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#11
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Zitat:
In der Spitze wird eher nach "den letzten paar Prozent" (ob 5, 6 oder 7,5 ...) gesucht, die beispielsweise einem tenergy05 vom gleichen Spieler bei gleicher Technik mehr zu entlocken sind als einem MX-P. Und sei es auch nur in dessen Kopf. Als absolute Größe "Ich hab jetzt mit x nochmal 5% Mehr Spin" natürlich höchst fragwürdig. Man könnte auch hierüber lachen: "Bis zum zwölften Gegentopspin ist alles ok, aber dann fällt mir mit MX-P der Ball runter, mit t05 nicht." Klar, hat der mitgezählt muahahaha usw. Und ja, die weitaus meisten der User hier mich eingeschlossen spielen 12 Gegentopspins im Monat. Aber von dem Spieler, der das gesagt hat, eine verständliche Beschreibung warum er seinen Belag nicht wechselt. Es fehlte das letzte bisschen Vertrauen. Konnte ich (als derjenige der ihn vom Wechsel überzeugen wollte) besser verstehen als "ja weißt du Ankopplung blabla großporig bla Katapult bla Endgeschwindigkeit bla Dotztest bla Einprügeln aber dann voll da bla ..." |
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#12
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Zitat:
Und genau das spielt vielleicht die größte Rolle, der Kopf spielt schließlich mit. Die Tischtennismarken haben wie alle anderen Marken auch ein gewisses Branding zu dem ich mich als Spieler positioniere. Gewo ist z.B. eine Marke, mit der ich gar nichts verbinde, außer dass ich alles, was ich von denen jemals mitbekommen habe irgendwie "bieder" finde. Andro auf der anderen Seite kommt für mich sehr schnelllebig rüber. Die werden in zwei Jahren den "am Rasantesten" rausbringen und das wird mal wieder alles in den Schatten stellen, was bisher da war... Und da sucht Spieler sich aus dem großen Angebot doch lieber was, wo alles stimmt. Einige Fragen hab ich aber noch. Das mit den "5% mehr Rotation beim Tenergy" ist ein lustiges Extrembeispiel, aber was ist denn mit den "normalen" Zuschreibungen? Je offensiver ein Belag angesiedelt ist, desto besser muss die Gesamttechnik des Spielers sein. "Nicht fehlerverzeihend", "gute Beinarbeit erforderlich" und "dynamisch" beschreiben doch das immer das selbe Phänomen: Der Belag ist griffig und schnell. Die Attribute kann man doch gar nicht getrennt voneinander beurteilen, oder? Und wie kommt man dazu, die Eignung eines Belages für die Halbdistanz zu beurteilen? Woran macht man das fest?
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Nittaku Factive 2.0 | Zhang Jike ALC ST | Nittaku Factive 2.0 |
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#13
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Einerseits hast Du natürlich recht. Für sehr schnelle Beläge muss die Technik einigermaßen ausgereift sein. Eine saubere Technik muss es aber nicht unbedingt sein. Nur eben irgendwie stabil.
Harte Beläge mit vielleicht noch wenig Katapult und einem harten Obergummi, wie z.B. ein Tenergy 05, erfordern aber normalerweise einen recht sauberen Balltreffpunkt und eine gewisse Arbeit aus dem ganzen Körper heraus. Schnelle Beläge mit weicherem Obergummi und mehr Katapult "verzeihen" da mal etwas mehr, wenn man das verallgemeinern will. Und mehr Katapult und Tempo hilft halt auch aus der Halbdistanz, um von da noch schnell zu spielen.
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Andro Rasanter C48 - Andro Synteliac ZCI - Andro Nuzn 48 Geändert von Zod (13.12.2017 um 16:54 Uhr) |
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#14
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
@Zod:
Dass der T05 arbeitsintensiv ist will ich mal nicht bestreiten. Aber dass er ein harter Belag ist... und harte Beläge mit wenig Katapult und straffem OG grundsätzlich sehr trainingsaufwändig sein sollen.... nun ja. Das sehe ich beides anders. Chinabeläge sind meist einfach spielbarer als der T05. Und oft deutlich härter! |
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#15
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Ich kenne mich mit Chinabelägen kaum aus. Das vorab.
Aber klar gibt es härteres und unkatapultigeres als einen T05. Durch wenig Katapult ist ein Belag vielleicht sogar kontrollierter. Sehe ich für mich auch so. Mit weniger Katapult kann ich die Bälle besser platzieren und ich muss nicht so auf einsetzenden Katapult aufpassen. Bei sehr unkatapultigen Chinabelägen kann ich auch Unterschnittbälle länger führen und vielleicht mehr "reinhacken". Aber mir geht es jetzt hauptsächlich um die "druckvolle" Offensive mit Topspins und dafür muss ich halt mit harten unkatapultigen Belägen die Bewegung sauberer und dynamischer ausführen, als mit weicheren mit Katapult. Oder siehst Du das (für Chinabeläge) anders? Einem fortgeschrittenen, ambitionierten, vielleicht jungen Offensiv-Spieler, dessen Topspin-Technik, ggf. auf einer Seite, nicht gut ist, würde ich halt keinen Tenergy 05 empfehlen und wohl auch keinen Chinabelag. Da hat er eventuell zu wenig Erfolgsmomente. Klar kann man mit einem Chinabelag vielleicht sogar am besten eine gute Technik schulen, weil die eben nötig ist für gute Topspins, aber es gibt auch die Gefahr, dass mangels erfolgreichen Topspins mehr geschupft wird.
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Andro Rasanter C48 - Andro Synteliac ZCI - Andro Nuzn 48 Geändert von Zod (13.12.2017 um 14:27 Uhr) |
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#16
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
@Zod:
Jetzt bist du auf der richtigen Fährte! Die chinesische und europäische Technik im Topspinspiel unterscheidet sich deutlich. Das liegt auch an den Belägen. Harte Beläge sind arbeitsintensiv, weiche aber auch. Die Techniken unterscheiden sich dadurch deutlich. Einige kommen mit den Bewegungen klar andere nicht. Dafür ist der Trainer da. Und in China sagt der Teainer was für Material gespielt wird. Nicht das schlechteste. Im zurück zu kommen zum Ausgangthema: pauschal ist alles gut und alles schlecht! Wenn ich nicht weiß mein Gegenüber einzuschätzen ist es unmöglich eine passende Auswahl zu treffen ohne zu testen. |
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#17
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Da gebe ich Dir auch recht.
Eine Fernberatung ohne den Spieler zu kennen, wie wir sie hier ja machen, ist sicher nicht optimal. Wenn aber der Trainer vor Ort (wenn es einen gibt), sich mit Material nicht auskennt, oder wenn ein erfahrener Spieler eine bestimmt Änderung bewirken will, kann man ja schon versuchen, was zu empfehlen. Und dass vielen, die hier nach einer Empfehlung fragen, die ambitioniert sind aber technisch verbesserungswürdig und noch unterklassig spielen, ein Vega Intro empfohlen wird, spiegelt das ja auch ein bisschen wieder. Ein Medium-Belag mit wenig Katapult und leichtem FKE. Ein gutes Mittelding. Für viele wäre sicher auch ein Testkoffer oder zumindest das Testen mehrerer unterschiedlicher Beläge (Härte, Katapult, Schnelligkeit) gut, am besten natürlich noch mit viel Zeit, aber den Aufwand machen sich viele nicht oder sind überfordert, weil zu unerfahren und sie selbst bei Tests nicht einschätzen können, welche Eigenschaften wichtiger sind und zu mehr Punkten führen.
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Andro Rasanter C48 - Andro Synteliac ZCI - Andro Nuzn 48 |
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#18
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Also harte Beläge oder harte Oberflächen finde ich persönlich kontrollierter als weiche.
Hersteller geben diese immer umgekehrt an. Ich persönlich kann diese angaben von Herstellern eigentlich Null verstehen. Vor allem was heißt denn Fehler verzeihend ? Ich sehe das so: man möchte Offensiv spielen und hat keinen Zug oder Schlag so greift der Spieler auf einen weichen Belag da dieser im Normalfall ein Katapult besitzt welches den Ball so beschleunigt das man dafür nicht viel machen muss. Ballonabwehr geht wahrscheinlich auch gut weil man nicht aktiv sein muss. Schupfen oder Ball Annahme ist eher unkontrolliert aufgrund des Katapults. Tenergy Aurus prime und des gleichen sind sofern man in der Annahme stark ist einfach besser, weil man aufgrund eines kleineren oder besser gesagt besser zu kontrollierenden Katapults den Ball platzierter und Kürzer halten kann. Bei richtigen Zug haben sie mehr tempo und weil der Ball nicht so tief in den Schwamm geht platzierter. China Beläge bzw echt harte Beläge mit sehr geringem Katapult sind das nonplusultra für Platzierung und dem Kurzspiel. Warum wir oder weniger auf diese zurück greifen ist ganz klar, die Beinarbeit ist viel zu schlecht. Bis Tenergy oder Prime etc. sind die Beläge gut zu spielen auch mit schlechterer Beinarbeit man muss lediglich einen angemessenen Armzug zusammen bringen. |
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#19
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
Was Spieler als kontrolliert empfinden, ist eben sehr unterschiedlich.
Der eine findet es kontrolliert, wenn der Belag weich ist und sich der Ball richtig eingräbt, denn dann kann er auch ohne schnellen Armzug z.B. auf US eröffnen, wenn er den Schlägerwinkel entsprechend anpasst. Schließlich wird der Ball schon durch den Katapult ausreichend schnell, um über das Netz zu gelangen. Aus der Halbdistanz muss man weniger arbeiten. Zudem kommt der Ball auch mal auf den Tisch, wenn er den Ball technisch unsauber getroffen hat, der Belag ist "fehlerverzeihend". Der harte Belag ist ungeeigneter, weil der Ball weder mit Tempo, noch Bogen aus dem Schläger herauskommt, wenn man suboptimal trifft. Mit dieser oder ähnlichen Argumentationen werden dann Anfängern weiche Beläge empfohlen. Andere Spieler halten einen Schläger dann für kontrolliert, wenn er genau auf das reagiert, was Arm und Hand machen: Gute Technik = Ball kommt, schlecht getroffen = Ball kommt nicht. Schnelle Bewegung = Ball wird schnell, langsame Bewegung = Ball bleibt langsam. Um auf US zu eröffnen, muss man den Ball deutlich mehr selbst beschleunigen, was gerade bei Anfängern meiner Meinung nach das Gefühl für Rotation schult. Der Ballkontakt und -anschlag ist natürlich bei einem harten Belag auch deutlich anders (und in meinen Augen besser) spürbar als bei einem - ich übertreibe jetzt mal - weichen Schaumstoffbelag. Für Spieler die harte Beläge lieben, gibt es wohl nichts widerlicheres, als wenn man beim Eröffnen auf starken US den Ball gar nicht richtig "spürt" oder gar das Gefühl hat, der Ball falle durch den Katapult schon unten ins Netz bevor man ihn überhaupt richtig gestreift hätte. Harte Beläge sind durch den geringeren Katapult eher weniger schnittempfindlich und die Chinabeläge ungetunt im Speziellen auch langsamer. Diese zwei Eigenschaften können sich dann wiederum fehlerverzeihend auswirken. Die Präzision ist auch größer, da der Ball nicht so streut (aber dementsprechend muss man eben auch richtig zielen und treffen). Mit dieser Argumentation wird dann auch Anfängern eher ein harter, griffiger Belag empfohlen. Da gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Meinungen zu. Darüber hinaus verstehen ja auch unter dem Katapultbegriff gar nicht alle das gleiche. Geändert von Bo5 (13.12.2017 um 18:35 Uhr) |
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#20
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AW: Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?
@ Bo5:
Da bin ich voll bei dir! Und dann auch wieder beim Thema: Kennst du den Spieler, Trainer, die Ausgangslage des Verfassers .... weisst du mit entsprechenden „Botschaften“ umzugehen und diese zu werten. Anders wird man mit Werbeprosa, Umschreibungen und Tabellen auch nicht umgehen können. Die Wahl bleibt dann dem Spieler überlassen, der sich entscheiden kann ob er all dem glauben mag, oder eben nicht. |
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