Änderung der Mannschaftsmeldung während der Vorrunde

[Tischtennis-Fan-96]

Also liegt hier wahrscheinlich ein Fehler des Spielleiters vor, da er die falsche Mannschaftsmeldung bestätigt hat.
Dafür kann dann aber nicht die Mannschaft verantwortlich gemacht werden und somit dürfte das Spiel eigentlich auch nicht umgewertet werden außer sie kann ganz klar für diesen Fehler verantwortlich gemacht werden wovon ich nicht ausgehe.
Dann liegt in einem Spiel ein Fehler vor, der allerdings nicht weiter relevant sein dürfte.
Danke für eure Hilfe.

[Porthos]

Zitat von Tischtennis-Fan-96

... somit dürfte das Spiel eigentlich auch nicht umgewertet werden außer sie kann ganz klar für diesen Fehler verantwortlich gemacht werden ...

sehe ich auch so.

Zitat von Tischtennis-Fan-96

Dann liegt in einem Spiel ein Fehler vor, der allerdings nicht weiter relevant sein dürfte.

Das kommt darauf an. U.U. kann es sich für die Rückrunden-Mannschaftsmeldung auswirken, die ja in irgendeiner Art und Weise immer auf der zum Ende der Vorrunde maßgeblichen Mannschaftsmeldung aufbaut.

[wabe]

Zitat von Tischtennis-Fan-96

Also liegt hier wahrscheinlich ein Fehler des Spielleiters vor, da er die falsche Mannschaftsmeldung bestätigt hat.
Dafür kann dann aber nicht die Mannschaft verantwortlich gemacht werden und somit dürfte das Spiel eigentlich auch nicht umgewertet werden außer sie kann ganz klar für diesen Fehler verantwortlich gemacht werden wovon ich nicht ausgehe.
Dann liegt in einem Spiel ein Fehler vor, der allerdings nicht weiter relevant sein dürfte.
Danke für eure Hilfe.

Da bin ich mir nicht so sicher. Denn wenn ich mich richtig erinnere (TTVWH), dann ist es die Pflicht der Vereine, eine korrekte Aufstellung abzugeben.
Es gab vor ein paar Jahren so einen Fall im TTVWH. Genehmigte Mannschaftsaufstellung. Ende der Vorrunde erkennt der Verband, dass die Aufstellung nicht regelkonform war (es ging um die Aufstellung einer Dame in einem Herrenteam) und hat, trotz der vorher ja erfolgten Genehmigung dieser Aufstellung, alle Spiele der Vorrunde für diese Mannschaft mit 0:9 gewertet. Da kam Freude auf.

[Chris Kratzenstein]

Sehe es wie wabe. Kommt immer auf den Einzelfall an.
Wir hatten den Fall bei uns im Bezirk mit Jugendfreigabe vor ein paar Jahren. Da hat der Bezirk beschlossen er öffnet das und hat die Herren-Aufstellung von 2 Teams mit Spielern genehmigt, die laut WO des Verbandes nicht hätten spielen dürfen. Am Ende hat ein Verein Protest eingelegt (obwohl am Bezirkstag alle zugestimmt hatten) und es ging vors Verbandsgericht. Die Spiele mussten dann alle mit 0:9 gewertet werden, die die Jugendlichen nicht spielberechtigt waren. Passierte auch am Ende der Vorrunde, da das Verfahren so lange ging.

[Porthos]

Die von wabe und Chris Kratzenstein genannten Fälle finde ich extrem merkwürdig, wobei ich sie natürlich nicht in Zweifel ziehen will.

Irgendwie muss es doch für die Vereine auch einen Vertrauensschutz geben. Wenn die zuständigen Fachwarte bzw. Gremien Entscheidungen treffen, dann muss ich mich doch als Verein auch darauf verlassen können, zumindest solange, bis evtl. ein Sportgericht anders entscheidet; und dazwischen - zwischen den Ausgangs-Entscheidungen und irgendwelchen Sportgerichts-Entscheidungen - liegen doch meist größere Zeiträume.

In Bayern ist es beispielsweise so geregelt, dass Proteste oder auch Einsprüche bei einem Sportgericht keine aufschiebende Wirkung haben, d.h. dass bis zu einer Entscheidung über den Protest oder den Einspruch so verfahren wird, als ob es überhaupt keinen Protest oder Einspruch gäbe.

Und das ist gut so.

[Vektor]

... und wenn hierdurch andere Vereine benachteiligt werden? Weil etwa bei Verein X ein Spieler in eine Mannschaft eingestuft wurde, wo er nicht hätte eingestuft werden dürfen?

Dann gewinnt Verein X mit der "illegalen" Mannschaft und Y muss deswegen absteigen. Ist das dann auch gut so?

In meinem Bezirk wurde in so einem Fall auf Wiederholung entschieden, was ich auch für absolut richtig hielt. Ging aber natürlich nur, weil der Fehler nach dem 2. Spieltag auffiel.

[Fastest115]

Zitat von Vektor

Dann gewinnt Verein X mit der "illegalen" Mannschaft und Y muss deswegen absteigen. Ist das dann auch gut so?

In meinem Bezirk wurde in so einem Fall auf Wiederholung entschieden, was ich auch für absolut richtig hielt. Ging aber natürlich nur, weil der Fehler nach dem 2. Spieltag auffiel.

Ja aber es kann dadurch natürlich auch genau das umgekehrte passieren...

X (uneinholbarer Tabellenführer) gewinnt gegen Y 9-0 und Y steigt als 11. ab
Nachdem das Spiel umgewertet wird , weil Brett 5 und 6 (siehe Ausgangsfall) verkehrt rum gemeldet wurden, in 0-9.
Y wird nun 10. und deswegen steigt dann Z als 11. ab..ist das sinnvoll??

Wiederholung ne gute Sache und ginge ja hier auch beim letzten Spiel der Hinrunde....

Was machste aber, wenn du erst nach dem letzten Spiel der Rückrunde merkst, dass ein Verstoss gegen die WO vom SL genehmigt wurde??? Also zb ein Mädchen an Bett 6 mitgespielt hat, dass nicht in den Herren spielen durfte. Die Mannschaft X ist mit 44-0 aufgestiegen und steigt dann mit 0-44 ab?

[Chris Kratzenstein]

Hier tun alle so als ob die Vereine keine Regeln kennen müssen.
Wenn ich an einem Wettbewerb teilnehme sollte ich die Regeln kennen. Vertrauensschutz hin oder her ... Auch Funktionäre machen Fehler und wenn zuvor der Verein den Fehler gemacht hat eine Aufstellung komplett falsch einzureichen, dann muss er auch mit den Konsequenzen leben.

Ist aber natürlich immer der Einzelfall zu betrachten.

[Fastest115]

Einzelfääle betrachten ist immer schwierig, weil dann kann es eben schnell zu Entscheidungen nach Nase führen.

Entweder muss man sagen der Verein ist verantwortlich oder er kann sich auf die Entscheidung des Staffelleiters/Verbandes verlassen.

WEnn man also das Ausgangsbeispiel nimmt hieße das:
a) wenn der Verein verantwortlich ist und eine nicht der Wo entsprechende Meldung abgibt, die vom SL trotzdem genehmigt wird und er spielt dann damit und jemand legt Protest ein oder es fällt später auf, dann werden die Spiele umgewertet (in dem Fall wohl je eine Spiel der ersten wo die Spieler falschrum gespielt haben und eins wo der Spieler mitgewirkt hat der in die erste gemußt hätte)
oder
b) Der Verein darf auf die Entscheidung des SL vertrauen und wenn die falsch ist bleiben die Spiele bis es auffällt gewertet wire gespielt.

Was da jetzt sinnvoll ist, da kann man sicher geteilter Meinung sein und in verschiedenen Fällen ist sicher das eine oder das andere sinnvoller aber es muss einfach vorher klar gestellt sein ob der Verein auf die Genehmigung des SL vertrauen darf oder selbst aufpassen muss.

Nochmal das (reale) Mädchenbeispiel:
Eine Mannschaft setzt ein Mädchen im Herrenbereich ein (keine Dame...ist im WTTV nicht erlaubt) in der KL XYund der SL genehmigt das in Hin und RR. Am Ende wird die Mannschaft 2. und spielt Relegation zum Bezirk. Da fällt es einem Gegner aus einem anderen Kreis auf. Und er legt (schon ein paar Tage vor den Relegationsspielen) Protest ein bzw informiert den SL.

a) der Verein ist verantwortlich-> Man hat alle Spiele wo das Mädchen mitgespielt hat verloren und statt Relegation zur BK zu spielen steigt man nun evtl (zb wenn sie immer gespielt hat) in die 1. KK ab. Die Tabelle wird neu berechnet mit den umgewerteten Spielen und dann muss man gucken wer dann 1. (Aufsteiger) und 2. (Relegationsteilnehmer) wird
Kann ja passieren, das der ursprünglich erste nun 2. wird und der dritte nun 1...
Garnicht zu sprechen auf die Auswirkungen die es ja dann ggf auch auf die Abstiegsentscheidung/Relegation hat.
b) Der SL ist verantwortlich und hat das nunmal so genehmigt-> Die Spiele der Liga bleiben wie gewertet. Da der Fehler aber vor den Relegationsspielen aufgefallen ist muss die Aufstellung nun natürlich so geändert werden, dass das Mädchen dort nicht mehr spielberechtigt ist.

Wenn da eine Einzelfallprüfung angesetzt würde mit Protest, Spruchausschuss usw, dann wird das vor den Relegationsspielen sicher nicht mehr rechtzeitig klappen.

[Chris Kratzenstein]

Ich sag ja die Vereine müssen dann eben keine Regeln kennen sondern können versuchen was sie wollen und wenn dann ein SL einen Fehler macht dann hat der Verein eben Glück gehabt.
Das fordert doch geradezu dazu auf zu versuchen gegen Regeln zu verstoßen.

Und am Ende sind die ehrenamtlichen SL die Verantwortlichen auf die jeder dann zeigt. Du bist schuld dass wir abgestiegen sind oder nicht in die Relegation gekommen sind (Beispiel mit dem Mädchen, was macht der Drittplatzierte der eventuell sonst vor dem Verein gelandet wäre). Sorry nein. Wenn das beruflich für Geld gemacht würde von den SL von mir aus. Aber so ....