Return auf kurzen Service gegen einen Rechtshänder

[Kämpfer17]

Zitat von Schrottkopf

Ein 150kg-Mann mit LN auf der Rückhand, der sich keine 10cm bewegen kann, erfordert sinnvollerweise einen anderen Return als ein durchtrainierter 20-jähriger, der problemlos die gesamte Tischbreite zurücklegt und Vor- wie Rückhand perfekte Topspins zieht...

Bei beiden macht es mE mehr Sinn, entweder kurz abzulegen oder in die weite Vorhand zu schupfen, als lang in die Rückhand. Der 150 kg Mann kriegt beide Varianten nicht zurück. Lang auf seine Noppe, da hätte er noch eine Chance.
Der durchtrainierte 20 jährige, der die gesamte Platte abdeckt, kann bei einem guten kurzen Ball nicht angreifen und bei einem guten Ball weit raus in die Vorhand, muss er sich weit raus bewegen und kann meinen Return nur mit viel Rotation anziehen (er kann eher nicht auf den Punkt gehen) ...je nachdem wie gut es ihm gelingt, spiele ich den nächsten auf seine Rückhand, dann wieder in die weite Vorhand.

@markx: sicher mit hoher Fehlerquote, außer die Aufschläge vom Gegner sind zu schwach
@Flo98: Ja. Ok.

[markx]

Ich behaupte mal: ein guter kurzer Return (mit dem der Gegner wenig anfangen kann) ist bei vernünftiger Qualität des Aufschlags tendenziell schwerer zu spielen als z.B. eine RH-Banane. Außerdem gibt man dem Gegner für den weiteren Verlauf des Ballwechsels mit dem kurzen Ball mehr Variationsmöglichkeiten.

Aber wie andere schon geschrieben haben, ist so eine absolute Herangehensweise ohnehin nutzlos. Es hängt zu stark vom eigenen und generischen Spielsystem, von der Qualität der jeweiligen Schläge/Spieler und der Bedeutung der Variation ab. Ein langer Return auf den Wechselpunkt oder in die tiefe RH, ob mit scharfem Schnitt, gedrückt oder geflippt, ist immer eine Alternative.

[Kämpfer17]

gebe ich Dir Recht, deswegen nur dann schupfen, wenn eine rückhandbanane nicht möglich ist...einfach weil das gegnerische Service zu gut ist...und das kommt oft vor. Außerdem muss die Banane druckvoll gespielt werden, sonst wäre sie eine Auflage, ist auch nicht immer möglich..

[markx]

Zitat von Kämpfer17

...

Bei den Beispielen kann ich nur den Kopf schütteln. Wieder kommt es einfach auf die Spieler drauf an. Der 150kg Noppen-Spieler, den ich im Kopf habe, kann auf einen langen leeren Ball in die RH-Noppe nur wenig Aktives machen, dh. ich kriege im 4. Ball eine sehr gute Angriffsmöglichkeit. Warum ein dynamischer 20-jähriger einen kurzen Ball nicht angreifen oder auf einen weiten Ball in die VH keinen schnellen VH-Topspin ziehen können sollte, erschliesst sich auch nicht.

[Kämpfer17]

wenn man sich rausbewegen muss, ist man tendentiell später am Ball und muss eher auf viel rotation spielen, als auf Druck zu gehen...

[Rückhandmonster]

Da die Diskussion ja eh esoterisch ist - ich würde immer auf den Körper/Wechselpunkt spielen. Die Fehleranfälligkeit ist da mit am größten.
Der Wechselpunkt wird aus meiner Sicht viel zu wenig angespielt... vielleicht, weil es ein sich ständig verändernder Punkt ist .

Ab einer bestimmten Spielklasse sind die Ecken eher gefundenes Fressen, wenn nicht extreme Winkel über die Seitenlinien kommen.

Ansonsten bin ich bei markX.

[Kämpfer17]

Du meinst auf den Ellbogen?

[Lousy Defence]

Zitat von Rückhandmonster

(...) ich würde immer auf den Körper/Wechselpunkt spielen (...)

Zitat von Kämpfer17

Du meinst auf den Ellbogen?

Ich glaube, Rückhandmonster meint den Wechselpunkt. Ist aber nur eine vage Vermutung.

[schnittfix]

Zitat von Kämpfer17

gebe ich Dir Recht, deswegen nur dann schupfen, wenn eine rückhandbanane nicht möglich ist...einfach weil das gegnerische Service zu gut ist...und das kommt oft vor. Außerdem muss die Banane druckvoll gespielt werden, sonst wäre sie eine Auflage, ist auch nicht immer möglich..

Irgendwie erscheinst du mir anders intelligent, als Andere

[schnittfix]

Zitat von Rückhandmonster

Der Wechselpunkt wird aus meiner Sicht viel zu wenig angespielt... vielleicht, weil es ein sich ständig verändernder Punkt ist .

Beim Balleimer darfst du dem Zuspieler ja schlecht auf den Wechselpunkt spielen wegen der Kollisionsgefahr der Bälle.
Deswegen spielst du ja immer auf die freien Flächen zurück und entwickelst dorthin deine automatismen.

Spielst du ein Systemtraining mit nur einem Ball, macht ein platzieren auf den Wechselpunkt ebensowenig Sinn.

Ich habe noch keinen Trainer erlebt der mich nicht angetadelt hätte, ich sollei hn doch bitte nicht auf seinen Wechselpunkt anspielen.
Er müsse doch gut zuspielen ...