurückzukommen, tarantino...)

@ Jaskula:

* 103 und *104:

Dito. Vollumfänglich!

[Abwehrtitan]

Zitat von tarantino

grenzt DASS nicht an die von Dir erwähnten Ausfallerscheinungen. Und das um 20:05 Uhr

Aber sicher warst Du nur unkonzentriert

Man wird doch wohl am Feierabend mal ein Seidlein köpfen dürfen, oder ?

oder:


.... womit alles hinreichend bewiesen wäre, hatte mich ja nicht explizit ausgeschlossen

oder:

sorry, der Eile geschuldet

[stefan.s]

Zitat von tarantino

grenzt DASS nicht an die von Dir erwähnten Ausfallerscheinungen. Und das um 20:05 Uhr

Aber sicher warst Du nur unkonzentriert

Und mir wird hier die falsche Verwendung von 'dass' und 'das' vorgeworfen!

[tarantino]

Haar, Suppe, Stefan ;-) Ich weiß mit "dass" und "das" durchaus umzugehen. Das sind dann die erwähnten Ausfallerscheinungen bei mir

Aber um jetzt endlich mal wieder auf das Thema zurückzukommen:

Das Dilemma ist doch, dass, egal welche Partei regiert, äußerst unpopuläre Entscheidungen getroffen werden müssten, um die drängendsten Probleme (soziale Schere, Wirtschafts- und Finanzgesundung, Umweltpolitik) anzugehen. Und das über Jahre.

Es wird keiner Partei gelingen, eine Hardliner-Politik zu fahren (genau genommen ist das oftmals aus Machterhaltungsstreben ohnehin keine Option), weil entweder der Wähler bei der nächsten Wahl oder die Finanz- und Wirtschaftsbosse während der Legislaturperiode diesen Kurs abstrafen würden. So entsteht dann Wischiwaschi-Weicheier-Politik die alle Probleme in die Zukunft verschiebt. Hier und da mal ein unpopuläres Aufbegehren, selbst in Regierungskreisen aber im Großen kaum gesellschaftspoltisch wünschenswerte Effekte aus politischer Arbeit.

Wo wäre denn da ein Ausweg ?