"Moral" in der TT-Szene?

[WirbelWind]

Wo schonmal der Name Boll fiel:
Was haltet ihr von der Aussage Bolls nach dem Sieg bei den Europe Top 12 (nur ungefähr, heute zu lesen in der MZ):

Ich würde mich über einen Aufschwung des Tischtennis sehr freuen, weil ich diesen Sport liebe.

Das ist ein sehr gutes Gegenbeispiel zu fehlender Moral und Einstellung. Meiner Meinung lügt er nicht und seine Aussage kommt aus tiefstem Herzen. Sowas findet man doch nur sehr selten.

[Frank Schmidt]

Wieso findet man das selten? Warst du der Meinung, die meisten Tischtennisspieler würden sich darüber freuen, wenn Tischtennis endlich mal weniger Beachtung finden würde oder wie? :confused:

[hennes]

Original geschrieben von WirbelWind
Das ist ein sehr gutes Gegenbeispiel zu fehlender Moral und Einstellung. Meiner Meinung lügt er nicht und seine Aussage kommt aus tiefstem Herzen. Sowas findet man doch nur sehr selten.

Ich würde mich auch freuen, wenn Tischtennis eine höhere Beachtung finden würde. Das betrifft nicht nur TV-Sendezeiten, viel mehr auch die Beachtung in der Gesellschaft. Tischtennis ist für viele ja immer noch eine Hobbysportart, die man sowieso nur im Garten auf der Kettlerplatte ausübt.

[WirbelWind]

@ Frank Schmidt
So meinte ich das nicht. Sehr viele Profis (die mit dem Sport Geld verdienen) wünschen sich, dass sie noch mehr Geld verdienen. Wenn es dann einen Aufschwung in ihrer Sportart gibt, verdienen sie mehr Geld. Sportler, die zuerst an den Sport und sein Image denken und erst dann an sich und wieviel Geld sie verdienen, sind doch noble Menschen, oder? Und es gibt nicht so viele solcher Menschen. Die Beispiele für Diskusionen um die Vermögenssteuer und Fußball-Gehälter sind in diesem Fall auch sehr interessant. Außerdem gibt es genügend Sportler, die lieber bei einem Verein spielen, wo sie auf der Bank sitzen, aber mehr Geld bekommen als in einem Verein, wo sie weniger Geld verdienen, aber spielen und sich weiterentwicklen können. Für viele zählt das Geld mehr als die sportliche Zukunft oder das Momentane.

[Ukyo184]

Original geschrieben von Marcus Drewsen, TT-Reisen
An Euch, die so mies behandelt wurden:
Gab's denn im Verein keine Ranglisten-Sitzung, auf der das erst durchgesprochen und dann halbwegs demokratisch festgelegt wurde? Dann kann jeder seine Argumente bringen und wenn sie von keinem widerlegt werden können, muss die Einstufung dem auch entsprechen.
Wär eh interessant mal zu wissen, wieviele % der Vereine so etwas machen (meiner ja) und wie das bei den anderen gemacht wird. Gibt's neben reiner Klungelei oder Diktatur noch ein weiteres GUTES System?

Wir machen vor jeder Spielzeit nach Ablauf der Wechselfrist eine Spielersitzung. Jeder Spieler bekommt den Termin rechtzeitig mitgeteilt. Hier wird dann über die neue Aufstellung gesprochen und die Meinungen werden ausgetauscht. Ausserdem werden die Bilanzen der vergangenen Sasion herangezogen. Bei absoluter Uneinigkeit hat der Sportwart das letzte Wort. Ich sag jetzt hier aber nicht wer das ist.

Gruss Ukyo

[Der Schwinger]

Das mit dem Demokratisch abstimmen ist eine super Idee und nach Bilanzen zu gehen ist eine FAIRE Sache um die stärke der einzelnen Spieler zu ermitteln!!!

Aber mit der Demokratie ist es wohl zum Teufel,wenn der Mannschaftsführer (scheinbar) mehr zu sagen hat als VIER seiner Kameraden.

Desweiteren sollte die Bilanz entscheident sein und nicht wer schon länger dem Verein die Treue hält.

Mit sportlichem Gruß,der Schwinger

P.S: Das soll es jetzt auch meinerseits zu diesem Thema gewesen sein.