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Umfrageergebnis anzeigen: Was ist eure Erfahrung? Wieviel Prozent der Nachwuchsspieler hören im Jugendalter auf? | |||
10% | 0 | 0% | |
20% | 0 | 0% | |
30% | 2 | 4,88% | |
40% | 1 | 2,44% | |
50% | 5 | 12,20% | |
60% | 5 | 12,20% | |
70% | 14 | 34,15% | |
mehr als 70% | 14 | 34,15% | |
Teilnehmer: 41. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Cedric Meissner (GER)
Zitat:
Wenn wir Trainer, Erwachsene und Funktionäre von unserem Sport nicht überzeugt sind, dann werden es die Nachwuchsspieler*innen erst recht nicht sein. Zwei Faktoren der langfristigen Motivation werden hier übrigens noch nicht angesprochen: 1. Leistungssport als Dienst am Land (alternativ auch anderen Gruppen der Gesellschaft). In vielen Ländern, insbesondere traditionell autoritären Ländern, wie z.B. China, steht für die Sportler*innen im Mittelpunkt für ihr Heimatland Ruhm und Ehre zu gewinnen. Es gibt Studien, die zeigen, dass solche Motivationen Hochleistungen begünstigen. Das fehlt uns natürlich völlig. Wo ist das höhere Wohl für das unsere Sportler*innen kämpfen? 2. Der soziale Aufstieg. Unseren Sportler*innen geht es einfach zu gut. Für z.B. viele Osteuropäer*innen stellt der sportliche Erfolg die Chance dar sich irgendwann ein gutes Leben im Westen zu erarbeiten oder in die Heimat mit 'nem (relativ) fetten Bankkonto zurückzukommen. Oder was glaubt ihr, warum viele erfolgreiche Fußballer aus Afrika oder aus den Favelas Brasiliens kommen? Unser Sport hat da ein besonderes Problem, denn unsere Kinder kommen aus sozialen Schichten, die wenig (monetäre) Sorgen haben. Deshalb heißen die auch Cedric, Nathan, Tim, Leonie, Sophia... uns fehlen aber Mahmud, Vincenzo, Aisha, Cindy im Training. So wie es jetzt läuft, kommen nur noch Kinder von ehemaligen TT-Spieler*innen in Bereiche, die interessant sind und werden. Das ist Ressourcenverschwendung. @Turboblock: Danke, dass du Satzzeichen verwendet hast.
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palim palim |
#12
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AW: Cedric Meissner (GER)
Zitat:
Ich sehe aber bei den diversen Meisterschaften, dass die Kinder ab 14-16 Jahren plötzlich verschwinden. Wenn ich dann die Trainerkollegen frage, sagen sie mir...ah, der hat aufgehört (schule, freundin, kumpels, eltern) Ich rede hier von KEM und BEM, nicht von irgendwelchen "Leistungskaderkinder" Ich habe auch das Gefühl, dass der Leistungsunterschied immer größer wird. Die Schere geht so ab 13-14 Jahren so richtig auf. Das kann natürlich auch dazu führen, dass das Kind keine Lust mehr zum TT hat. Die Motivation fehlt oft komplett.....aber wie ich es schrieb, es ist allgemein bezogen. Eine andere Gefahr sehe ich allgemein darin, dass gefühlt immer weniger Erwachsene Jugendtraining machen wollen. Die Arbeit / Talentsuche beginnt aber dort...kein Trainer = kein Nachwuchs Bin gespannt wo die Reise hin geht..... Ernö.....hat schon vieles im TT erlebt
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Play a real Game, play Pinball! Geändert von ernö (06.03.2021 um 22:53 Uhr) |
#13
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AW: Größte Talente (allgemein)
Ich glaube wir müssen von dem Gedanken des Breitensports weg und generell akzeptieren und es wertschätzen, dass TT ein leistungsorientierter Sport ist. Sind die Jugendlichen erfolgreich und kompetent, dann bleiben sie dem Sport erhalten.
Haben sie mit 16 Jahren das Niveau für die 2.KK hören sie auf. Darauf hat kein Jugendlicher Lust. Und wie Ernö schreibt: Das ist ein Teufelskreis. |
#14
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AW: Größte Talente (allgemein)
Zitat:
Zitat:
Ich denke wenn wir uns nur noch um die besten Spieler bemühen, dann wird die jetzige Form des Sports im Vereinswesen nicht mehr funktionieren und einen aussichtsreichen Plan B haben wir bisher nicht.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#15
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AW: Größte Talente (allgemein)
- letztlich muss man sich die Frage stellen, was Kinder /jugendliche /herren wollen.
u.a Spaß an Bewegung, Gemeinshaft, bisschen quatschen , Bierchen zusammen trinken und ein bisschen wettkampf, wenn es zeitlich passt. Oder ,dass sich besser werden... sprich was Lernen und Fortschritte machen... letzteres wird den Menschen immer antreiben. (um seinen qttr-wert z.b. zu verbessern) der Einschnitt beruf ist gravierend, merken wir im verein auch - schon aufgrund von geographischen Veränderungen... was man stark merkt, dass Jungen den Wettkampf lieben und sich gerne vergleichen, bei mädels das soziale mehr wichtigkeit hat. kann man aber nicht verallgemeinern. ich glaube der Schlüssel zum Erfolg ist, dass man eine Menge anbietet. Balleimer /Kaiserspiel usw. weil die konkurrenz heute enorm ist: PPC/ Filme /Freundinnen usw. in dem sinne bleibt gesund Geändert von pepekepski (07.03.2021 um 19:37 Uhr) |
#16
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AW: Größte Talente (allgemein)
Nein, ich habe mich da wohl nicht klar ausgedrückt.
Es geht darum, Tischtennis auf allen Ebenen als leistungsorientiert anzuerkennen und wertzuschätzen. Es geht auf keinen Fall darum, dass wir nur die besten Spieler fördern und der Rest uns egal ist. Im Gegenteil. Es geht darum, dass wir die Kinder auf Turniere schicken, sie dort betreuen; dass wir uns engagieren, damit sie Bezirksoberliga oder Bezirksklasse spielen können. Es geht darum, dass sie für ihre Leistung wertgeschätzt werden. Und dass wir ihnen helfen besser zu werden. Egal auf welchem Niveau. Ich finde wir sind im Tischtennis gar nicht so schlecht darin Kinder in die Hallen zu bringen. Problem ist es sie langfristig in unserem Sport zu halten. Und meiner Erfahrung nach gehen eben viele Vereine den Weg, dass es nur um Spaß geht. Das funktioniert bei den Kleinen gut, aber sobald sie etwas älter werden, läuft das nicht mehr. Schau dir eSports an, das läuft richtig gut. Aus verschiedenen Gründen. Aber ein Punkt ist: Da geht es um Leistung. Kinder/Jugendliche wollen sich miteinander messen und sich als kompetent erleben. In unserer Gesellschaft wollen viele aber die Kinder vor jeder Art von Druck und Stress beschützen... naja. Ich glaube es ist klar geworden, was ich meine. |
#17
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AW: Größte Talente (allgemein)
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wenn das Kind negativen Druck oder Stress beim TT empfindet, dann wird es bald von alleine aufhören. Hier gehts unterm Strich ja um ein Hobby. Gerade bei den jüngeren ist mangelnder Ehrgeiz selten ein Problem. Das kommt dann eher mit der Pubertät.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#18
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AW: Größte Talente (allgemein)
Wir entfernen uns jetzt vom Thema, aber ich glaube wir nähern uns an, haben aber doch einige unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Was die Kompetenz angeht, sehe ich das durchaus als Problem. Es gibt einige sehr gute Jugendliche, aber in der Breite ist das Niveau erschreckend. Schau dir ein Spiel in der Kreisliga Jugend an... ich weiß nicht in welcher Klasse die bei den Herren antreten sollen und konkurrenzfähig sind? Ich glaube diese Jugendlichen erleben sich auch nicht als kompetent. Können kaum drei Topspins auf den Tisch spielen. Da müssen wir mehr machen, das Niveau in der Breite muss besser werden. Wer ordentlich spielen kann, hört eher weniger auf. Klar, ist Kompetenz nur einer von vielen Bausteinen. Das was du sagst ist die verbreitete Meinung zu Mädchen. Inzwischen habe ich hier andere Erfahrungen gemacht. Problem: Die Mädchen haben keine Rollenbilder, keine Vorbilder. Es gibt wenig Konkurrenz, wenig Trainerinnen, Funktionären und erwachsene Spielerinnen (und wenn, dann sind die oft nicht als Vorbild geeignet), dazu wenig Anerkennung für ihre Leistungen. Oft werden sie auch gar nicht so gefördert wie die Jungs, sondern es ist schön, dass einfach Mädchen da sind. Diese Streicheleinheiten gefallen anfangs, langfristig möchten die aber nicht einfach dafür geschätzt werden, dass ihre primären Geschlechtsmerkmale weiblich sind... das ist kein genuines Problem von Tischtennis. In unserer Gesellschaft werden Mädchen für ihre sportlichen Fähigkeiten einfach nicht wertgeschätzt. Sondern oft für ihr Aussehen, vielleicht noch für schulischen Erfolg usw. usf. Soziale Medien sind dabei natürlich nun wirklich keine Hilfe. Was übrigens den mangelnden Ehrgeiz angeht: Ich wohne in der Nähe einer Skateboard-Anlage. Vor Corona waren da jeden Tag so viele Jungs in der Pubertät, die wie die verrückten trainierten haben. Nach einem Sturz stehen die wieder auf und skaten weiter. Auch bei eSports (wohl der einzige "Sport", der richtig wächst in Deutschland) ist ja Wettkampf angesagt, da haben die Kids auch ziemlichen Ehrgeiz. Ich glaube die wollen einfach Anerkennung innerhalb ihrer Peer-Group, also Gleichaltrigen. Und nicht von irgendwelchen alten Kerlen. |
#19
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Was kann man gegen das Problem tun, dass Kinder und Jugendliche mit dem Tischtennis aufhören?
Seitdem Tischtennis gespielt wird, beschäftigen sind Trainer mit dem Thema. Gefühlt wird das aber Jahrzehnt für Jahrzehnt schwieriger den Nachwuchs, vor allem im Jugendalter, im Verein zu halten.
Höhere Anforderungen in der Schule bzw. allgemein Ganztagsschulen!, die erste längere Beziehung bzw. allgemein Mädchen/Jungs die man plötzlich beeindrucken will, man merkt das man im Vergleich zu den ersten Jahren nicht mehr so schnell voran kommt, plötzlich wird man von anderen die später angefangen haben überholt, Freunde hören auf weshalb das Training keinen Spaß mehr macht, Überforderung in der Herrenmannschaft, Unterforderung in der Herrenmannschaft, nicht respektiert werden von Erwachsenen, keine Lust dauernd gegen kleine Kinder zu spielen und evtl. auch zu verlieren und viele weitere Gründe die mir mit ein bisschen überlegen einfallen, sorgen dafür das leider ein großer Teil der Kinder die mal begeistert Tischtennis gespielt haben, spätestens im Jugendalter aufhören. Wie groß ist wohl der Prozentsatz der Spieler die in der Jugendzeit aufhören? 30%, 50%, 70%? In einem anderen Thema wurde schon über dieses Thema diskutiert und ich werde diese Beiträge, in dieses Thema verschieben, damit es hier weitergehen kann. |
#20
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AW: Was kann man gegen das Problem tun, dass Kinder und Jugendliche mit dem Tischtennis aufhören?
Nur zur Sicherheit: Das Thema und die Umfrage wurde nicht von Peter Igel eröffnet, sondern ich habe diese Beiträge aus den Themen "Cedric Meissner" und "größte Talente" hier in ein seperates Thema verschoben.
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