Materialfrage bzgl. Zulässigkeit

[Des]

Zitat von Snape

2 mm am Rand zu klein oder zu groß sollen toleriert werden, steht aber so nicht in den Regeln A + B. D.h. wenn Dich ein OSR nicht leiden kann, lässt er das nicht zu.

Sie stehen aber in der Schlägertestrichtlinie des DTTB auf Seite 11:

20_b_Schlaegertestrichtlinie_2018_final.pdf

Außerdem interessant (herausgegeben von der ITTF mit Beispielbildern):

FAQ2017.pdf

[Javaguru]

Richtig. Das sind jedoch lediglich Richtlinien und Empfehlungen (recommendations). Die letzte Entscheidung bleibt beim OSR.

[Kivan]

Zum Punkt

4.7.1 Geringfügige Abweichungen von der Vollständigkeit des Belags oder der Gleichmäßigkeit seiner Farbe, die auf zufällige Beschädigung, auf Abnutzung oder Verblassen zurückzuführen sind, können zugelassen wer-den, sofern sie die Eigenschaften der Oberfläche nicht entscheidend verändern.

hab ich da dann doch eine Frage: wenn ein ca 10Cent Stück großes Loch (Schwamm sichtbar) in der Trefferzone ist, ist der Belag dann noch zulässig? Am Rand haben ja ettliche Schläger einen "Kantenfraß" und hier gibt es wohl tolerantere Auslegungen, aber das Loch in der Trefferzone ist mMn nicht zulässig.

[Power-Seven]

Zitat von Kivan

aber das Loch in der Trefferzone ist mMn nicht zulässig.

Nein, wohl kaum. In der Trefferzone verändert das schon die Eigenschaften im Sinne der von dir zitierten Regel.

[Pfeifenraucher]

Moin!

Zitat von Kivan

hab ich da dann doch eine Frage: wenn ein ca 10Cent Stück großes Loch (Schwamm sichtbar) in der Trefferzone ist, ist der Belag dann noch zulässig? Am Rand haben ja ettliche Schläger einen "Kantenfraß" und hier gibt es wohl tolerantere Auslegungen, aber das Loch in der Trefferzone ist mMn nicht zulässig.

Aus Erfahrung kann ich zumindest berichten, dass die 2mm-Grenze selten ein Problem darstellt. Sobald innerhalb des Belags sich in irgendeinerweise was Auffälliges festzustellen ist, dann wird es spannend.
Bleistifte - ausgehend davon, dass Belag in einem Stück und ansonsten nicht manipuliert ist :
1. Kantenfraß/-überstand bis 2mm vom Holzrand weg - selten ein Problem - und nein, Kaschieren mit Kantenband, Lacken o.ä. hilft nicht
2. Riss bis ca 1cm vom Holzrand aus - kaum ein Problem
3. Riss innerhalb des Belags - wird deutlich eher zum Problem, wenn das Gummi durch ist, so dass Schwamm schnell sichtbar, dann ist halt die Spannung in dem Bereich raus
4. Noppen sind abgebrochen bei Noppenaußen - kein Problem, solange mehr als 10 Noppen/cm² vorhanden sind
5. Beschädigungen im Fingerbereich - eher kein Problem, solange der Belag eindeutig identifizierbar ist
6. Belag nicht am Griff anliegend - keine Regel bzw. Vorgabe dazu also erlaubt (Belagident muss nur zum Griff zeigen)
7. 4,0 mm Sandwichbelag (Dicke zzgl. Positivwert der Ebenheit - Holz könnte ja mehrachsig krumm sein)
8. 2,0 mm Noppengummi (Dicke zzgl. Positivwert der Ebenheit - Holz könnte ja mehrachsig krumm sein)
9. Ebenheit -0,5 >=x<=+0,2 nach Berücksichtigung der Holzbiegung - allet juht, wenn Dicke es zulässt.

Das ist so alles möglich, was mir einfällt. Und jetzt mal FF - Fiehl Fergnügen beim Kommentieren

VG

[Kompletter Wahnsinn]

6. Belag nicht am Griff anliegend - keine Regel bzw. Vorgabe dazu also erlaubt (Belagident muss nur zum Griff zeigen)

Nette Liste, aber wie kommst du denn darauf? Die Regeln A4.4 und B2.1.3 besagen doch, dass das Schlägerblatt vollständig bedeckt sein und die Identifikation sich so nahe wie möglich am Griff befinden muss.

[Snape]

Zitat von Kompletter Wahnsinn

Nette Liste, aber wie kommst du denn darauf? Die Regeln A4.4 und B2.1.3 besagen doch, dass das Schlägerblatt vollständig bedeckt sein und die Identifikation sich so nahe wie möglich am Griff befinden muss.

Unter A 4.4 steht:

Der dem Griff am nächsten liegende Teil des Blattes, der von den Fingern erfasst wird, darf unbedeckt oder mit einem beliebigen Material belegt sein.

Damit hat Pfeifenraucher doch recht.

[Pfeifenraucher]

Ok, einen habe ich noch gefunden:
10. Wenn eine nicht zum Schlagen verwendete Seite mit einem Belag belegt ist, so muss dieser dennoch gültig sein, d.h. auf der aktuellen LARC stehen bzw. zu Saisonbeginn gestanden haben, unterliegt auch sonst den gültigen Regeln.

Korrektur zu 4:
Wenn mehr als zwei aneinanderhängende Noppen in der Mitte des Belages (Trefferfläche) fehlen, ist der Belag halt nicht mehr zulässig.

VG

[Kompletter Wahnsinn]

Zitat von Snape

Damit hat Pfeifenraucher doch recht.

Ja klar, aber das ist doch nur ein Spezialfall; eine Ausnahme von der allgemeinen Regel, nach der es doch nicht so ist, dass man, um die Formulierung oben mal zuzuspitzen, den Belag irgendwo beliebig auf das Schlägerblatt kleben kann, so dass 3/4 unbedeckt bleiben.

[Fastest115]

Je nachdem wie du den Schläger hälst
Kenne Leute die auf der RH r Finger haben und diese gerade nach oben strecken... Da ist locker bis zur Hälfte des Blattes im Fingergriffbereich. Sprich da könnte man wenn an wollte auch die hälfte frei lassen bzw mit einem anderen Material belegen. Hab da mal aus Jux einen Minischläger gebaut wo nur noch oben 1 cm der Schriftzug war Die restlichen 7 oder 8 cm waren mit einem anderen Belag belegt