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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #21  
Alt 22.10.2013, 23:56
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Zitat:
Zitat von Phoenixblut Beitrag anzeigen
Sieht zwar scheiße aus, aber ein Stirnband/Headband hilft!
Das sieht doch nicht scheiße aus. Eher professionell und lässt den Gegner schon mal zittern


Zumal der Topic mal wieder schön entgleist. Hier wird erneut vom Hunderstel ins Tausendstel gegangen. Wollen wir jetzt noch Regeln dafür aufstellen, wann man sich die Schnürsenkel wieder zubinden darf, wenn sie denn mal aufgehen oder ob man direkt mit Stollenschuhen auf überdachtem Kunstrasen spielen soll?

Bis Oberliga hält sich sowieso niemand an Regeln. Und selbst in der Oberliga und Regionalliga fusselt sich der OSR lieber Flusen aus dem Bauchnabel und ist eher weniger mit der Einhaltung sämtlicher Regeln beschäftigt. Das sind sowieso mehr Richtlinien als alles andere. Wenn du jeden Regelverstoß ahndest, zerstörst du das Spiel. Ist schon bei einigen ITTF Turnieren vorgekommen. Stichwort: Aufschlag.

Deshalb gilt für mich als Schiedsrichter in Punktspielen immer: Solange der Gegner nichts sagt oder meckert, unternehme ich auch nichts. Und wenn ich etwas unternehme, dann ermahne ich. Sei es Aufschlag, Spielverzögerung etc.

Ich bin selber Brillenträger und trotz Kopftuch fliegt da mal ein Schweißtropfen auf die Brille. Dann wird sie abgenommen, saubergemacht und wieder aufgesetzt. Dauert fünf Sekunden Ansonsten sieht man einfach nichts mehr bzw. das Sehvermögen ist stark beeinträchtigt. Aber wenn sich da jemand dumm hat, dann sage ich auch, dass er den Schuh auslassen soll, wenn er ihn in einem Ballwechsel mal verliert Meinetwegen soll der Gegner auch nach jedem Ballwechsel seine Schuhe befeuchten und sich dabei mit dem Handtuch den Schweiß abwischen. Hauptsache er macht es, weil es nötig ist und nicht, weil er den Spielfluss unterbrechen will - sprich: er bringt das zügig über die Runden.

Wir haben selber eine glatte Halle und ich bin da auch Leidtragender, da meiner Schulter nach einem Sturz ziemlich futsch ist. Deshalb Vorsicht vor Nachsicht. Lieber zehn Sekunden Zeit nehmen, als dann eine schwere Verletzung zu haben. Dazu ist es ein Hobby und sollte nicht so eng gesehen werden. Und wenn es mir jemand verbietet, weil er meint den Obermaxen raushängen zu lassen, weil er das Regelwerk auswendig gelernt hat, dann geht der nächste Topspin versehentlich mal in seine Richtung
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Geändert von PlasmaLight (23.10.2013 um 00:10 Uhr)
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  #22  
Alt 23.10.2013, 03:45
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Erst einmal Danke für die anregende Diskussion!
Etwas stört mich und ich bitte mich jetzt nicht komplett falsch zu verstehen.
Es werden immer wieder von diversen Menschen, sei es hier im Forum oder in der realen TT- Welt, Äußerungen getroffen, die davon sprechen, dass Regeln in den unteren Ligen nur auf dem Papier bestehen, dass sie in der Kreisklasse eh keinen jucken. Hier bin ich entschieden dagegen. Ich kann eine solche Aussage nicht tolerieren. Wenn sie keiner nach den Regeln richtet, dann können wirs alle bleiben lassen und die Abende anderweitig gestalten. Klar ist, dass die Regeln in der TTBL anders durchgesetzt werden können und auch werden , als in der Kreisklasse XY. Dies liegt aber nicht daran, dass diese Leute die Regeln ernster nehmen, sondern daran, dass sie die Regeln besser kennen und vor allem die Möglichkeit haben, die Regeln in letzter Konsequenz durch zuziehen.
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  #23  
Alt 23.10.2013, 05:16
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Zitat:
Zitat von DonPedro Beitrag anzeigen
Es werden immer wieder von diversen Menschen, sei es hier im Forum oder in der realen TT- Welt, Äußerungen getroffen, die davon sprechen, dass Regeln in den unteren Ligen nur auf dem Papier bestehen, dass sie in der Kreisklasse eh keinen jucken. Hier bin ich entschieden dagegen. Ich kann eine solche Aussage nicht tolerieren. Wenn sie keiner nach den Regeln richtet, dann können wirs alle bleiben lassen und die Abende anderweitig gestalten.
Ganz so krass ist die Situation ja nicht. Die große Mehrheit benutzt regelkonforme Schläger und macht (oder bemüht sich wenigstens) korrekte Aufschläge.
Das Problem ist die fehlende Möglichkeit, die Einhaltung durchsetzen zu können. Und meistens auch unzureichende Regelkenntnisse bei allen Beteiligten.
Zitat:
Zitat von DonPedro Beitrag anzeigen
Klar ist, dass die Regeln in der TTBL anders durchgesetzt werden können und auch werden , als in der Kreisklasse XY. Dies liegt aber nicht daran, dass diese Leute die Regeln ernster nehmen, sondern daran, dass sie die Regeln besser kennen und vor allem die Möglichkeit haben, die Regeln in letzter Konsequenz durch zuziehen.
Das liegt vor allem daran, dass dort sowohl geprüfte OSR als auch SRaT eingesetzt werden, die neutral und objektiv entscheiden - nicht wie in den sog. Kartoffelklassen, wo die SRaT vom Mannschaftskollegen gestellt werden, der niemals die Aufschläge des eigenen Spielers wegzählen würde. Oder wo es nicht möglich ist, unzulässige Schläger aus dem Verkehr zu ziehen.
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  #24  
Alt 23.10.2013, 09:59
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Zitat:
Zitat von Javaguru Beitrag anzeigen
Das liegt vor allem daran, dass dort sowohl geprüfte OSR als auch SRaT eingesetzt werden, die neutral und objektiv entscheiden - nicht wie in den sog. Kartoffelklassen, wo die SRaT vom Mannschaftskollegen gestellt werden, der niemals die Aufschläge des eigenen Spielers wegzählen würde. Oder wo es nicht möglich ist, unzulässige Schläger aus dem Verkehr zu ziehen.
Wobei man bei den unzulässigen Schlägern in den Klassen mit offiziellen OSR eingestehen muss, dass die Möglichkeiten diese aus dem Verkehr ziehen zu können sich auf die Spieler beschränkt, die sich ausgesprochen dämlich anstellen. Das sind die allerwenigsten.

Die Entscheidungsgewalt über die Zulässigkeit eines Schlägers wurde den OSR durch die neuen Richtlinien zu Schlägertests noch weiter eingeschränkt bzw muss ein OSR damit rechnen, dass eine Entscheidung, die er abseits der dort beschriebenen Empfehlungen getroffen hat im Nachhinein revidiert wird.

Das dürfte dazu führen, dass Schlägertests nur noch mit den heutzutage völlig unzureichenden Testverfahren durchgeführt werden.

Tuning z.B., in den höheren Klassen allgegenwertig, wird vollkommen ignoriert. Wer mit offenen Augen und Ohren in der TT-Szene unterwegs ist, kriegt aus manchen Ecken innerhalb des DTTB sogar mit, dass Frischkleben trotz OSR praktiziert wird. Unangekündigte Tests auf Überschreitung der VOC-Grenzwerte gibt eher selten.

Ein OSR, der wenigstens ein Mindestmaß bei der Beurteilung eines Noppenaußenbelages bei vorhandenen, eindeutigen Veränderungen der Oberflächeneigenschaft walten lassen will, hat seit den neuen Schlägertestrichtlinien ohne Phantasie ein Problem das unanfechtbar zu rechtfertigen.

Das Enzige was ihm in dem Fall bleibt, ist, das Haar in der Suppe zu suchen und es um Himmelswillen zu vermeiden in dem zu führenden Schlägertestprotokoll das wirkliche Problem festzuhalten.

Was ihm tatsächlich bleibt, ist sich auf ITTR A 4.7.1 zu berufen, in der geschrieben steht, dass geringfügige Abweichungen von der Vollständigkeit des Belags oder der Gleichmäßigkeit seiner Farbe, die auf zufällige Beschädigung, auf Abnutzung oder Verblassen zurückzuführen sind, zugelassen werden können. Den wesentlichen Teil dieser Regel, der darauf hinweist, dass das "zugelassen werden können, nur für die Schläger besteht, bei denen keine wesentliche Veränderung der Oberflächeneigenschaft vorhanden ist, muss er auf Grund der neuen Richtlinien außer Acht lassen, weil das nicht nachweisbar ist.

Der OSR kann also nur zum Erbsenzähler werden und jeden kleinen (also geringfügigen) Fleck auf dem Belag Regel- und Schlägerrichtlinienkonform (ITTR A 4.7.1) für unzulässig erklären. Mit diesem Schläger darf dann nicht gespielt werden.

Ins Schlägertestprotokoll schreibt er dann einfach rein, dass er diesen Fleck in Einklang mit der Regel 4.7.1 für unzulässig erklärt. Wenn er die Herren vom DTTB noch zusätzlich etwas ärgern will (Die haben schließlich damit angefangen und wie es in den Wald hineinschallt, schallt es bekanntlich dann auch heraus ), schreibt er noch zusätzlich rein, dass ihm als OSR keine Möglichkeiten gegeben werden den eigentlich wesentlichen Teil der Regel A 4.7.1, die vorhandene entscheidende Veränderung der Oberflächeneigenschaft zu beurteilen und er deshalb nun jeden Schläger mit einem Fleck auf dem Belag nicht zulässt, damit er sicher sein kann, dass ihm keine unzulässigen Schläger, den er ja leider wegen des Nichtvorhandenseins einer Kontrollmöglichkeit nicht überprüfbar erkennen kann, durch die Lappen geht.

Sowas macht natürlich kein OSR! Wäre aber sicher mal 'ne Gaudi, die völlig regelkonform wäre und einen Fleck, den man auf einem Foto festhalten kann, findet man so gut wie immer. Die nächste offizielle Regelauslegung oder gar Schlägertestsrichtlinie würde nicht lange auf sich warten lassen, wenn das bis zum DTTB durchdringt

Unterm Strich ist es mit den Schlägertest leider so, dass die nur dazu gut sind, der breiten Öffentlichkeit zu suggerieren, dass im ach so fairen TT-Sport alles mit rechten Dingen abläuft. Schaut her Leute, wir überprüfen die Regelkonformität mit digitalen Messgeräten auf hunderstel Millimeter genau, ja sogar auf millionstel Teilchen böser Lösemittel!
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  #25  
Alt 23.10.2013, 10:30
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Wobei man bei den unzulässigen Schlägern in den Klassen mit offiziellen OSR eingestehen muss, dass die Möglichkeiten diese aus dem Verkehr ziehen zu können sich auf die Spieler beschränkt, die sich ausgesprochen dämlich anstellen. Das sind die allerwenigsten.
Das mag sein. Aber es besteht wenigstens die Möglichkeit. Was machst Du in einer "Kartoffelklasse", in der Spieler mit nicht mehr zugelassenen Belägen antreten oder mit Belägen, die mit deren Ursprungszustand nur noch den Namen gemein haben? Oder permanent falsche Aufschläge gespielt werden? Da sind die Möglichkeiten in den Ligen mit SRaT und OSR einfach deutlich weitreichender.
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  #26  
Alt 23.10.2013, 11:06
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Zitat:
Zitat von Javaguru Beitrag anzeigen
Was machst Du in einer "Kartoffelklasse", in der Spieler mit nicht mehr zugelassenen Belägen antreten oder mit Belägen, die mit deren Ursprungszustand nur noch den Namen gemein haben? Oder permanent falsche Aufschläge gespielt werden? Da sind die Möglichkeiten in den Ligen mit SRaT und OSR einfach deutlich weitreichender.
Das betrifft aber gerade mal die Bundesligen!

In der OL und RL sind die Möglichkeiten bei Schlägern und Aufschlägen ähnlich begrenzt.

Was man allerdings beim Thema Aufschläge ehrlich sagen muss, ist, dass ein regelgerechter Aufschlag in der RL und OL zumindest von den meisten Beherrscht wird

Die Schläger in der OL und RL sehen allerdings nicht selten nur äußerlich besser aus als in den Holzklassen, in denen meist nicht gleich nach jedem derberen Kanntentreffer der im Randbereich beschädigte Belag ausgewechselt wird. Tunen hält sich in den Holzklassen sehr in Grenzen. Experimentierfreudige Noppis trifft man da allerdings schon ab un an mal eher an

Geändert von User 17544 (23.10.2013 um 11:12 Uhr)
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  #27  
Alt 23.10.2013, 11:29
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Das betrifft aber gerade mal die Bundesligen!

In der OL und RL sind die Möglichkeiten bei Schlägern und Aufschlägen ähnlich begrenzt.
Ist mir bekannt und stinkt vielen SR-Kollegen, mich eingeschlossen. Es soll den einen oder anderen Kollegen geben, der deshalb seine Lizenz abgegeben hat. Auch jetzt mit der Regelauslegung bei den Noppen. "wir sind nur noch bessers Spielberichtsausfüller" oder so ähnlich...
Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Was man allerdings beim Thema Aufschläge ehrlich sagen muss, ist, dass ein regelgerechter Aufschlag in der RL und OL zumindest von den meisten Beherrscht wird
Stimmt, aber es gibt immer noch eine Menge Spieler, die sich mehr oder weniger bewusst nicht daran halten und davon profitieren.
Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Die Schläger in der OL und RL sehen allerdings nicht selten nur äußerlich besser aus als in den Holzklassen, in denen meist nicht gleich nach jedem derberen Kanntentreffer der im Randbereich beschädigte Belag ausgewechselt wird.
Tunen hält sich in den Holzklassen sehr in Grenzen. Experimentierfreudige Noppis trifft man da allerdings schon ab un an mal eher an
Ich weiß, ich spiele ja selbst in so einer Liga. Geht auch locker rauf bis Landesliga (mindestens), Montag beim Training noch eine behandelte Noppe festgestellt (glatt) bei einem Gastspieler (LL). Ich selbst stand letztens einem Spieler mit einem Grass D.Tecs gegenüber...
Die NI-Tuner in den Kartoffelklassen schaden sich nach meiner Erfahrung selbst, weil die Beläge unkontrollierbarer (zu schnell) werden. Zumindest leidet die Trefferquote darunter.
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  #28  
Alt 23.10.2013, 11:34
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GoZu ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rutschiger Boden

Muss eigentlich die Gegnermannschaft verpflichtend einen nassen Fetzen bereitstellen, wenn der Boden so rutschig ist? (allgemein als auch insbesondere für Österreich).
Ich war schon öfters bei Gegnern in der Halle, wo es extrem rutschig war und ich auf Anfrage zu hören bekommen habe, dass sie keinen nassen Fetzen hergeben dürfen, da dies in der Halle verboten ist, da sonst der Boden kaputt wird (?!).
Ich hab dann eigentlich nie was gesagt, da die Gegner, die in so einer Halle spielen, sowieso meistens sehr schlecht sind und ich ziemlich leicht gewonnen habe, aber würde mich trotzdem einmal interessieren, ob das irgendwie auch schriftlich verpflichtend festgelegt ist.
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  #29  
Alt 23.10.2013, 11:41
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Zitat:
Zitat von GoZu Beitrag anzeigen
Ich war schon öfters bei Gegnern in der Halle, wo es extrem rutschig war und ich auf Anfrage zu hören bekommen habe, dass sie keinen nassen Fetzen hergeben dürfen, da dies in der Halle verboten ist, da sonst der Boden kaputt wird (?!).
Schmier dir doch einfach zwei Schichten Tuner auf die Turnschuhe. Die dürften dem Boden nicht schaden

Zusatz: ...und nachweisen lässt der sich vom Reinigungspersonal sicher auch nicht
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