Revolution No. 3 Kleber

[Börnie]

Zitat von plunder

...Börnie stellt komische Fragen. Ob's dazu echte Erfahrungsberichte gibt, fraglich. No.3 ist so dünnflüssig und ergiebig, dass ich da nicht den Sinn sähe mit anderen Kleberschichten herumzuexperimentieren. Wenn du eine non-No.3-Kleberschicht auf deinem alten Belagsschwamm hast, die du nicht mehr vernünftig abzufriemeln schaffst,

Da ich für unseren Verein relativ viel klebe, habe ich von einem anderen Kleber noch einen größeren Vorrat. Der andere Kleber ist eigentlich super, lässt sich aber bei dem ein oder anderen empfindlichen Schwamm nicht so gut abziehen.
Darum habe ich mir gedacht dass eine Schicht Revolutions No.3 auf den Schwamm und die restlichen Schichten vom anderen Kleber das Problem beheben könnten.
Das gleiche habe ich vorher mit Copydex gemacht und hat gut funktioniert.
Wollte jetzt aber den Revolutions mal probieren und habe daher gefragt.

[Robert G.]

Das funktioniert grundsätzlich auch mit dem Revolution 3.

Aus meiner Erfahrung ist eine Schicht mit Revolution 3 zu wenig um den in größeren Stücken abzuziehen. Die Reißfestigkeit ist da noch zu gering. Da ist man dann mehr am abrubbeln...

Den anderen Kleber auftragen sobald der Revolution 3 durchsichtig ist. Dann ist der Rev.3 oberflächlich noch klebrig wenn man den anfasst. Mit zunehmender Wartezeit lässt diese Klebrigkeit nach und der andere Kleber hält weniger stark am Rev.3.

[plunder]

Zitat von Robert G.

Aus meiner Erfahrung ist eine Schicht mit Revolution 3 zu wenig um den in größeren Stücken abzuziehen.

wir wissen alle was du meinst.

aber nein.

es geht nicht um die ANZAHL der Schichten sondern ausschlaggebend ist die Dicke (messbar in Gramm pro Quadratzentimeter) der ersten Schicht. wenn sie dick genug aufgetragen ist, ist sie reissfest genug. dann benoetigt's auch keine zweite (dünne) Schicht.

dass eine Schicht weniger haftet\klebt, je laenger sie an der Luft trocknet,

[masl83]

Nur dass der Rev 3 halt sehr dünnflüssig ist und somit die erste Schicht auch meistens zu dünn. Geht mir genauso, ich klebe auch viel mit dem Rev 3. Also beide Aussagen stimmen für mich. Ich kann mit dem Rev 3 "std" keine so dicke Schicht kleben, dass es in einem Zug bei einer Schicht abgehen würde. Will ich aber auch nicht, ich nehme so wenig wie möglich.

[understatement]

Hi,
hattet Ihr schon mal eine schlechte Charge von dem Revo?
Habe gestern 3 Schläger geklebt, davon 2 alte wo nur Belag umkleben war und einen komplett neuen. Habe wie immer zwei Schichten Belag und eine Holz geklebt..., bei allen hat sich der Belag gelöst..., manche nur etwas am Rand und bei einem hat man mit dem Schläger bissle geschüttelt, fiel er runter. Schläger lagen ca 6std geklebt bevor ich mir die angeschaut habe.

Hatte auch den Eindruck das der Kleber länger als sonst brauchte zum ablüften..., als bis er durchsichtig war.
Die Flasche Revo war jedenfalls neu und denke nicht das sie überlagert war, da es schon eine mit dem neuen Verschluss war...

[plunder]

ich habe letztens zum Vergleich einen komplett neuen Schläger geklebt (Holz neu, Beläge neu) und nebenbei auch Klebetests (Klebrigkeit auf offenem Holz nach Tagen an der Luft, Festigkeit der Schwamm-Holz-Kontaktklebeverbindung) durchgeführt, und zwar mit dem DONIC Formula First, wobei der Applikatorinhalt schon merklich hellgelb war, nicht mehr weiß, also leicht älterer Inhalt (Wochen abgestanden).

Nach 7 Tagen war die offene dünne Kleberschicht auf dem gebrauchten Testholz noch genauso klebrig(!) wie am ersten Tag. Das hätte ich nicht erwartet! (Fingertest)

Und der Testbelag (=Reste vom genannten neuen Belag), den ich am ersten Tag mit viel Druck aufs Testholz geklebt hatte, konnte nur schwerlich (also im Vergleich überhaupt nicht ganz so leicht wie mein Revolution 3.0 Klebeverbindungen) nach 7 Tagen abgezogen werden! Beim Abziehen löste sich der getrocknete Kleber nicht am Kleber-Kleber-Interface sondern hauptsächlich am Holz-Kleber-Interface (oder am Kleber-Schwamm-Interface), wobei minimale Holzsplinters durch den Kleber mit abgezogen wurden. Kleberreste auf dem Holz konnte ich vollständig runterrubbeln (Finger), wenn auch nicht so leicht einfach abziehen wie beim Revolution 3.0. Kleberreste auf dem Schwamm waren mir zu klebrig(!) und friemelig.

Der DONIC ist genauso wie der Revolution 3.0 ein Latexkleber und im Wesen sehr vergleichbar. Damit geklebte Beläge kann man nicht wieder verwenden, zu friemelig, zu klebrig. Im direkten Performance Vergleich ist der DONIC viel klebriger und somit (viel) stärker haftend am Holz, am Belag und am Kleber-Kleber-Interface.

Das neue Holz hätte ich vielleicht versiegeln sollen. Ansonsten bin ich mit der Kleberperformance, d.h. Haftungsperformance zufriedener als mit dem Revolution 3.0.

Fazit:
Würde ich oft und viel kleben und abziehen und Beläge wieder verwenden, würde ich weiterhin den Revolution 3.0 dafür verwenden, seine Klebekraft ist ausreichend für den beabsichtigten Spieler-Gebrauch: Beläge lassen sich mit wenig Kraftaufwand abziehen, Kleberreste lassen sich mit wenig Mühe abziehen. Soll der Belag aber merklich fester durch einen Latexkleber haften (und später der Belag nicht wieder verwendet werden), dann würde ich immer zum DONIC Formula First Kleber greifen: er ist definitiv klebriger und fester haftend. Und dennoch später gut vom Holz "abzurollen" (nicht "abzuziehen"); wegen der hohen Klebekraft sollte das Holz zum Schutz vor Splintering versiegelt sein: allerdings habe ich nicht die DONIC Klebekraft an einem Versiegelholz-Kleber-Interface getestet. Bekanntlich lässt sich ein Latexkleber leichter von einer versiegelten als von einer unbehandelten pon-Holz-Oberfläche abziehen bzw durch die Fingerspitze "abrollen"; das habe ich an meinen rbpon Hölzern getestet, wo ich zum Schluss kam, dass die mit Klarlack beschichtete Holzoberfläche zumindest etwas mit Schmirgelpapier sandiert werden sollte, denn dann klebt der Revolution 3.0 etwas fester auf der Oberfläche. Wenn man's genau nimmt, klebt der Kleber dann auf der Versiegelungsschicht (sandierter Klarlack) und nicht mehr auf Holz per se! Meine rbpon Hölzer sind komplett versiegelt, sandiert, und mit Revolution 3.0 verklebt. Hält ausreichend für den Zweck: rbpon.

Ganz klar, der DONIC ist der klebrigere Latexkleber von beiden und die Beläge halten viel fester damit.

[trainer1]

Das selbe Problem habe ich bei dem Kleber immer wenn das Holz versiegelt ist, da löst sich der Belag ganz leicht von. Muss das Holz dann immer etwas anschleifen mit super feinem Schmiergelpapier ! Ich klebe 2 Schichten Belag und zwei auf das Holz.

Zitat von understatement

Hi,
hattet Ihr schon mal eine schlechte Charge von dem Revo?
Habe gestern 3 Schläger geklebt, davon 2 alte wo nur Belag umkleben war und einen komplett neuen. Habe wie immer zwei Schichten Belag und eine Holz geklebt..., bei allen hat sich der Belag gelöst..., manche nur etwas am Rand und bei einem hat man mit dem Schläger bissle geschüttelt, fiel er runter. Schläger lagen ca 6std geklebt bevor ich mir die angeschaut habe.

Hatte auch den Eindruck das der Kleber länger als sonst brauchte zum ablüften..., als bis er durchsichtig war.
Die Flasche Revo war jedenfalls neu und denke nicht das sie überlagert war, da es schon eine mit dem neuen Verschluss war...

[CZ75]

Nein. Bisher hat der Kleber alles gemacht, was er sollte. Er funktioniert bei mir bestens, solange ich auf dem Belag mindestens zwei Schichten anwende. Bei einer Schicht kann es sein, dass sich der Belag etwas zu leicht durch unbeabsichtigtes Hängenbleiben am Tisch oder so löst. Wenn ich drei Schichten verwende, dann klebt er genauso gut, aber ich kann in aller Regel nach dem Abziehen des Belags die Kleberschicht in einem Rutsch als einfach abziehen und habe dann einen kleinen Gummiknödel in der Hand.

Ich lasse mittlerweile jede Kleberschicht circa 30 Minuten trocknen. Jede Kleberschicht ist bei mir hauchdünn. Erst tue ich lieber etwas zu viel als zu wenig Kleber drauf, nutze einen mit Wasser befeuchteten Schwamm und drücke diesen bei überschüssigem Kleber irgendwo aus, um eine schöne, dünne und gleichmäßige Schicht hinzubekommen. Das hat sich als am wirksamsten herausgestellt, um eine schöne glatte Oberfläche zu generieren.

Habe jetzt die zweite große Tube in Benutzung. Den Kleber verschließe ich immer fest nach jeder Benutzung. Vor der Benutzung schüttle ich die Tube und warte anschließend vor dem Kleben, bis die Bläschen in der Tube verschwunden sind.

Das Ritual hat sich bewährt.

[understatement]

ja verwende ja schon den Revo3 seit es den gibt, hatte solche Probleme noch nie gehabt....

@trainer1
ein Holz versigelt, die anderen beiden nicht. Davor waren die Beläge allerdings auch mit dem Revo3 geklebt und haben ja gehalten. Was für Körnung nimmst zum anschleifen? 600er ? 800er?


Hab meinen Testschläger dann mit den guten alten Vulkan geklebt, da hält der Belag...

[Power-Seven]

Zitat von understatement

ja verwende ja schon den Revo3 seit es den gibt, hatte solche Probleme noch nie gehabt....

Kann vorkommen. Befreundete Spieler haben das auch schon erlebt, selbst hatte ich keine Probleme, nutze REV 3 aber auch selten.