Spielertyp

[Posttt]

"...gegen Material brauch man nur stumpf seinen Stiefel durchziehen..."
DAS kommt wohl auf den eigenen Stiefel an, insofern kann man sich schon mal Gedanken darüber machen, wie man gegen einen Materialspieler auftritt...

Ich denke, dass man im Spiel irgendwann unbewusst eine "Taktik" aufbaut, gerade wenn man den Gegner nicht kennt.
Spiele ich aber gegen bekannte Gegner, überlege ich mir schon, welchen Aufschlag ich mache, und wo ich meine Bälle hinhaue...

[Obachecka]

Das widerspricht aber doch gar nicht der Behauptung, man müsse seinen eigenen Stil durchziehen. Es sei denn, der eigene Stil wird durch blindwütiges Drauflosspielen definiert...

[refabs]

Taktik muss man lernen und das geht nur über üben. Ich merke das besonders, wenn ich mal gegen jugendliche Spieler spiele, die deutlich höher als ich spielen. Die sind ganz anders ausgebildet und können mir schon nach wenigen Ballwechseln grundlegende Lücken in meinem Spielsystem aufzeigen. Die haben das gelernt, wohin ich wie viele andere einfach nur auf den Ball haue

Das Interessiert mich jetzt mal
Wie sieht denn so eine "Analyse" aus?

[Posttt]

Zitat von Obachecka

Das widerspricht aber doch gar nicht der Behauptung, man müsse seinen eigenen Stil durchziehen. Es sei denn, der eigene Stil wird durch blindwütiges Drauflosspielen definiert...

Ich bezog mich auf meinen Vorposter...

[Obachecka]

Ist mir klar.

Für mich gilt, um es noch einmal deutlich zu machen:
Das eigene Spiel durchzuziehen heißt keinesfalls, ohne zu überlegen draufloszuspielen, sondern vielmehr, seine eigenen Stärken (durchaus ganz bewusst!) einzusetzen.

[Flexagon]

und was tut man, wenn man konsequent daran gehindert wird, seine stärken bewusst einzusetzen?
bei mir wäre das z.b., wenn mir jemand konsequent auf die RH spielt...dort greife ich nicht an, weil mir die RH nicht in die wiege gelegt wurde...somit fällt meine stärke (VH-schuss) erstmal weg, wenn ich nicht die gelegenheit finde, die RH zu umlaufen.

mir würde jetzt erstmal einfallen, dass ich mich notfalls auch aufs kampfschupfen einlassen kann..habe schonmal abwehrer totgeschupft, weil ich mit dem angriff nicht durchkam...wäre das plan B oder aus deiner sicht eigentlich auch eine stärke, die man einsetzen kann, auch wenn es nicht gerade ein schönes spiel ist?

@obachecka direkt: ich hatte dir vor einiger zeit eine pm geschickt, weil ich nochmal was wegen belägen fragen wollte, da mein sinus langsam runter ist.

mfg flexagon

[Darkfibre]

Zitat von Flexagon

und was tut man, wenn man konsequent daran gehindert wird, seine stärken bewusst einzusetzen?
bei mir wäre das z.b., wenn mir jemand konsequent auf die RH spielt...dort greife ich nicht an, weil mir die RH nicht in die wiege gelegt wurde...somit fällt meine stärke (VH-schuss) erstmal weg, wenn ich nicht die gelegenheit finde, die RH zu umlaufen.

zB. Long line in seine VH. Wenn dann Unterschnitt, lang in deine RH kommt, hast du viel Zeit zum Umlaufen.

Du kannst auch in die weite RH und dann kurz in die VH legen (wenn sich der Ball anbietet). Auch hier hast du entweder Zeit zum Umlaufen oder er kann eben doch nichtin RH spielen.

[Flexagon]

stimmt, also ne gescheitere situation herausspielen sozusagen.

[900Km/h - Topspin]

wirklich Spaß macht Tischtennis erst, wenn man die Taktik gut im Kopf hat und über eine Sicherheit bei den Schlägen verfügt, dass man sich nicht mehr auf sie konzentrieren muss, sondern die Kapazität im Kopf frei hat, um sich über die Platzierung des Topspins/pressblocks Gedanken zu machen. "Schach"

[Flexagon]

japp, das habe ich auch schon festgestellt...(in meinen augen, also bezirksliga++) höherklassige spieler haben wesentlich mehr spielübersicht und ruhe, während ich mehr noch in die bälle stürze und irgendwie reagiere...dort fehlen eben wirklich die sicherheit und die nerven.