Anti - rot oder schwarz? Hat die Farbe einen Einfluss?

[Spähnemacher]

Hallo Noppennorbert.

Der Toni Hold New 40 besizt eine spiegelglatte Oberfläche.Ich spiele ihn in OX u. Dämpfungsfolie(besseres Blocken möglich).Er ist schneller als der Toni Hold von Joola.Was mir aber am besten an diesem Belag gegenüber "normalen Antis"gefällt
ist der wesentlich stärkere Unterschnitt in der langen Abwehr u.die Schnittumkehr beim Blocken am Tisch.Leider bin ich nicht der Angreiffer auf der Rückhand kann deshalb auch leider nicht so viel zu den Angriffsmöglichkeiten sagen.Er entwickelt beim schlagen einen leichten Kattapulteffekt.
Spiele mehr den Druckschupf zum vorbereiten um dann mit der Vorhand nach zu ziehen.


MFG Spähnemacher

[noppennorbert]

@Spähnemacher:

Danke für die Infos. Klingt wirklich spannend. Wird der eigentlich in ox mit Klebefolie ausgeliefert oder wie habe ich mir das Aufkleben mit Flüssigkleber vorzustellen. Der wird ja wohl nicht einfach eine plane Fläche ohne Innennoppen haben, oder?!
Vermutlich ist der Belag aufgrund deiner Beschreibung eher eine Alternative für Leute, die ein Störspiel am Tisch mit glatten OX-Noppen haben denn für jemanden der mit dem Anti NI-analog agieren will.
Es juckt mich ja schon (s. meine Signatur ).

Gruß Tom

[Franz Eder]

Oh Mann.......

Könntet Ihr jetzt bitte aufhören, über diesen Toni Hold Anti zu schwärmen?

Es fängt nämlich auch mich mal wieder an zu jucken..........

Ich red' mal mit meinem Anwalt, vielleicht kann ich Euch ja auf Schadensersatz verklagen

Zurück zum eingentlichen Thema:

Ich denke, das es auch bei Antis wohl einen Unterschied macht, ob der Belag rot oder schwarz ist. Außnamen bilden hier m. E. die "Schellackplatten-Antis" wie Hallmark Neubauer Revolution oder der Joola Dingo. Da isses wohl wirklich egal.

[Spähnemacher]

Möchte nur noch kurz die klebtechnik erläutern.Ausgeliefert kommt der Belag mit einer Klebefolie(doppelseitiges Klebeband).Wenn man ihn aber später auf ein anderes Hols spielen möchte.Muß man ihn sehr vorsichtig abziehen,dann ein Blatt Papier mit Kleber dünn einstreichen den Belag vorsichtig auflegen u.danach auf das Holz kleben.Hat den Vorteil es verkleben die Noppenhälse nicht.
Ihr müßt euch den Belag vorstellen wie eine Langenoppe spiegelverkehrt auf das Holz geklebt.

MFG Spähnemacher

[Dr.Block]

Kurzer Testbericht:

1) Armstrong Attack New Anti

Ist mir erstens zuwenig Anti und zweitens auch zu schnell, da ich am Tisch doch erhebliche Blockprobleme hatte und mir der Ball beim Stechblock jedesmal viel zu lang geriet (sowohl auf Juic Carl Prean als auch auf Donic Appelgren Allplay).

2) Nittaku Best Anti

War schon deutlich besser, wobei der auch noch ein bißchen zu schnell war. Außerdem sind die Angriffsversuche meistens eher kläglich gescheitert...aber für die kurze Testphase kann ich nicht meckern. Daran könnte man dich durchaus gewöhnen....
Allerdings geriet mir der Ball des öfteren sehr lang oder sehr kurz. Da hapert es noch ein wenig mit der Feinabstimmung.

Donnerstag werde ich dann noch den Juic Neo Anti 1.0 - "danke", Noppennorbert, daß ich wieder mal Geld ausgegeben habe - antesten ;-).

[noppennorbert]

Zitat von Dr.Block

Donnerstag werde ich dann noch den Juic Neo Anti 1.0 - "danke", Noppennorbert, daß ich wieder mal Geld ausgegeben habe - antesten ;-).

Könnte ja noch als Hilfsargument die Tatsache in die Waagschale werfen, dass das MHD eines solchen Belages deutlich höher liegt als bei bruchgefährdeten LNs. Da Deine Materialtreue ja in etwa so ausgeprägt ist wie die meine, wird ja in den nächsten 3 Jahren kaum mehr ein neuer RH-Belag fällig werden. Das ist doch was! Fordere hiermit also per sofort Lobpreisungen ob meiner guten Tat ein und keine Kritikasterei, ja?!

Gruß Tom

[Dr.Block]

Fortsetzung des Testberichts:

3) Juic Neo Anti 1,0 mm (nachgemessen aber 1,3 mm)

Bislang der absolut beste Anti, den ich auf dem Schläger hatte. Dabei war ich zunächst skeptisch, da der Belag dem Nittaku Best Anti verdächtig ähnlich sieht und mit dem war ich noch nicht völlig zufrieden. Aber vor allem der Angriff geht mit dem Neo Anti um Längen besser !
Mit dem Neo Anti läßt sich hervorragend kontern und schießen. Wohl aufgrund des recht dynamischen Spielgefühls gehen die Bälle weniger (wie beim Best Anti) ins Netz, sondern eher ins Aus. Allerdings ist die Fehlerquote und -anfälligkeit selbst auf verschiedenste Schnittvariationen sehr gering.
Ich habe den Anti gegen einen LN-Störer und einen Angreifer gespielt. Vor allem gegen den LN-Störer war ich begeistert. Ich konnte jeden Ball, der von der glatten Noppe zurückkam, abschießen (und ich habe sogar meistens getroffen). Bei Schupfduellen habe ich zudem überhaupt keine Fehler gemacht und konnte den Gegner stattdessen zu selbigen zwingen. Auch gegen den Angreifer war der Neo Anti eine Macht. Aufschläge konnte ich sämtlichst unangenehm zurückkontern und auch in der Schnittabwehr scheint die Schnittumkehr nicht die schlechteste zu sein, da mein Gegner die Bälle reihenweise ins Netz zog.
Einzige Schwachstelle war meines Erachtes der recht hohe Ballabsprung, so daß mir Schupfbälle oft zu hoch gerieten. Aber dieses Problem läßt sich ja durch eine leichte Korrektur der Schlagbewegung oder des Schlägerwinkels entschärfen.

Fazit: für mich + mein Spiel eine echte Alternative zur LN - vor allem durch die überragende Kontrolle. Ich tendiere stark dazu, den Belag dauerhaft zu benutzen (was immer das bei mir heißen mag).

[Volkmar]

@ Dr. Block, Noppennorbert

GRRRRRRRRR

Könnt ihr beiden nicht mal Testberichte schreiben nach dem Motto:

"Also ich spiele meinen Uralt-Belag schon seit 40 Jahren auf dem selben Kaufhausholz, und bin rundum zufrieden. Wechseln? Nein, warum? Gibts denn auch anderes Material?"

Anstatt unschuldigen Materialspielern andauernd den Mund wässrig zu machen, vor allem, wenn man selber auch mal Anti gespielt hat?

Vergesst es, ich bin ja auch nicht besser als ihr.

Gruß, Volkmar

[tstollen]

Ich habe auch schon diverse Antis gespielt. Meistens in Schwarz auf der Rückhand. Am besten fand ich noch den Nittaku Best Anti.
Nur mann muss eines wissen: Wenn man mal höher als Landesliga hinten spielen will, dann kann man die Antis vergessen. Bei den langen Noppen ist die technische Entwicklung soviel weiter gegangen. Lieber dann eine lange Noppe wählen mit der man sicher spielen kann und die vielleicht weniger Flatter hat. Bälle vom Anti kann man egal ob am Tisch oder in der Abwehr durchkontern bzw schiessen. Mit den langen Noppen passiert dass zumindest in der Abwehr nicht so einfach.

[noppennorbert]

Zitat von tstollen

Ich habe auch schon diverse Antis gespielt. Meistens in Schwarz auf der Rückhand. Am besten fand ich noch den Nittaku Best Anti.
Nur mann muss eines wissen: Wenn man mal höher als Landesliga hinten spielen will, dann kann man die Antis vergessen. Bei den langen Noppen ist die technische Entwicklung soviel weiter gegangen. Lieber dann eine lange Noppe wählen mit der man sicher spielen kann und die vielleicht weniger Flatter hat. Bälle vom Anti kann man egal ob am Tisch oder in der Abwehr durchkontern bzw schiessen. Mit den langen Noppen passiert dass zumindest in der Abwehr nicht so einfach.

Grundsätzlich stimmer ich Dir durchaus zu, aber:
Ausnahmen bestätigen auch hier wie immer die Regel. Es gibt ganz sicher einzelne Spieler, für die auch höherklassig ein Anti eine Alternative ist - dazu gibt es ja auch hier im Forum bereits Beiträge. Entscheidend ist beim Stör- oder Kontrollbelag die Mischung aus Kontrolle und Störeffekt. Wenn jemand mit nem Anti auch den dritten Ball noch regelmäßig bringen kann, ob von hinten oder blockend, konternd am Tisch, ihm aber mit einer LN deutlich mehr Fehler unterlaufen, kann ein Anti für diesen Spieler die bessere Alternative sein. Am Tisch ist m.E. mit einem Anti wichtig, so aktiv wie möglich zu spielen. Hinzukommt noch, dass Drehen die Gefährlichkeit beim Spiel am Tisch naturgemäß stark erhöht.
In der OL Niedersachsen spielt jemand im oberen Paarkreuz genau so ein Spiel und schlägt immer mal wieder auch wirklich gute Leute. Er hat vor Urzeiten mit nem Feint Soft gespielt und war damit deutlich ungefährlicher als mit dem Anti.
Die Chinesen haben gar vor Jahren bei diversen internationalen Turnieren im Doppel einen Spieler präsentiert, der ein solches Spiel erfolgreich auf internationaler Ebene präsentiert hat - wohlgemerkt in Verbindung mit einer Riesenvorhand.
Also: Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

@Dr. Block: Freut mich ja, dass sich meine Einschätzung (bis jetzt) bestätigt.

Gruß Tom