Zu viel Unsinn und falsche Wissenschaft bei der Belagwahl?

[game666]

Zitat von Zod

Ich vermute mal, game666 meinte, dass man schon recht gut zum Ball stehen und durchziehen und ordentlich treffen muss, normalerweise mit Körpereinsatz.
Topspins am Körper nur mit Arm oder sogar hauptsächlich aus dem Handgelenk (Rückhand) oder nur halb getroffen haben es schwer durch mangelnden Katapult.

Würdest Du da zustimmen?

Ich stimme dir dazu 😉

Ob weich oder hart, stehen sollte man immer gut.

[Power-Seven]

Zitat von Mr.lani

In den unteren Ligen ist den Squashern und Badmintonspielern das egal, oben ist es wie bei den Tennisspielern. Ja: auch da geht es um Material und sogar den, der es aufzieht!

Interessant. Wobei wahrscheinlich immer noch die vergleichbaren "Extreme" zu Noppe bzw. Anti fehlen und Art und Stärke der Bespannung eher den Variablen bei Noppen innen entsprechen? Oder gibt es da was Vergleichbares zum "Störspiel"?

Ich hab jedenfalls beim Zuschauen den Eindruck, dass in anderen Racket-Sportarten desaströse Beinarbeit nicht durch das Material zu kompensieren ist.

[pibach]

Zitat von Power-Seven

Mir fehlt der Vergleich, aber das Material hat (teilweise) einen extremen Einfluss, der in anderen Sportarten vielleicht so nicht gegeben ist. Oder gibt es so viele Variablen auch bei Squash und Badminton?

Ne, da deutlich weniger. Beim Tennis gibt es schon eher was über Bespannungen und Bodenbeläge. Aber da wird recht genau physikalisch herangegangen, überlagernde Schwingungen, alles ziemlich umfangreich untersucht.

Gibt andere sehr materialintensive Sportarten, z.B. Formel1 oder Kitesurfen. Da wird eben auch eher versucht mit objektiven Maßstäben heranzugehen, und es wird gemessen (z.B. Windkanal) oder auch am Computer simuliert. Tischtennis ist soweit ich weiß weithin einzigartig, dass da wirklich niemanden irgendwelche Fakten interessieren und vollkommen an physikalischen Erkenntnissen vorbeidiskutiert wird.

[pibach]

Beispielsweise kann Dir jeder Tennisspieler folgende Fragen beantworten:
Was ist schneller, harte oder weiche Bespannung? Was hat bessere Präzision? Was bringt mehr Spin?

Beim Tischtennis liegt die Erfolgsquote auf solche Fragen korrekte Antworten von Spielern zu erhalten noch etwas schlechter als Zufallsgenerator. Seitens Hersteller noch schlechter.

[Peter Igel]

alles Geschäftemacherei und Abzocke.
Einmal ein vernünftiges Holz und zweimal im Jahr neue Gummis reicht völlig.
Morgen mehr dazu.
N8

[rocknromeo]

Zitat von pibach

In den Katalogen sind völlig falsche Modelle. Physikalisch sind es orthogonal- und tangential-Effizienz, usw.. Das ließe sich leicht vermessen. Wird aber nicht gemacht. Ich denke die Verwirrungsstiftung ist Absicht, denn Marktintransparenz ist die Grundlage für Gewinne (und Testeritis). Daß Tischtennisspieler das mit sich machen lassen, sagt aber auch einiges. Ich kenne keine andere Sportart, in der so völlig faktenfrei endlos über Material palavert wird.

Was die Testeritis angeht geb ich dir absolut Recht, unter Tangential- und Orthogonaleffizienz findet man bei Google aber tatsächlich nur Forenbeiträge... (*Kunstpause*) ...von dir Könntest du die Begriffe erklären? Ich kann mir da schon was drunter vorstellen, glaube aber, dass das nicht ausreicht um das Phänomen zu beschreiben.
Schwammdicke, Schwammhärte, Porenstruktur, "Eigenspannung im Schwamm" (wie wissenschaftlich diese Beschreibung auch immer sein mag, gemeint ist Tensor), Noppenlänge, Noppenanordnung, Noppendurchmesser, Obergummidicke und Griffigkeit/Klebrigkeit lassen sich nicht nur durch zwei physikalische Faktoren charakterisieren.

Zitat von pibach

Beispielsweise kann Dir jeder Tennisspieler folgende Fragen beantworten:
Was ist schneller, harte oder weiche Bespannung? Was hat bessere Präzision? Was bringt mehr Spin?

Findest du, dass die allgemeine Auffassung falsch ist, dass weiche Beläge bei leichten Schlägen schneller sind?

[pibach]

Zitat von rocknromeo

unter Tangential- und Orthogonaleffizienz findet man bei Google aber tatsächlich nur Forenbeiträge... (*Kunstpause*) ...von dir Könntest du die Begriffe erklären? Ich kann mir da schon was drunter vorstellen, glaube aber, dass das nicht ausreicht um das Phänomen zu beschreiben.
Schwammdicke, Schwammhärte, Porenstruktur, "Eigenspannung im Schwamm" (wie wissenschaftlich diese Beschreibung auch immer sein mag, gemeint ist Tensor), Noppenlänge, Noppenanordnung, Noppendurchmesser, Obergummidicke und Griffigkeit/Klebrigkeit lassen sich nicht nur durch zwei physikalische Faktoren charakterisieren.

Siehe dazu Physik Thread. Das ist ganz einfach die gängige Modellierung für elastischen Stoß, mit Reibung.

Findest du, dass die allgemeine Auffassung falsch ist, dass weiche Beläge bei leichten Schlägen schneller sind?

Schwammstärke oder Härte hat auf die Orthogonaleffizienz wenig Einfluss. Mehr dazu gerne in dem obigen Thread.

[Peter Igel]

Zitat von game666

Ob weich oder hart, stehen sollte man immer gut.

Dieser Aussage muss man wohl uneingeschränkt zustimmen!

[Mr.lani]

@ rocknromeo:
... und jetzt bist du von der Ausgangsfrage dahin gekommen, wo sich kein Hersteller dran macht, da es den Laien bei der Wahl überfordern würde.
Die Hersteller versuchen den Gefühlen Noten oder Wertungen in Form von Balken zu verleihen, die in Summe der o.g. physikalischen Eigenschaften entstehen können. Aber nicht bei jedem müssen......mache fühlen auch gar nix, wie immer...und und....
Somit: Jap, alles gut gemeinter Quatsch.

[Hijo de rudicio]

Zitat von rocknromeo

unter Tangential- und Orthogonaleffizienz findet man bei Google aber tatsächlich nur Forenbeiträge... (*Kunstpause*) ...von dir

Zitat von pibach

Siehe dazu Physik Thread. Das ist ganz einfach die gängige Modellierung für elastischen Stoß, mit Reibung.

unter gängig stelle ich mir etwas anderes vor.....