Lackierung beeinflusst spieleigenschaften?

[Weltklasse]

Zitat von pbirchmeier

Andererseits, kann eine dicke Schicht auch gewollt etwas mehr Tempo bringen bei gleichem Holz, natürlich wieder auf Kosten der Direktheit.

... nein, es muß heißen zugunsten der Direktheit....auf Kosten des Ballgefühls.

[smile.love]

Na , ja zu den Männern die den Unterschied zwischen dem Ferarri und dem McLaren nicht kennen . Im Ferarri sitzt man wie auf einem Brett - sprich viel Geschwindigkeit mit einem harten dafür aber einem direkten Kontakt zur Strasse . McLarens Fahrzeuge sind für den Fahrer weicher,komfortabler und luxiriöser abgestimmt und ausgestattet , dafür aber keinen Tick langsamer .

Wer also nur draufhauen möchte -nehme ein schnelles Holz , wer dabei noch "Freude am Fahren" erleben möchte - sollte MaLinCa zähmen .
Es sind von meinen Freuden schon zwei auf das Holz umgestiegen , obwohl wir unterschiedliche Spielweisen haben .

Das Holz hat anscheinend einen größeren und sehr gefühlvollen Sweet-Spot (für die , die nur Deutsch verstehen - die optimale Trefffläche des Schlägerblattes) , sprich der innere Kreis , mit dem der Ball sich optimal spielen lässt .
Andererseits ist das Holz nichts für Anfänger ! Trifft man nicht mit Sweet-Spot , merkt man es sofort . Der Schläger ist großzügig , aber nicht fehlerverzeihend wie z.B. Boll Spirit .
Für den , der an der Platte in jeder Lage Druck aufbauen möchte , ist das Holz einfach geil .
Die Techniker werden erst das ganz andere Gefühl verinnerlichen müssen , um das Potenzial des Holzes nutzen zu können .
Obwohl ich davon so begeistert bin , würde ich es nicht jedem empfehlen .
Hört auf WELTKLASSE ,der hat wenigstens Ahnung und ich hoffe der nimmt das Holz irgendwannmal unter die Lupe .
Auf seine Meinung bin ich jedenfalls sehr gespannt .

[wombaman]

Zitat von smile.love

MaLinCa ist schon vom Werk versiegelt , braucht also höchstens nur eine Schicht Versiegelung (Joola) wenn überhaupt .
Das Holz verfügt neben dem bambastischen Gefühl auch über enorme Beschleunigung .
Das ist kein harter Ferari eher ein gefühlvoller McLaren , nichtdestotrotz muss man damit erst spielen bzw. anfahren lernen .

Ich habe das ma lin holz gekauft und es war meiner meinung nach zu dick versiegelt..so sah mein holz auch mal aus nachdem ich es selber mit klar lack versiegelt habe...da smile.love in anderen treads sein malinka so geil beschrieben hat wollte ich es ohne lack mal testen...also hab ichs abgeschmirkelt und es geht ab wie schmitz katz^^...er übertreibt nicht, wirklidh klasse das holz

gruß

[Andro-männchen]

Haarlack macht das Holz steifer und somit schneller!
Ich habe mein altes Persson Powerallround mit Haarlack eingesprayt und es wurde um einiges schneller!

[Pepino]

Mal ganz davon abgesehen, daß mein Holz sicherlich nicht wie eine Friseuse riechen soll: bist Du Dir sicher, daß das Haarspray da dauerhaft was verändert hat?

[Rieslingrübe]

Also ich spiel mein altes Stiga seit Jahren megadick versiegelt mit Grundierung plus drei Schichten Schellack: ändert am Schwingungsverhalten des Holzes gar nix - lediglich das Aussenfurnier wird minimal härter...ein durchaus erwünschter Effekt...


ciao Jonny Feelgood

[Andro-männchen]

Ich habe das Holz c.a. noch einen Monat danach weiter gespielt, danach habe ich mir ein anderes Holz zu gelegt! Also in diesem einen Monat habe ich schon gemerkt, dass das Holz schneller (=härter) geworden ist, ich weiß aber nicht ob dieser Effekt auch langfristig so ist! (also so eine Saison lang oder so)

[Silver]

Meine Meinung: Wer nicht frischklebt oder dauernd den Belag wechselt oder bewußt sein Holz härter und schneller machen will, sollte es unbedingt zunächst mal ohne jegliche Versiegelung probieren. Die Versiegelung, auch wenn sie noch so dünn aufgetragen wird, geht immer zu Lasten der Feinfühligkeit eines Holzes. Es nützt übrigens auch wenig, die Oberfläche bei einem versiegelten Holt wieder abzuschleifen. Das meiste Zeugs dringt einfach zu tief in das Holz ein.

[Klaus123]

Hier mal meine Versiegelungsmethode:
Mit dem Pritt-Stift großzügig und kräftig den Pritt-Kleber auf das Schlägerblatt auftragen. Der Kleber läßt sich leider nicht gleichmäßig verteilen, sondern bildet "Hügel". Deshalb muß man den Kleber noch mit Wasser befeuchten, paar Minuten aufweichen lassen, es bildet sich ein Schleim (Pritt ist wasserlöslich), den Schleim nicht abwischen, sondern mit den Fingern gleichmäßig auf dem Schlägerblatt verschmieren, dann trocknen lassen und man hat eine wachsartige, nicht mehr klebrige Versiegelungsschicht, die ziemlich gut hält (nicht am Schwamm hängenbleibt), und dennoch mit Wasser wieder leicht abgeht.

Die Vorteile dabei:
1. Kostet praktisch nichts, und einen Pritt-Stift hat fast jeder im Haus. (im Ggs. Lacken, Aceton)
2. Ist schnell gemacht und kinderleicht (im Ggs. zu Zelluloid und Aceton).
3. Beeinflußt die Spieleigenschaften nicht. (im Ggs. zu Lacken)
4. Hat keine gesundheitsbedenklichen Stoffe. (im Ggs. Lacken, Aceton)
5. Ist reversibel, d.h. man kann es mit Wasser wieder abwischen. (im Ggs. Lacken, Aceton)

[Andro-männchen]

Ich habe dazu mal eine Frage: Wenn man den Belag mit Belagkleber montiert, hält diese Pritt- Methode trotzdem noch? Und weißt das Holz durch das Wasser nicht auf?????