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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#21
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Automatisch sollte man nicht in eine passivere Rolle fallen. Das hängt natürlich immer etwas von der eigenen Spielstärke und der der jeweiligen Gegner ab.
Timo hat das schon richtig erkannt mit diesem mal schauen ob der Gegner auf die Abwehrbälle klar kommt. Wenn der Gegner auf jeden Abwehrball deines Partners gut kann und diese Bälle in Punkte verwandelt, solltest du als Angriffsspieler mehr Risiko eingehen beim Angreifen. Dabei ist zu beachten, dass es nach Satzwechsel auch wieder ganz anders aussehen kann. Aus meinen Doppeln, kenne ich es so, dass zB. im dritten oder vierten Satz gesagt wird: *Ok, wir stehen jetzt wieder andersrum und der Gegner (der meinen Ball annehmen muss) kann nicht so gut auf den Anti.* Dann ist klar, dass mein Doppelpartner als Angriffsspieler nicht jeden Ball sofort mit hohem Risiko angreift, sondern etwas passiver und sicherer agiert um den Gegnern die Chance zu geben Fehler auf mein Material zu machen.
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http://youtube.com/@larskriegeltischtennis |
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#22
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Nur mal eine grundsätzlich Anmerkung:
- es ist schwieriger in einer klassischen Abwehr/Angriffkombi zu spielen, weil ständig der Spielfluss entgegen der eigenen Spielweise ist - Gerade für den Angreifer ist das unschön, wenn er aufzieht und der Kollege dann das Tempo wieder rausnimmt. Für den Abwehrer ist es auch nicht hilfreicher, wenn er spinlose Blockbälle bekommt .Daher sollte man die Kombi versuchen zu vermeiden (kann aber trotzdem gut funktionieren, hängt ja auch vom Niveau ab) oder zumindestens versuchen den Spielrythmus des Partners zu bedienen... also schupfen statt anziehen, wenn der Gegner immer blockt oder auch mal aufziehen.... |
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#23
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Das sehe ich nicht so. Dafür wäre zum Beispiel das Doppel Filus - Walther erstaunlich erfolgreich. Allerdings ist es noch hilfreicher als bei Angriff/Angriff-Doppel, wenn ein solches Doppel eingespielt ist. Ohne miteinander zu harmonieren, funktioniert es nicht.
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#24
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Das auf jeden Fall.
Bei Abwehrspielern auf hohem Niveau, bzw moderner ausgelegten Abwehrspielern sieht die Sache eh nochmal anders aus. Die sind auch darauf eingestellt, passive Bälle wie Blocks direkt selber anzugreifen. Auf dem Niveau Filus/Walther macht dem Angriffsspieler außerdem der Topspin auf US weniger aus, weil da der Gegentop auf die Eröffnung fest zum Repertoire gehört. Im Doppel vielleicht sogar noch einfacher, weil man im Einzel bei diesem Ball meistens davor einen langen Schupfball am Tisch gespielt hat. Wenn man von hinten auf die Eröffnung draufgeht, kann man besser antizipieren und das Gleichgewicht stimmt. Außerdem hat der Abwehrball oft mehr Schnitt als ein Schupfball.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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#25
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Zitat:
Filus mit seinem sehr modernen Abwehrspiel, der sogar dreht um auch mit RH zu ziehen und Walther der sich zumindest früher gerne nach hinten "fallen" ließ. (Ich muss gestehen, dass ich ihn lang nicht mehr gesehen habe.)
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In vino veritas
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#26
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Meine Strategie: Wenn beides Rechtshänder sind, sollte der Angreifer konsequent immer links spielen, um mit VH ins Spiel zu kommen. Entscheidend ist imho aber, dass der Abwehrspieler ganz nah am Tisch spielen kann und auch kurz/kurz beherrscht, um den Angreifer-Partner nicht nach hinten abzudrängen. Außerdem sollte er hohe Bälle einschießen können. Aufschlag mache ich (als Angreifer mit einem Abwehr Partner) kurzen Tomahawk, um links bleiben zu können und gleichzeitig dem Abwehr-Partner maximal Platz zu machen, der muss sich dann aber nach vorne zum Tisch begeben. Und dann nach rechts oder mittig spielen. Also generell möglichst nie dem Gegner passive Bälle nach links spielen, damit der Gegner nicht über die lange Diagonale den Angreifer zum kreuzen zwingen kann. Als Angreifer sollte man neben dem harten Topspin auf abgelegte Bälle vor allem gut blocken und auch aus der Halbdistanz sicher und ggf druckvoll agieren können.
Grundsätzlich ist im Doppelspiel die Offensive etwas vorteilhafter als im Einzel. Ein rein passives Spiel bringt daher tendenziell weniger. |
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#27
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Also rein passiv von beiden Spielern vielleicht nicht gerade. Allerdings finde ich es schwieriger gegen einen Mix aus Aktivem und Passivem Spieler, ggf. noch mit Material ausgestattet, als gegen ein rein offensives Doppel. Man muss halt nach jedem Seitenwechsel wieder komplett umdenken.
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http://youtube.com/@larskriegeltischtennis |
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#28
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Ja, das kann stark sein. Beides Angreifer ist aber dennoch tendenziell vorteilhaft.
Hier mal ein passenden Video. Aus dem Damenbereich, bei den Herren gibt es ja kaum Abwehrspieler. Wie man sieht spielt die Abwehrspielerin (Wu Yang) mit der Vorhand konsequent Topspin (im Einzel macht sie das deutlich seltener). Das Blockspiel von Liu Shiwen harmoniert recht gut mit dem Abwehrspiel von Wu Yang. Da sie aber praktisch kein Halbdistanzspiel beherrsch bleibt es suboptimal. Auch das Stellungsspiel ist noch nicht optimal, Liu steht zu oft noch rechts und spielt zu viel mit ihrer Rückhand: |
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#29
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
schönes Beispiel...
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#30
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AW: Doppel mit Abwehrspieler
Hier mal Ruwen Filus/Ricardo Walther.
Ruwen spielt dabei kaum Abwehr und steht als vorhanddominanter Spieler in der klassischen Angreiferposition. D.h. Ricardo geht nach seinem Aufschlag nach rechts weg. Diese Stellungslücke kompensiert Ruwen, indem er in dieser Position nach Möglichkeit entweder kurz ablegt und den gegnerischen Angriff verhindert, oder indem er selber angreift. Wichtig ist dabei, dass Ruwen sehr dicht am Tisch spielt und sich nicht nach hinten fallen lässt, damit er Ricardo beim Umpositionieren nicht zu weit nach hinten abdrängt. Solange Ricardo rechts steht sind Abwehrschläge (und Blockade der Halbdistanz) ungünstig, da Ricardo dann nicht mehr in eine günstige Stellung käme. Das sichere Halbdistanzspiel von Ricardo ist dabei natürlich ein großer Vorteil, um aus den Defensivsituationen trotzdem Punkte zu erspielen. Man sieht auch gut, wie eingespielt beide sind und immer ideale Laufwege finden ohne sich im Weg zu stehen und den Ball so platzieren, dass die Gegner nicht durch den Schlag lang in die entgegengesetzte Diagonale die Spieler zum Kreuzen bringen können. Das ist im Doppel immer das A und O. Man sieht auch sehr gut, wie wichtig kurz/kurz im Doppel ist. Kurzer Aufschlag und kurz Zurücklegen hat einen noch etwas höheren Stellenwert als im Einzel. |
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