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[User 17544]

Zitat von Rieslingrübe

Dein Problem, lieber Sven, und teilweise auch Brettis, liegt aber, mit Verlaub, tiefer:

Mir scheint, dass du, ob deiner - sorry - Borniertheit, der Einzige hier bist, der überhaupt ein Problem hat

[Rieslingrübe]

Zitat von Brett13

Okay, Schwamm drüber, dachte ich mir. Ist ja nicht wirklich wichtig. Schweifen wir halt etwas ab...

Müssen wir aber nicht. Ich hab ja oben schließlich nicht nur das Beispiel mit den Jazzern gebracht, sondern auch vier überragende Rock-Bassisten der Vergangenheit genannt. Also mir fallen zu diesen Namen bislang keine vier gleichwertigen Alternativen aus der Gegenwart ein. . Dir ?

Willste vielleicht auch noch in die Klassik abdrifften? Beethoven, Bach, Mozart, Grieg haben schließlich auch keine Konkurrenz aus der heutigen Zeit mehr zu befürchten....

Bei E-Musik hab ich große Lücken. Im Prinzip halte ich deinen Verweis darauf aber für durchaus legitim & angemessen. Denn unter den klassischen Komponisten sind die oben Genannten, zusammen mit Richard Wagner, sicherlich bis heute eine Liga für sich und in der Neuzeit weitgehend unerreicht...


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[Rieslingrübe]

Zitat von Brett13

Mir scheint...

Seh's doch einfach mal so, ganz nüchtern, sachlich & pragmatisch:


Ich habe einige Wissenslücken in Sachen Musik, besonders bei Bands der letzten zehn Jahre.

Du & andere, lieber Bretti, besitzen aber nun mal immense Lücken in der Materie - was, sagen wir, den Rock, Blues & Jazz vor 1980, insbesondere vor 1970 angeht.

Und da ich nun mal so meine Lücken habe, sind einige meiner Urteile und Einschätzungen sicherlich diskutabel & angreifbar.

Jedoch, mit deinem bisherigen Überblick und Wissen um die Materie vor 1980 bis zurück in die 50er Jahre, mein guter Bretti, würde ich mir niemals anmaßen, in Diskussionen wie diese überhaupt einzugreifen und irgendwelche Thesen aufzustellen.

Da geht's mir dann wie im Politthread - und ich überlasse das Feld gestandenen Politologen, Soziologen & Historikern...

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[User 17544]

Zitat von Rieslingrübe

Müssen wir aber nicht. Ich hab ja oben schließlich nicht nur das Beispiel mit den Jazzern gebracht, sondern auch vier überragende Rock-Bassisten der Vergangenheit genannt. Also mir fallen zu diesen Namen bislang keine vier gleichwertigen Alternativen aus der Gegenwart ein.

Geht es dir jetzt um herausragende Musiker im Allgemeinen bzw herausragende Rockmusiker, oder um die fundierte musikalische Grundausbildung der Musiker bzw Rockmusiker der Vergangenheit, die heutige Musiker, wie du behauptest, nicht haben?

Nun gut, Jack Bruce hatte mal ein Stipendium für Celle erhalten, aber die genannten anderen drei können - soweit mir bekannt - auf so etwas nicht verweisen...

Zitat von Rieslingrübe

Bei E-Musik hab ich große Lücken. Im Prinzip halte ich deinen Verweis darauf aber für durchaus legitim & angemessen. Denn unter den klassischen Komponsiten sind die oben Genannten, zusammen mit Richard Wagner, sicherlich bis heute eine Liga für sich und in der Neuzeit weitgehend unerreicht...

Eben

Pink Floyd, die Stones, ja sogar die Beatles und die Beach Boys sind und bleiben wohl auf ewig unerreicht. Das waren halt andere Zeiten. Die kommen nicht wieder. So ist das nun mal. "Qualitativ" gute Musik, von Leuten, die ihre Instrumente beherrschen wird aber heute auch gemacht. Ob sie so erfolgreich ist oder vielleicht mal wird, obliegt nun mal sehr vielen Faktoren. Ob sie dir oder mir gefällt ist völlig unerheblich. Zum anerkannten Weltstar ist auch ein Musiker mit - aus meiner Sicht - eher schauerlicher Stimme und mäßigem instrumentalem/musikalischem Talent wie Bob Dylan geworden...

[Rieslingrübe]

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...oder um die fundierte musikalische Grundausbildung der Musiker bzw Rockmusiker der Vergangenheit, die heutige Musiker, wie du behauptest, nicht haben?

Keine Aussagen verfälschen. -> Häufig nicht mehr in dem Maße und Umfang besitzen.... so wäre es einigermaßen korrekt bzw. sinngemäß zitiert.


Ohne weiter rumzureiten, und da die vier von mir genannten Bassisten (mit der teilweisen Ausnahme von Paul Simonon) keine Autodidakten waren, kannst du nun gerne deine vier 'Gegenkandidaten' der Neuzeit nominieren.....
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[User 17544]

Zitat von Rieslingrübe

Jedoch, mit deinem bisherigen Überblick und Wissen um die Materie vor 1980 bis zurück in die 50er Jahre, mein guter Bretti, würde ich mir niemals anmaßen, in Diskussionen wie diese überhaupt einzugreifen und irgendwelche Thesen aufzustellen.

*grins* mal Hand aufs Herz...

Ist dir mal aufgefallen, das du es warst, der hier eine These aufgestellt hat, die du dann nach meinem Nachfragen, ausschweifend und zudem abschweifend zum Musik(er)quartett, in dem du zweifelsfrei und von mir nie bestritten, die besseren Karten in der Hand hast, "umfunktoniertest"?

Nur deine eigene These, die ich Anfangs ganz schlicht hinterfragt habe, konnteste nach all den Aus- und abschweifungen nicht mit Gehalt füllen

Macht ja nix, ich mag dich trotzdem

BTW: Ich würd' mir niemals anmaßen Musiker qualitativ zu beurteilen, nur weil ich so ziemlich jede Fachzeitschrift zwischen 1960 bis 1990 (Kommt das in etwa hin?) gelesen habe und eine Vielzahl an antiquierten Tonträgern besitze und gehört habe. Oder hast du etwa selbst eine fundierte musikalische Ausbildung und spielst Instrumente? Oder geht es dir diesbezüglich eher wie mir und kannst auch noch nicht mal auf dem Kamm blasen?

[User 17544]

Zitat von Rieslingrübe

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Keine Aussagen verfälschen. -> Häufig nicht mehr in dem Maße und Umfang besitzen.... so wäre es einigermaßen korrekt bzw. sinngemäß zitiert.

Na gut eine Runde spiele ich noch mit, dann muss ich Essen kochen

Hier nun deine Ursprungsaussage:

Zitat von Rieslingrübe

Doch was die musikalische Grundausbildung angeht, waren früher, gerade auch in der Rockmusik, viele Künstler sicherlich deutlich besser geschult als heute. Manche kamen gar von der Klassik und hatten durchaus das Zeug zum großen Pianisten oder Teufelsgeiger.

Und hier meine Frage, die ich auf Grund deiner These gestellt habe:

Ist das mehr ein Gefühl oder haste dazu auch was Belastbares?

Du hast nun einen Bassisten, der mal 'nen Stipendium für Cello besaß auf der dann doch eher fragwürdigen Habenseite, ob deiner großspurigen Behauptung

Sorry, aber selbst mit so einem miesen Blatt wie ich es auf der Hand habe, kann ich nicht verlieren, weil du dich überreizt hast

So, nun hör ich mir erst mal von MP3 relativ neuzeitlichen Kram von Leuten mit einer fundierten klassischen Musikausbildung an

http://www.youtube.com/watch?v=B_eN5FBL6lI

[Rieslingrübe]

Zitat von Brett13

Ist das mehr ein Gefühl oder haste dazu auch was Belastbares?

Ist dir mal aufgefallen, das du es warst, der hier eine These aufgestellt hat...

Richtig belastbare Statistiken kann vermutlich keine Seite beibringen.

Dennoch, der ursprüngliche Anlass, warum ich mich hier überhaupt zu Wort gemeldet habe, war diese These:

Zitat von Sven M.

Ich bin der festen Überzeugung (ohne dass ich eine belastbare Statistik vorzuweisen hätte), dass es heute viel mehr professionelle Musiker gibt als noch vor 20 Jahren....

...danach bin ich wohl etwas abgeschwiffen. Und ich gebe dir Recht, dass man zwischen gut ausgebildet und gut differenzieren muss. Ebenso wie 'professionell' hier bestimmter zu definieren wäre.

Oder hast du etwa selbst eine fundierte musikalische Ausbildung und spielst Instrumente? Oder geht es dir diesbezüglich eher wie mir und kannst auch noch nicht mal auf dem Kamm blasen?

Bin leider völlig unmusikalisch. Dennoch traue ich mir die ein oder andere Wertung schon mal zu - zum Beispiel zur Güte diverser Bassisten.

Im Prinzip bleibt uns Autodidakten hier nur das wiederholte Anhören und 'Studieren' diverser Aufnahmen und Mittschnitte. Und von Ric Grech, John Entwistle & Jack Bruce hab ich über die Jahre 'ne Menge gehört und verglichen.


Was die Fachzeitschriften angeht - dies hatten wir doch schon anderswo und bis zur Erschöpfung: Manchmal sieht man es ähnlich wie die Herren Experten, manchmal ist man ganz anderer Meinung. Geht mir auch so.

Dennoch halte ich ein Urteil zu (rock-)musikalischen Themen aus der Feder von Nick Cohn, Lester Bangs, Clara Drechsler, Bernd Ruf oder Diedrich Diederichsen in der Regel für wesentlich beachtenswerter, kompetenter & fundierter als irgendwelche Ergüsse & Thesen einschlägiger Stammtischschreiber (mich eingeschlossen).


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[klugscheisser]

Respekt. Feine Antiphonie !

[User 17544]

Wie schon öfter betont habe ich große Achtung vor dir, ob deines - ich nenne es mal - musikgeschichtlichen Wissen.

Ebenso traue und gestehe ich dir zu Bassisten bzw Musiker im Allgemeinen ob ihreres handwerklichen Könnens einschätzen zu können.

Ich kann deine Begeisterung für die von dir genannten und von dir geschätzten Musiker verstehen. Ich habe schließlich auch so meine Favoriten, wie wohl jeder andere auch.

Für mich ist es nur schwer nachvollziehbar, wenn du über absolute Qualität urteilst. Das fällt für mich in den Bereich des persönlichen Geschmacks. Leute, die 'nen geilen Bass spielen können, gibt es sicher viele - zum Glück. Ein Mark King z.B., dessen Musik man nicht mögen muss - keine Frage - ist des Bassspielens nach meinem Dafürhalten trotzdem sehr gut mächtig und geprägt hat er mit seiner Art Bass zu spielen die Musikgeschichte ebenso.