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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#51
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Generell gebe ich dir aber recht. Ob 'mehr' Lehrer überhaupt finanziert werden können weiss ich auch nicht , grundsätzlich denke ich sind wir uns aber einig dass erheblich mehr Geld in die Bildung investiert werden muss, auch in die Infrastruktur. |
#52
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Eine aktuellere Frage ist die: Wie geht man um mit KI? An unserer Schule gibt es Kollegen, die Essays über Chat-GPT erstellen lassen. Der vom Focus als Kultlehrer betitelte Kollege Bob Blume lässt Klassenarbeiten mit dieser Hilfe schreiben. https://www.focus.de/familie/schulsy...260391035.html Ich persönlich bin davon nicht überzeugt. Mit seinen Materialien habe ich mich bereits persönlich auseinandergesetzt. Meines Erachtens ist der gedankliche Ertrag eines guten analogen Unterrichts höher als der über den digitalen. Aber keiner kommt darum herum, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie KI im Unterricht sinnvoll genutzt werden kann. Ein anderes Beispiel, das zeigt, dass allein auf Digitalisierung zu setzen, kein Heilsweg ist: https://www.tagesschau.de/ausland/eu...echer-100.html
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine) Geändert von Danielson (20.12.2024 um 15:30 Uhr) Grund: dass/das-Fehler |
#53
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Aber es ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Bürokratie und der Planung. Ich habe gerade ein schönes Beispiel. Eine Stadt hatte Neubaugebiete ausgewiesen und oh Schreck, auf einmal muss man mehr Kinder unterbringen. Das kam natürlich komplett überraschend ![]()
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#54
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Ein Grunschullehrer fängt mit A12 an und wird dann später auf A13 befördert, ein Erzieher ohne Leitungsfunktion mit A8..dazu ist der Lehrer verbeamtet und erhält 60% seines letzten Gehalts als Pension, der Erzieher ist Angestellter im Öffentlichen Dienst und bekommt 48% seines Durchschnittsgehalts als Rente.. A 12 entspricht bei uns in der Verwaltung übrigens eine Leitungsfunktion - 4 Mitarbeiter unter sich - mit Budgetverantwortung von ca. 12 Millionen Euro... Lehrer sind bei uns im Europäischen Vergleich sehr gut bezahlt und es beschwert sich keiner von denen über das Gehalt, sondern immer über die Arbeitsbedienungen. Erziehung im Elternhaus heißt sowohl "Beziehung aufbauen" als auch "Grenzen setzen, um einen geschützen Rahmen zu bieten"...und an einem von beiden fehlt es oft.. |
#55
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Um auch mal eine Lanze zu brechen, ich persönlich habe 2 Töchter großgezogen und wir waren im großen und ganzen mit Grundschule und klassischem Gymnasium sehr zufrieden. Die Lehrer waren o.k. und engagiert, einige wenige 'Luftpumpen' gibt es in jeder Branche, aber grundsätzlich o.k. Wir haben auch nicht wegen jeder Kleinigkeit mimimi gemacht, und generell war es ein gutes Miteinander. |
#56
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Kinder sitzen in einer schwedischen Schule vor Laptops europamagazin Schwedens Bildungspolitik "Wir haben zu viel digital gemacht" Stand: 17.12.2023 05:46 Uhr Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen. Echte Bücher im Unterricht - nach fast vier Jahren Schule ist es für diese Kinder an der Lövestad Schule in Südschweden das erste Mal. Bislang haben sie im Mathematikunterricht fast ausschließlich mit Laptops gearbeitet. Schon nach ein paar Minuten fallen Schülerin Ines erste Unterschiede auf. "Es gibt mehr Beschreibungen. Das hatten wir auf dem Laptop nicht. Aber jetzt muss ich selbst lesen. Früher hat der Computer die Aufgaben vorgelesen." Wieder in echten Seiten blättern. In vielen schwedischen Klassenzimmern beginnt langsam eine Kehrtwende. Denn selbst Grundschüler wurden hier über Jahre fast ausschließlich digital unterrichtet. Erst vor fünf Jahren empfahl die Schulbehörde in einer nationalen Richtlinie digitale Lehrmittel wie Laptops oder Apps einzusetzen. Das habe auch Nachteile mit sich gebracht, sagt Grundschullehrerin Jeanette Wiberg. "Die Lesegeschwindigkeit, der Wortschatz und das Leseverständnis sind insgesamt bei den Schülern zurückgegangen. Wir glauben, dass es daran liegt, dass wir zu viel digital gemacht haben." 60 Millionen Euro stellt Schwedens Regierung allein dieses Jahr zur Verfügung, um die Bücher wieder zurückzuholen. "Digitale Lehrmittel sind etwas für ältere Kinder. Wir wissen, dass kleine Kinder nach den Erkenntnissen der Hirnforschung überhaupt nicht mit Bildschirmen in Berührung kommen sollten." Geht es nach Schwedens Regierung, sollen Lehrer bald neue Leitlinien bekommen. Schwedens Schulministerin will zudem insbesondere verhindern, dass kleine Kinder zu früh an einem Bildschirm hängen. "Auch viele Eltern wollen, dass wir die Bücher zurückholen", sagt Ministerin Edholm. "Denn mit einem Buch können sie leichter nachvollziehen, was ihr Kind bis zum nächsten Test lernen muss, anstatt irgendein Papier in die Hand gedrückt zu bekommen oder im besten Fall nur einen Link."" https://www.tagesschau.de/ausland/eu...echer-100.html |
#57
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Man hat ja auch festgestellt, dass in einer zunehmend heterogenen Schülerschaft man dieser mit einem kompetenz-orientierten und differenzierten Unterrricht beim Personalschlüssel von 1:28 doch gar nicht wirklich gerecht werden kann ...man soll 5 verschiedene Unterrichte: Vom "Nicht-Muttersprachler" der stundenweise VKL Stunden (Vorbereitungsklasse) hat, Inklusion von behinderten Kindern (die auch stundenweise in der Woche einen Lernbegleiter haben), verhaltensauffällige Kinder mit sozialen Problemen (zu Hause oder in der Schule), Kinder die gerade so mitkommen, Kinder die gut mitkommen, Kinder die zusätzliche Aufgaben bräuchten usw...vorbereiten und durchführen...das scheitert oft in der Realität |
#58
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
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#59
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
schwieriger ist es bei der Kommasetzung. Einige, sogar von denen man meint, sie hätten das Gymnasium "besucht", haben da ein Defizit. |
#60
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AW: Die Bildung und der Anstand unserer Kinder und Kindeskinder und damit unserer Zukunft
Zitat:
Die Rudern beim Stichwort kompetenzorientierter Unterricht und Digitalisierung mittlerweile wieder zurück, weil auch deren Ergebnisse schlechter werden. ...... Aber: Das Geld alleine kann es auch nicht sein, die OECD-Statistik 2020 zeigt: Tabellenzweiter Japan investiert nur 4,1 Prozent des Staatshaushaltes, Deutschland immerhin 4,6 Prozent. Estland als Tabellenvierter 4,8 Prozent, dazu kommen wir noch. Der Autor des Singapur-Artikels Michael Schratz war als Gastprofessor in dem asiatischen Land tätig. Er hat die asiatischen Tugenden wie Anstrengung, Fleiß und Disziplin als Basis erlebt, weniger das Auswendiglernen. Stattdessen gibt es in Singapurs Schulen ständig variierende Aufgabenstellungen mit vielfachem "Bezug zum Lebensalltag". Eigene Lebenserfahrungen spielen eine große Rolle. Nur die besten Absolventen werden Lehrer. Sie sind hoch angesehen, verdienen sehr gut, müssen sich aber auch intensiv fortbilden und permanent darüber Rechenschaft ablegen. Außerdem gibt es eine ausgeprägte Feedback-Kultur mit wöchentlichen Pflichtveranstaltungen, man hospitiert gegenseitig und wertet die Ergebnisse aus. Und trotz großer Klassen (Durchschnitt 2018: 36 Kinder) wird großer Wert gelegt auf eine individuelle Förderung der einzelnen Kinder. Warum ist Estland so weit oben gelandet? ARD-Korrespondentin Sofie Donges hat sich das estländische Bildungssystem genauer angeschaut. Auffällig: Der Kindergarten wird als Bildungseinrichtung verstanden. Zwei Drittel der Zweijährigen gehen in diese Vorschule. Es gibt einen Lehrplan und "Qualifikationsanforderungen für Pädagogen" sagt Bildungsministerin Kristina Kallas. Es wird bis zur 9. Klasse gemeinsam gelernt, man scheint sehr darauf zu achten, dass niemand zurückbleibt. Wer Hilfe braucht, soll sie individuell bekommen. Die Lehrer sind schlecht bezahlt, aber hoch angesehen. Corona hat keine so großen Lücken gerissen, die Digitalisierung im Bildungswesen war so weit fortgeschritten, dass Homeschooling problemlos möglich war. Aber jeder, der hierzulande Kinder hat, bekommt aus Estland auch schmerzliche Hinweise auf mögliche Versäumnisse bei den eigenen Hausaufgaben. Für die estnische Pisa-Expertin Gunda Tire muss nämlich die Basis für eine gute Bildung in der Familie gelegt werden. Die Wertevermittlung passiert zu Hause, sogar das gemeinsame Abendbrot sei ein wichtiger Bestandteil bei der Wissensvermittlung. https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...gleich102.html .............. Zwei Aspekte aus dem Text: - Die Stellung des Lehrers als Respektsperson oder natürliche Autorität - Wertevermittlung zu Hause (Abendessen, Vorlesen, usw.) |
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