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#371
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
Will nicht in der Mannschaft spielen = hat kein Interesse am Verein/Kameradschaft/ehrenamtlicher Arbeit. Aus eigener Erfahrung darf ich sagen, dass mitunter tragende Säulen (Jugendtrainer) einfach nicht mehr so die Lust auf Mannschaft haben, dass Kameradschaft auch bedeuten kann, man möchte sich im Training mit den anderen wohl fühlen aber sein Wochenende eben anders gestalten, und und und. Und warum sollte man sich nicht bemühen, dem Rechnung zu tragen und allen etwas anzubieten? Zitat:
Aber dem ganzen Thema "Verein/Mannschaft" fehlen heute leider eh viele Argumente. Nehmen wir mal 5 bis 6 junge Leute an, die auf dem Schulhof auf dem Steintisch spielen. Spaß an TT haben die, augenscheinlich sogar mehr als manche Kreisklässler, die weitaus ernster, dabei aber spielerisch nicht erkennbar viel besser zu Werke gehen. Jetzt sagst du: Kommt doch rein in die Halle, da könnt ihr auch/"richtig" spielen? Die fragen "wieso" und die Antwort ist schwierig. "Da habt ihr tolle Kameradschaft." zieht jedenfalls nicht: "Haben wir hier auch, sind doch zu fünft." Geändert von Power-Seven (17.07.2018 um 14:38 Uhr) |
#372
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Diese Gleichsetzung habe ich gar nicht gemacht.
Wenn Du klar sagst, ich spiele Turniere und trainiere aber ich möchte nicht Mannschaft spielen ist alles okay. Wenn jemand sagt, dass er spielt wenn er grade mal zeit hat aber nicht Stamm auch. Was nicht geht ist, dass man Mannschaft spielen will aber daraus ein Einzelturnier macht, indem man möglichst viel in möglichst kurzer Zeit spielen will und ansonsten kein Interesse am Team hat. Genau dieser Spezies wollte Armendariz ja entgegenkommen und das halte ich für komplett falsch. Ich kann zwar nicht nachvolziehen, warum man nicht Mannschaft spielen will aber jeder ist ja anders. Du erwartest ja auch nicht, dass das Spielsystem an Deine Präferenzen angepasst wird, Du möchtest nur, dass man akzeptiert dass Du im Grunde nicht in der Mannschaft spielen willst. Schade für deinen Verein aber sowas muss man akzeptieren - keine Frage. |
#373
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
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#374
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Hab ich wohl falsch interpretiert, sorry.
Zitat:
Ja, und es ist nichts endgültig. Von "will gar nicht" über "ein paar" bin ich jetzt im dritten Jahr Mannschaftsführer, letzte Saison als koordinierender "Nur-Doppel-Spieler" mit wenigen Einzeln, nächste Saison grundsätzlich "voll" (wir haben da aber ein paar Stand-By Leute, denen ich gerne Platz mache). Heißt ich vertrete zwar die "keinen Bock mehr auf den Scheiß"-Linie, aber komme trotzdem nicht ganz davon los. Naja, vielleicht dann 2019 |
#375
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
Guter Punkt! Für mich ist da die Antwort: Wer im Verein spielen will, sollte im Idealfall Spaß am Lernen (als Wissens- und Fähigkeitserwerb, aber auch als sozialem Prozess) und an der sportlichen Leistung (egal auf welchem Niveau) an sich haben. Die Erfahrung der Leistungssteigerung ist etwas, was auch in andere Lebensbereiche ausstrahlen kann. Wenn ich mich darauf konzentriere, wie ich mich im Vergleich zu mir selber verbessere, bekomme ich mit der Zeit eine hohe Selbstwirksamkeitserfahrung - oder auf Deutsch: das Selbstvertrauen steigt. Gleichzeitig geben mir die Ergebnisse aus den Spielen auch realistische Rückmeldungen über meine Fortschritte, bzw. meinen aktuellen Leistungsstand. Das kann sehr motivierend wirken. Voraussetzung ist dafür aber immer, dass in einem Verein sensibel mit den Zielen der einzelnen Spieler umgegangen wird. Wenn jemand mit 60 oder 70 nur noch spielen will, ist das durchaus legitim. Und da werden dann oft auch andere Prioritäten gesetzt. Aber nicht von allen Komisch wirds halt dann, wenn man viele junge Spieler (18-50) hat, die keine Leistungsmotivation aufbringen. Da ist der Verein und der Sport insgesamt gefragt, mit entsprechenden Trainingsangeboten. Und zwar nicht bloß für die Kids, sondern auch für die Herren. Breitensport heißt ja nicht, dass man Leistungssteigerung nicht unterstützen soll. Wer die Förderung der Leistungssteigerung unter den Tisch fallen lässt (und das sehe ich bei vielen Vereinen!), der wird die 5 Steinplattenklickerer nicht locken können. Um wieder den Bogen zu schlagen: Wir reden hier eigentlich über Symptome, die das ursprüngliche Problem nicht bekämpfen. Viele Vereine unterstützen diejenigen, die Spaß an der Leistung haben, zu wenig. Wenn auf der Basis eines gemeinsamen Trainings (statt nebeneinander herspielen) Leistungssteigerung ermöglicht wird, dann fängt man auch die scheinbaren "Egos" teilweise wieder ein. Viele von den Race-Leuten haben einfach richtig Bock, im TT besser zu werden. Das sind oft die gleichen, die in verschiedenen Vereinen trainieren, die daheim im Keller mit dem Roboter trainieren und sich Tipps online abholen. Die muss man auch abgrenzen von denen, die prinzipiell wenig Bock auf soziale Kontakte haben. Genauso gibts welche, die 6er spielen wollen, weil sie den TT-Anteil möglichst klein halten wollen. Und 6er-Befürworter, die es aus tt-sozialen Gründen (Coaching/Anfeuern) gerne so haben. Aber: Spaß an der individuellen Leistungssteigerung muss nicht unsozial sein! Mir macht beides Spaß, Race-Turniere und Coaching. Systemtraining und Bier danach. Durch ein Festklammern an altbewährten Spielsystemen kann man halt nicht auf gesellschaftliche Tendenzen eingehen. Ignorieren ist jetzt gut für euch, weil ihr euch nicht ändern müsst. Aber ist es für das Tischtennis langfristig hilfreich?
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (17.07.2018 um 15:23 Uhr) |
#376
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
Wir hätten sogar die Trainingsgruppe und sicher auch ein paar spielerische "Vorbilder", wo der eine oder andere sagt "Hey, so will ich das auch können." Aber du kriegst die nicht durch die Tür. "Kommt doch mal rein, dann könnt ihr auf richtigen Tischen spielen. Ihr müsst halt die Musik ausmachen, und mit den Schuhen geht es leider nicht" Das heißt selbst ohne die unvermeidlichen Folgen (kann nur noch zu festen Zeiten spielen, muss dafür aber zahlen) kannst du kaum Leute mit Spaß am TT zu Spaß am Vereins-TT bringen. Aber weit OT. |
#377
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Du brauchst halt ein Gegenkonzept.
Entweder du machst drinnen das gleiche, nur in uncool (ohne Musik, ohne draußen und ohne Flipflops). Oder du bietest was anderes an, was auch cool ist, aber anders. Dann kommen die Teenies vielleicht nicht in dem Moment, wo sie chillen wollen (was ich super finde! Sollte man als Verein viel mehr unterstützen, Straßenturniere organisieren, Tische in die Bars stellen etc.). Sie kommen dann, wenn sie sich überlegen, wo sie schon eine solide Basis haben, auf der sie mit der Leistungssteigerung beginnen können. Bezug zum Thema... ähhh... wie wärs mit Vierermannschaften in Flipflops?
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#378
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
Zurück zum Thema, und dann im Detail gleich wieder weg vom Thema.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#379
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
Das sollte aber konzeptionell so aussehen, dass die Aktion vor Ort direkt Geld für die Vereinskasse bringt - für erhoffte zukünftige Mitgliedsbeiträge so einen Aufwand zu betreiben kann man vermutlich nicht rechtfertigen. |
#380
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AW: Neues Spielsystem für die oberen Ligen?
Zitat:
- wenig Probleme löst aber viele neue schafft - einer Vielzahl von Spielern den Spaß nimmt und damit kontraproduktiv sein wird, indem man die Abwärtstendenzen beim TT stark beschleunigt. |
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