mentales Problem nach hohen Führungen

[Taugenichts]

Wirklich gute psychologische Strategien in diesem "Kinderartikel", gut erklärt, vor allem der Totstellreflex und die Besänftigungsstrategie (habe ich noch nie so gesehen). Im Spiel muss man dann natürlich erkennen, wann welches Vorgehen adäquat ist (totstellen sinnvoll oder ist der Angriff des Gegners so sicher, dass man so erst recht auf die Mütze bekommt? - Dann doch "zuerst schiessen" - Strategie versuchen?...).

Habe noch einen Tip fürs Nervenflattern:
Man kann im Training öfters knappe Situationen üben, z.B. Sätze mit Ausgangspunkt 8:8, verbunden mit einem künstlichen Stressor, z.B. pro gewonnenem Satz bekommt der Sieger 1 Euro (oder ein paar Cent oder ein Bier..., wichtig ist nicht der absolute Wert. Es kommt nur darauf an den so zu wählen, dass es etwas weh tut zu verlieren). Das Prinzip ist einfach, die zu bewältigende schwierige Situation auch im Training mit einem Stressfaktor zu versehen um sich daran zu gewöhnen (ein ehemaliger Nationalliga B Spieler aus unserem Verein hat sich mit dieser Methode zum veritablen "Endspielkiller" entwickelt, d.h. fast keine Sätze bei damals noch 20 beide abgegeben).

Grüsse
Taugenichts

[klugscheisser]

Zitat von Oliman99

@Peter:

wirklich toller Artikel. natürlich bekommt man da gleich Lust auf die Punkte 2. - 10. - darf man darauf hoffen? *voller Erwartung frag*

na gut, dann ache ich mich an die Arbeit

[Todesnoppe]

Zitat von Uli-Noppe

so kann einem Musik helfen. Ich habe so mein Lied im Kopf, mache die Gedanken frei und sammel mich wieder. Danach bin ich wieder auf das Spiel konzentriert und spiele mein Spiel.
PS: Mein Lied ist von Helge Schneider mit der Lieblingsstelle: ..Textfergessen....Scheißegal, lala la lala....! Bei mir klappts.

Uli

ich hoffe Deine Gedanken bleiben unter Stress bei Dir!!!
Also falls es im 5. Satz mal richtig eng wird und ein Palio-BE-Spieler ein Lied von Helge anfängt zu singen na dann hutab und einpacken....

mit der Masche gewinnst Du in jeder Klasse!!

[Pingpongmatthew]

Ich denke, Mentales Training kann dann wirklich helfen, mit Wettkampf-Stress fertig zu werden, wenn man es regelmäßig und nicht nur vor wichtigen Wettkämpfen durchführt. Es sollte also ein fester Bestandteil des Trainings sein. Man muß sich beim TT einfach darüber klar sein, dass man Fehler machen DARF, dass Fehler sogar ein fester Bestandteil eines TT-Spiels sind. Außerdem ist es wichtig, nicht an den Sieg oder die Niederlage und die damit verbundenen Auswirkungen zu denken, sondern immer nur an den nächsten Punkt. Und drittens enthält ein gutes MT positive Botschaften und Suggestionen, welche das eigene Selbstvertrauen und damit den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit auch in kritischen Situationen stärken.

[klugscheisser]

Zitat von Pingpongmatthew

Ich denke, Mentales Training kann dann wirklich helfen, mit Wettkampf-Stress fertig zu werden, wenn man es regelmäßig und nicht nur vor wichtigen Wettkämpfen durchführt. Es sollte also ein fester Bestandteil des Trainings sein. Man muß sich beim TT einfach darüber klar sein, dass man Fehler machen DARF, dass Fehler sogar ein fester Bestandteil eines TT-Spiels sind. Außerdem ist es wichtig, nicht an den Sieg oder die Niederlage und die damit verbundenen Auswirkungen zu denken, sondern immer nur an den nächsten Punkt. Und drittens enthält ein gutes MT positive Botschaften und Suggestionen, welche das eigene Selbstvertrauen und damit den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit auch in kritischen Situationen stärken.

Exakt!

[sweden]

Zitat von flitz

Hallo zusammen,
ich habe seit neuestem ein eigenartiges Problem, das klingt zwar komisch, aber lustig ist es gar nicht (zumindest für mich nicht) und es kommt immer öfter vor.
Folgendes:
Zuerst arbeite ich mir eine hohe Führung heraus (meist im Entscheidungssatz), dann geht gar nichts mehr und ich verliere trotzt hoher Führung 8:2, 10:5 eca.
Da hier im Forum ja "echte Praktiker" mit immer wieder guten Tips aufwarten, hoffe ich auch auf Eure Hilfe für mein wohl mentales Problem, da ich selbst keine Lösung finde, die Situation aber schon zu oft vorkommt.
L.G. aus Wien

Wenn du merkst, dass dein Gegener immer besser ins Spiel kommt und das Spiel dreht, dann nimm ein Time-out (wenn du noch so 2 Punkte Vorsprung hast, dann hast du weniger Druck als bei Rückstand) um dich wieder von neuem zu konzentrieren.