|
Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
|
Themen-Optionen |
#31
|
||||
|
||||
AW: Gegner Auffordern seinen Schläger zu putzen?
Denke nicht, dass er gewonnen hat weil sein Belag verstaubt war.
Das dies einen Vorteil schafft kann, würde ich auch nicht sagen. Man sollte aber schon sein Material sauber halten, dass ihm das nichts ausgemacht hat, das sein Gummi so verschmutz ist, seltsam ? Mit einem Hurrican Belag hat man dieses Problem auch, der Belag ist sehr klebrig, so sehr dass er schon geputzt immer schlimm aussieht, halt mit so Wasserflecken drauf. Sobald man den falsch ablegt, wird es noch schlimmer und er verwandelt sich in ein hochqualitatives Nerzfell, mit dem man auf dem Mark Höchstpreise bis zu 20.000 Euro erziehlen kann, natürlich nur so lange die Struktur und Maserung sehr schön symmetrisch ist, davon kann man sich dann neu mit Material eindecken oder eine Eigentumswohnung kaufen. Wenn er günstiger wäre würde ich ihn jeder Hausfrau zum Staubreinigen empfehlen. Und an einer Kordel gebunden bekommt man damit auch seinen Hausschlüssel wieder aus dem Gulli. Aber was erzähle ich euch, jeder der das anhängliche Gummi spielt, hat schon selber alle diese Erfahrungen gemacht. Als ich den Hurrican zum ersten Mal gespielt habe und einen sehr langsamen Schupfball spielte, habe ich mich gewundert, wo der Ball hin ist ??? Bis ich gesehen habe, das der am Hurrican festklebt, danach lag ich erstmal für 2 min. neben der Platte weil ich vor Lachen keine Luft mehr bekommen habe. Mein Gegner war noch überraschter als ich selber, weil er ja gesehen hat, dass ich den Ball getroffen habe und schon erwartungsvoll zum Topspin ausgeholt hat, sein verwirrten und enttäuschten Gesichtsausdruck werde ich wohl nie vergessen. Als ich mit dem Lachen fertig war sagte ich: "Solche Dinger musste auch bekommen, der bewegte sich so schnell durch Raum und Zeit, dass man den nicht sehen konnten." "Entschuldige, aber der Nächste ist dann deiner, muss den Belag was einspielen wie es aussieht."
__________________
WASURENAI 3.11 Geändert von Eriko Hashimoto (22.09.2015 um 05:56 Uhr) |
#32
|
|||
|
|||
AW: Gegner Auffordern seinen Schläger zu putzen?
Zitat:
Da gab es z.B. mal einen reichlich späten Rückzug eines Vereins aus der 1. BL Herren. Dorthin hatte ein Spieler gewechselt, der dann in der kommenden Saison nicht hätte spielen dürfen. Da hat man dann auch gesunden Menschenverstand vor Regelwerk gelten lassen. Bei den Damen in der 1. BL gab es da auch mal einen Fall, der allerdings aus meiner Sicht recht unappetitlich hochkochte, aber letztendlich (aus meiner Sicht lobenswerter Weise) auch zu Gunsten der Spielerin entschieden wurde. Auch eine Ersatzgestellung eines Spielers mit SPV in der 1. oder 2. Herren BL habe ich in Erinnerung. Dessen Korrektheit kann ich mir zwar bis heute nicht erklären und ein sehr hochrangiger SR, den ich vor Jahren mal befragte, konnte es auch nicht, aber sei's drum. Es gibt halt immer die eine oder andere Entscheidung, die mit dem Regelwerk nicht zu vereinbaren ist. Muss man sicher nicht gutheißen, aber verständlich sind sie meist doch. Bei so mancher Auslegung der WO, die zumindest nicht unkorrekt ist, habe ich da eher Zweifel, ob das im Sinne des Erfinders ist. Bei deinem Flüchtlingsbeispiel fallen mir gemeldete aber schon länger inaktive Spieler ein. Die dürfen dann bei entsprechender WO-Auslegung mitten in einer Halbserie den Verein wechseln und sind auch sofort spielberechtigt. Da kannste dann z.B: als Verein mit einer Mannschaft die auf z.B. Bezirksebene, die in Abstiegsnöte geraten ist, ein paar gute Spieler mit OL-Niveau suchen, die in einem anderen Verein gemeldet sind und schon länger als ein ganzes Jahr inaktiv waren. Nun musste die nur noch mit etwas Geld überreden, dass sie doch bitte ein par Spiele bei euch machen und die WO legt dir da keine Steine in den Weg Das scheint mir dann im Vergleich, so ein Flüchtling, der völlig leistungsgerecht wegen einer ihm auferlegten Zwangsumsiedlung an einem anderen Ort, an der WO vorbei trotzdem eine Spielberechtigung für einen Verein an seinem neuen Wohnort kriegt, 'ne wesentlich nachvollziehbarere Sache zu sein. Zitat:
Alle Regeln, die nur durch das Ermessen eines dafür Zuständigen beurteilt werden können, haben nun mal immer Potential für unendliche Diskussionen, die letztendlich zu nichts Gutem führen können Mit solchen Regulierungen steht der TT-Sport aber nicht allein dar. Die gibt es in so ziemlich jeder Sportart. Beim König Fußball haste sicher jede Woche diskussionswürdige Entscheidungen. Foul oder nicht Foul, Elfmeter oder nicht Elfmeter, Abseits oder nicht Abseits. Klar, im Nachhinein ist vieles davon für den werten Zuschauer, der das in super-slow-motion zig mal vor und zurück aus verschiedenen Perspektiven auf dem super HD-60 Zoll-Fernseher aufgezeigt bekommt ganz einfach zu beurteilen. Beim Basketball haste die Sache mit den Schrittfehlern und wann etwas ein Foul ist, ist da auch nicht leicht zu entscheiden. Haarsträubende Fehlbeurteilungen gibt es auch beim Fußball. Die kennen wir alle. Das Helmer- und das Kießlingtor, die Andi-Möller-Schwalbe, sind wohl Fehlentscheidungen, die jeder kennt. Da jetzt wegen dreckiger Schläger in unteren Klassen, bei denen noch nicht mal ein SR vorhanden ist, den Sinn von Regeln zu hinterfragen oder gar deren Sinnhaftigkeit anzuzweifeln, scheint mir unangemessen zu sein. Nur dem Sprechenden kann geholfen werden. Ein: "Machste mal bitte deinen Schläger sauber" wenn es einen stört, sollte reichen. Tut es das nicht und es wird verweigert, ist es letztendlich die eigene Entscheidung weiterzuspielen. Mehr ist da in unteren Klassen nicht zu machen Mal ehrlich, wie oft kommt so was vor? Ich persönlich hatte das ein einiziges mal, dass mir so richtig was auf den Sack ging. Ein "Opi" der mit einem wohl uraltem Noppenbelag spielte, auf dem unzählig viele Noppen fehlten, was ich noch nicht mal angemeckert hatte. Als er dann anfing meine Aufschläge zu bemängeln - wohl weil er davon viele nicht verarbeiten konnte - war ich auch etwas angepisst. Klar, kann vorkommen, aber das ist zum Glück eher die Ausnahme als die Regel. ...und wer wirklich bescheißen will, dem gelingt das natürlich auch. Egal ob mit einem schmierigem Belag, nachbehandelten Noppen, geglätteten Antis, die dann natürlich "nur angeblich zulässig" gealtert sind oder mit tunen, boostern und gar frischkleben Da machste eh nix. Bleibt halt letztendlich immer die Frage, ob einem das Wissen darum, dass es Matrialbescheissereien gibt bzw wie hier mit dem staubigem Belag oder ähnliches, was ich als unabsichtlich bezeichenen würde und vorkommen kann, den Spaß am TT-Sport verleidet. Mir zumindest nicht. |
#33
|
||||
|
||||
AW: Gegner Auffordern seinen Schläger zu putzen?
In der Kürze liegt die Würze...
Nimm dir Igel Peter zum Vorbild. Geändert von Schmidt (22.09.2015 um 10:21 Uhr) |
Lesezeichen |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Schläger untersuchen: Internationale Tischtennisregeln A, DTTB § A 4.8 | TAU | Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches | 248 | 15.02.2020 01:40 |
Was hatte euer unangenehmster Gegner für einen Schläger? | Ovtcharov-Fan | allgemeines Tischtennis-Forum | 27 | 09.08.2008 22:36 |
Darf man seinen Schläger im Spiel wechseln?? | joerg.bolivien | Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches | 6 | 03.03.2002 14:13 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:16 Uhr.