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  #11  
Alt 31.03.2025, 10:09
Power-Seven Power-Seven ist offline
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Zitat:
Zitat von Old__Schmetterhand Beitrag anzeigen
Xiom Omega VII Tour, (Calderano), Andro Rasanter R53 (Gauzy)
Beides nicht mehr aktuell. Calderano Jekyll & Hyde C55, Gauzy Nuzn 55. Nur so am Rand, hat mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun ;-)
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  #12  
Alt 31.03.2025, 13:52
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Stimmt. In meinem Alter ist man nicht mehr so ganz aktuell, 1 Jahr mehr oder weniger macht da nicht mehr viel aus
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  #13  
Alt 31.03.2025, 18:51
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Zitat:
Zitat von Old__Schmetterhand Beitrag anzeigen
Aber es gibt auch harte katapultige Beläge, bei denen der Katapulteffekt nur etwas später einsetzt, z. B. der Hammond Z2 (ca. 50 Grad ESN). Auch in 1,8 mm schlägt der für mich nicht leicht durch.

Bei den Profis geht der Trend zu den ganz harten (Hybrid-) Belägen. Darunter katapultarme Beläge aber auch Beläge mit Katapult, der nur später einsetzt. Habe mal recherchiert: z. B. Xiom Omega VII Tour, (Calderano), Andro Rasanter R53 (Gauzy), D05 (Ovtcharov, Rückhand)). Ich habe diese ganz harten Beläge selbst nicht getestet, weiß also nicht wie spät der Katapult da einsetzt.
Jetzt kommen wir hier in Wortklaubereien. Ich definiere Geschwindigkeit als Geschwindigkeit bei harten Schlägen und Katapult als Geschwindigkeit bei weichen Schlägen (bzw. Grundgeschwindigkeit und Endgeschwindigkeit).

Ein langsamer, unkatapultiger Belag ist ein Belag mit geringer Grundgeschwindigkeit und geringer Endgeschwindigkeit.
Ein schneller, unkatapultiger Belag ist ein Belag mit geringer Grundgeschwindigkeit und hoher Endgeschwindigkeit.
Ein langsamer, katapultiger Belag ist ein Belag mit hoher Grundgeschwindigkeit und geringer Endgeschwindigkeit.
Ein schneller, katapultiger Belag ist ein Belag mit hoher Grundgeschwindigkeit und hoher Endgeschwindigkeit.

So etwas wie ein Katapult, der spät einsetzt, existiert also nicht.

Vielleicht verwendest du die Begriffe anders, da würde mich mal deine Definition interessieren. Allerdings finde ich die Art, wie du die Begriffe verwendest, jetzt schon unsinning. Du argumentierst, dass Profis Beläge mit Katapult spielen, der nur spät einsetzt. Nach genau der gleichen Argumentation könnte man aber auch sagen, dass z.B. ein H3 oder noch extremer, ein Skyline 2 eigentlich super katapultig sind, der Katapult aber halt sehr spät einsetzt. So gesehen wäre jeder Belag katapultig, mit unterschiedlich früh einsetzendem Katapult. Ein unkatapultiger Belag würde überhaupt nicht existieren.

Ich finde meine Definition übrigens sinnvoll, da so gut wie alle Beläge sich in dem für sie vorgesehenen Arbeitsfenster mehr oder weniger linear verhalten. Somit kann man das komplette Geschwindigkeitsverhalten nur mit Grundgeschwindigkeit und Endgeschwindigkeit annähernd beschreiben.
Weiche Beläge verhalten sich ab einer bestimmten Schlaggeschwindigkeit natürlich nicht mehr linear sondern erhöhen die Ballgeschwindigkeit kaum noch. Das findet dann aber außerhalb des vorgesehenen Arbeitsfensters statt. Wer mit einem weichen Belag also regelmäßig so hart schlägt, sollte eh einen härteren Belag spielen. Es ist also nicht wirklich relevant.

Von dieser Regel gibt es zwar ein paar Ausnahmen, z.B. den EL-S. Allerdings sind diese halt ziemlich selten. Gerade unter Profis ist die Linearität auch das wichtigste Kriterium an einen Belag, da sich ein linearer Belag einfach immer so verhält, wie er es soll und es keine unangenehmen Überraschungen gibt. Zuverlässigkeit also. Die von dir genannten Beläge, bei denen "der Katapult nur später einsetzt", kenne ich zwar alle nicht besonders gut, ich wage aber zu bezweifeln, dass sie bis zu einem bestimmten Punkt total langsam sind und dann auf einmal der Katapult einsetzt. Sonst würde ihn kein Profi spielen. Was du als spät einsetzenden Katapult bezeichnest, ist nichts anderes als wenig Katapult.
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  #14  
Alt 31.03.2025, 18:57
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Zitat:
Zitat von Old__Schmetterhand Beitrag anzeigen
der Hammond Z2 (ca. 50 Grad ESN). Auch in 1,8 mm schlägt der für mich nicht leicht durch.
Das liegt dann wohl daran, dass 50° für die Schlaggeschwindigkeiten, die du erreichst, zu hart ist. Ändert nichts daran, dass ein Belag mit weniger Katapult und dickerem Schwamm als Z2 in 1,8mm bei langsamen Schlägen sehr ähnlich, bei schnellen Schlägen aber besser ist.
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  #15  
Alt 31.03.2025, 19:12
Miron Keuler Miron Keuler ist offline
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Übrigens können wir vielleicht auch mal sagen, wann denn Ausnahmen von der Regel "immer max nehmen" bestehen. Mir fällt da folgendes ein:
  • Wenn Spinerzeugung nicht das Ziel ist, sondern das genaue Gegenteil, also Störeffekt. Sprich manche Noppen. Normalerweise wäre mehr Spin durch einen dickeren Schwamm ja gut aber hier ist das Gegenteil gewünscht, das Durchschlagen auf das Holz (mit hartem Außenfurnier, sonst bringt das nicht viel) ist also erwünscht.
  • Wenn man boostet und so hoch spielt, dass Schlägerkontrollen stattfinden, bei denen die Belagdicke von maximal 4mm überprüft wird. Durch das Boosten wird der Schwamm ja etwas dicker. Deshalb werden chinesische Beläge häufig in 2.2mm, 2.15mm und 2.1mm angeboten. Den in Europa üblichen Schritt von 0.2mm deshalb runterzugehen, wäre aber denke ich übertrieben.
  • Wenn man sein ganzes Leben mit einer geringeren Schwammstärke gespielt und sich einfach dran gewöhnt hat. Manchen Leuten ist max zu schwammig. Das ist zwar nur Gewöhnung aber eine Umgewöhnung wäre wohl zu aufwendig und es nicht wert. Wenn Spieler aber neu anfangen oder keine klare Präferenz zu einer geringeren Schwammstärke haben, würde ich immer max nehmen.
  • Wenn man so kontrollbedacht ist, dass man in der für sich optimalen Schwammhärte bereits einen der am wenigsten katapultigen Beläge spielt und der in max immer noch zu schnell ist. Einen unkatapultigeren Belag, den man dann in max spielen könnte, würde man nur unter härteren Belägen finden, die dann zu hart wären. Das kommt gerade unter sehr alten Spielern manchmal vor.

Geändert von Miron Keuler (31.03.2025 um 19:14 Uhr)
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  #16  
Alt 03.04.2025, 09:28
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AW: Schwammstärke vs. Katapult

Naja, es gibt eine erste Geschwindigkeit, die primär durch das Obergummi bestimmt ist, also bei Schlägen, bei denen der Schwamm noch nicht (oder wenig) aktiviert wurde. Dann gibt es eine zweite Geschwindigkeit, bei der der Schwamm aktiviert, aber noch nicht voll komprimiert wurde. Und dann gibt es eine dritte Geschwindigkeit, bei der der Schwamm voll komprimiert wurde. Wir können die erste Geschwindigkeit gerne Grundgeschwindigkeit, die zweite Katapult und die dritte Endgeschwindigkeit nennen. Das wäre zumindest naheliegend, bin da aber flexibel.

Der Z2 hat z. B. einen sehr katapultigen 50 Grad-Schwamm, der aber aufgrund seiner Härte erst später (bei stärkerem Schlag) aktiviert wird als bei einem weicheren Schwamm, d. h. der Katapult setzt später ein im Vergleich zu Belägen mit weicheren Schwämmen. Darüber hinaus habe ich gelesen, dass das Obergummi auch eine Rolle spielt, wie früh der Katapult des Schwammes einsetzt.

Ein dickerer Schwamm sorgt für mehr Katapult und Endgeschwindigkeit. Der Vorteil eines dickeren Schwammes gegenüber einem Schwamm, der von Haus aus mehr Katapult hat und ein wenig härter ist, ist mir allerdings nicht klar.
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