Ruwen Filus (GER)

[MaikS]

Also ich kenne keinen Lehrer (ok, die meisten unterrichten auch irgendwie Englisch und Sport) die sich tot arbeiten, die 70 Wochenstunden sind völlig utopisch.
Dazu hat man halt auch nicht 5-6 Wochen Urlaub wie in der Privatwirtschaft, sondern eben 10-12.

Noppenzar hat auf jeden Fall damit recht, dass "gestandene" Profis idR nicht mehr so viel trainieren. Junge Profis, die den Sprung noch schaffen wollen/müssen, trainieren mehr.
Da sind es wirklich 14 Einheiten TT pro Woche + 1-2 Einheiten Kraft/Kondition.
Aber so viel trainier Filus nicht mehr, ist ja auch völlig legitim.

Genauso legitim finde ich den Aufruf zum Spenden.

[TheAngryCube]

Zitat von crycorner

Kurz ein paar Zahlen:

Diesen Thread gibt es seit 2003.
Er dreht sich um den Nationalspieler Ruwen Filus.
In den letzten 13 Jahren wurden bezogen auf den Tischtennisspieler Filus insgesamt 46 Beiträge geschrieben.
Seit dem 06.12., also seit knapp einer Woche, wurde diese Zahl fast verdreifacht. Ich habe sicher mit dazu beigetragen, werde mich aber jetzt aus den Diskussionen zurückziehen. Es ist ohnehin schon alles mehr als einmal gesagt worden. Wäre schön, wenn das Thema zu Ruwens sportliche Leistungen zurückfindet, die in dieser Saison ja ziemlich erwähnenswert sind...

Das unterschreibe ich!

Ich konnte Filus zuletzt gegen Düsseldorf live sehen und muss sagen, dass ich ihm einen Sieg gegen Karlsson wirklich gegönnt hätte. Er hat hier phasenweise sehr stark gespielt und ihn in Schwierigkeiten gebracht. Karlsson spielt ja auch eine sehr gute Saison. Ich muss sagen, vor dem Spiel hätte ich mit einem deutlicheren Sieg gerechnet.

Auch wenn das Abwehrspiel nichts für mich persönlich ist/wäre, ist es doch eine willkommene Abwechslung zum mittlerweile dominanten Angriffsspiel im Profibereich. Die Kombination aus defensiver Rückhand und eher angriffsorientierter Vorhand gefällt mir sehr gut.

[Noppenzar]

Zitat von MaikS

Also ich kenne keinen Lehrer (ok, die meisten unterrichten auch irgendwie Englisch und Sport) die sich tot arbeiten, die 70 Wochenstunden sind völlig utopisch.
Dazu hat man halt auch nicht 5-6 Wochen Urlaub wie in der Privatwirtschaft, sondern eben 10-12.

Noppenzar hat auf jeden Fall damit recht, dass "gestandene" Profis idR nicht mehr so viel trainieren. Junge Profis, die den Sprung noch schaffen wollen/müssen, trainieren mehr.
Da sind es wirklich 14 Einheiten TT pro Woche + 1-2 Einheiten Kraft/Kondition.
Aber so viel trainier Filus nicht mehr, ist ja auch völlig legitim.

Genauso legitim finde ich den Aufruf zum Spenden.

Natürlich ist der Aufruf legitim. Das habe ich auch nie bestritten. Dass allerdings eine echte "Notsituation" suggeriert wird, wo,, meiner Meinung nach, gar keine vorhanden ist (von dem Schicksalsschlag der Behinderung abgesehen), das finde ich bedenklich.

Es geht auch um die Summe. Würde wir hier von benötigten 100.000 sprechen, die notwendig sind (ich hatte in etwa so eine Summe erwartet bei so einem großen Aufruf) und nicht von einer, vergleichsweise, kleinen Summe, die ihm sicher, sofern er nicht über seine Verhältnisse gelebt hat, jede Bank blanko geben dürfte, dann hätte ich hier gar nicht so ein Fass aufgemacht.

Ich weiss, dass es für manche schwer ist Kritik anzunehmen, wenn jemand "auf die Tränendrüse" drückt, aber hier sprechen wir von einem optimal versorgten Kind, wo es für die Eltern sicher nicht einfach ist, aber auch hier muss das Leben weitergehen.

Offtopic zu den Lehrern:

Ein Lehrer ab dem 10. Berufsjahr kann seinen Ablauf so auswendig, dass im Grunde die Zeit von 8-13 Uhr reicht,, wenn er die Freistunden nutzt, um 90% der Arbeit zu erledigen. Wenn einer 23 Unterrichtsstunden hat, sind das 23 x 45 Min. Plus 40%, was ich für gewagt halte, macht eine Arbeitszeit von 30 Stunden pro Woche.

Zum Burnout: Klar, viele Lehrer üben den Beruf (aus meinem Abi Jahrgang war das für fast alle LA-Studenten DIE Intention den Beruf zu ergreifen) aus, aufgrund des Verhältnisses zwischen Gehalt und Freizeit. Die engagiertesten machen oft bis 65. Die mit zig Pöstchen nebenher gehen oft in Frührente.
Wenn man etwas macht, wo man eigentlich gar keine Lust zu hat, dann geht das an die Nerven. Die das aber mit Herzblut machen, so meine Erinnerung, die machen bis 65 und zum Teil noch darüber.

Das war es jetzt auch von mir zu dem Thema. Ich wünsche dem Bittsteller, dass er, trotz der Behinderung seiner Tochter, ein gutes und relativ normales Leben führen kann.

[User 17544]

Zitat von Noppenzar

Dass allerdings eine echte "Notsituation" suggeriert wird, wo,, meiner Meinung nach, gar keine vorhanden ist (von dem Schicksalsschlag der Behinderung abgesehen), das finde ich bedenklich.

Deine Meinung sei dir belassen, in allen Ehren allerdings ganz und gar nicht. Was du hier treibst ist echt starker Tobak. Du scheinst den Spendenaufruf nie gelesen zu haben, denn da wird rein gar nichts suggeriert. Du stellst hier eine Behauptung nach der anderen ein und fühlst dich offensichtlich auch noch im Recht. Du gehörst zu denen die hier versuchen was zu suggerieren.

Lies den Spendenaufruf einfach mal - hab' ihn extra für dich noch mal hinten dran gehangen.

Spendenaufrufe stehen immer in Konkurrenz. Für was jemand Spenden kann oder will muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass die Familie Filus ehrenhafte Menschen sind, die niemals zu so einer Spende aufrufen würden, wenn sie es nicht nötig hätten. Auch wenn ich kein sonderlicher Freund von Religion und Kirche bin, gelingt es mir dennoch, dass was sie auf untersten Ebenen in den Gemeinden tun mit 'ner Menge Respekt zu begegnen, einfach weil sie wirklich anderen Menschen helfen. Wenn eine solche Organisation sich für die Familie Filus einsetzt, dann bin ich mir ganz sicher, dass das Hand und Fuß hat. Da wird nicht ein Cent an Spendengeldern zweckentfremdet werden.

Bei diesem Spendenaufruf geht es nur darum, der Familie Filus beim Stemmen der finanziellen Belastung zu helfen. Davon auszugehen, dass die Familie Filus eben nicht selbst genug Geld hat um das mal eben locker selbst zu stemmen, ist nicht schwer. Um das voraussetzen zu können, sollte es eigentlich ausreichen kein Misanthrop zu sein.

Egal, denn ich frage mich schon seit Tagen, warum der hier allseits bekannte Betreiber dieses Forums, bei dem ich davon ausgehe, dass er Ruwen Filus gar persönlich kennt und wohl auch schätzen wird, den nun schon seit einiger Zeit fürchterlich ins OT abgedrifteten Verlauf hier zulässt und noch nicht hat ins OT verschieben lassen bzw es selbst getan hat? Ich bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass der Mann schlau ist. Auf jedes Post deiner Machart kommen wahrscheinlich zahlreiche Spenden zusätzlich. Es wird sicher genügend hier lesende, aktive TT-Spieler geben, die keine Misanthropen sein werden, zudem nicht so bekloppt sind wie ich und auf solche Post auch noch eingehen, sondern still und leise einfach etwas spenden

...also mach bitte weiter

[nevada]

Jetzt ist mir endlich klar, warum "postfaktisch" zum Wort des Jahres gewählt wurde.

[User 17544]

Wie, ist dein "Chef" nicht schlau

[nevada]

Ich habe mich nicht auf Deine Beiträge bezogen. Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn hier im Forum und anderswo Behauptungen, Emotionen und Vermutungen als Fakten dargestellt werden, ohne das in irgendeiner Form belegen zu können/zu wollen.

[Jeff der Busfahrer]

Alles reine Privatsache von filus. Ihr seid ja schlimmer als paparazzis.

[User 17544]

Zitat von nevada

Ich habe mich nicht auf Deine Beiträge bezogen.

Darum ging es mir gar nicht. In meinem wirren Kopf entstand mein Post einfach deshalb, weil ich mich zu erinnern meinte, dass du gern mal die eine oder andere kleine Spitze gegen deinen "Chef" hier loslässt

...und lass jetzt bloß die gelbe Karte stecken

[Frank Schmidt]

Zitat von Noppenzar

@Frank Schmidt:

Deine Aussage gilt ganz sicher im Damen TT und für B-Kader Spieler.

Das wird zwar in der Diskussion wenig beitragen aber wenn du unbedingt zahlen für Damentischtennis willst: da kannst du als absolute Topspielerin in der ersten Liga auf 2.000 netto im Monat kommen. Das ist aber schon die absolute Ausnahme.

Was das Arbeitspensum eines Profis angeht, kannst du sicher sein, dass er deutlich mehr Stunden pro Woche arbeitet als der Durchschnitt der Bevölkerung, das bisschen Rumdaddeln am Tisch, das in deiner Berechnung 100% seiner Arbeitszeit darstellt, ist eher der geringere Teil - ich kenn genug Profis aus allen möglichen Sportarten - überall denkt man, ein Sportler hat ne 20 Stunden Woche.