Neues Spielsystem für die oberen Ligen?

[heisser Riese]

Also wir als Spieler des TTC Waldniel sind uns einig, daß wir weiterhin als Team auftreten wollen, bei dem immer jemand "frei" ist zum coachen bzw. Anfeuern. Falls wir also den Aufstieg in die OL schaffen sollten (was durchaus wahrscheinlich ist), und dann die OL auf 4er-Teams reduziert wird, werden wir dort nicht antreten sondern weiterhin als Team mit mindestens 6 Spielern auftreten. Gerade dieses Teamgefühl ist uns wichtig. Auch wenn man, wie ich häufiger nur ein Einzel bestreitet, geht für mich das Spiel mit dem ersten Doppel los und endet mit dem entscheidenden Punkt. Damit will ich zum Ausdruck bringen, daß bei uns jeder Spieler Anteil hat an jedem einzelnen Punkt.
Die Geschichte mit fest 3 Sätzen halte ich für einen Karnevalsscherz aber das hatte ich bei den ersten Gedanken zu den 11er Sätzen auch gedacht.
Beides echt Sch... aber egal was von Oben entschieden wird, werde ich mir den Spaß an unserem tollen Sport nicht verderben lassen.
Und was die Spieldauer angeht, sind doch gerade die Spiele das Salz in der Suppe, die wie zuletzt gegen Düsseldorf II 5h10min dauern. Der einzige Nachteil ist, daß man evtl so spät abends nix mehr zu essen bekommt.

[Matousek]

Zitat von heisser Riese

daß man evtl so spät abends nix mehr zu essen bekommt.

Der größte Nachteil

[Fastest115]

Da bin ich 100% bei Vektor.

Da liegt der Widerspruch:
Durchspielen macht nur Sinn wenn es eine "gewichtete" Wertung gibt und nicht nach dem 6-1 die letzten 3 Spiele für den Mannschaftskamp "wertlos" sind
Aber bei einer gewichteten Wertung ist es eben so, das man sich evtl bei einem "kleinen" Sieg ärgert, dass es nicht höher war. Bisher war es zumindest bei uns bisher genau umgekehrt. Da hat man sich über ein 9-7 mehr gefreut als über ein 9-0, weil da jeder kämpfen musste bis zum Schluss...
Dazu das Problem das man alles gewinnt und doch nicht Meister wird.

Da man nur eins der Probleme lösen kann wenn man durchspielen läßt...

Heißt die Lösung: Man stimmt gegen das durchspielen und bei 6 ist dann eben schluss (beim Bundessystem)

[Fastest115]

Zitat von heisser Riese

Also wir als Spieler des TTC Waldniel sind uns einig, daß wir weiterhin als Team auftreten wollen, bei dem immer jemand "frei" ist zum coachen bzw. Anfeuern. Falls wir also den Aufstieg in die OL schaffen sollten (was durchaus wahrscheinlich ist), und dann die OL auf 4er-Teams reduziert wird, werden wir dort nicht antreten sondern weiterhin als Team mit mindestens 6 Spielern auftreten. Gerade dieses Teamgefühl ist uns wichtig. Auch wenn man, wie ich häufiger nur ein Einzel bestreitet, geht für mich das Spiel mit dem ersten Doppel los und endet mit dem entscheidenden Punkt. Damit will ich zum Ausdruck bringen, daß bei uns jeder Spieler Anteil hat an jedem einzelnen Punkt.
Die Geschichte mit fest 3 Sätzen halte ich für einen Karnevalsscherz aber das hatte ich bei den ersten Gedanken zu den 11er Sätzen auch gedacht.
Beides echt Sch... aber egal was von Oben entschieden wird, werde ich mir den Spaß an unserem tollen Sport nicht verderben lassen.
Und was die Spieldauer angeht, sind doch gerade die Spiele das Salz in der Suppe, die wie zuletzt gegen Düsseldorf II 5h10min dauern. Der einzige Nachteil ist, daß man evtl so spät abends nix mehr zu essen bekommt.

Da bin ich 100% bei dir.

Das Essensproblem ist der einzige Argument dagegen
Aber dafür findet man eine Lösung. Man kann ja auch an der Halle Mitternachtsgrillen vorbereiten oder bei einem im Partykeller weiter feiern und da vorher für den Notfall was bunkern
Im Zweifelsfall gibt es zumindest hier in der Gegend einige Gaststätten wo man auch um 24 Uhr noch was bekommt... im absoluten Notfall beim "Schotten"

[biker01]

Ich spiele jetzt seit 40 Jahren Tischtennis. Sollte es wirklich demnächst nur noch 3-Satz Spiele geben und mit 4er Mannschaften nur noch bis 6 gespielt werden, dann kann ich mir gut vorstellen mit dem Mannschaftssport, vielleicht sogar mit Tischtennis überhaupt aufzuhören.
Solche kurzen Spiele haben doch mit Sport nicht mehr viel zu tun. Da spiele ich selber netto vielleicht 15 Minuten. Schon jetzt werde ich von Laien oft gefragt, ob man beim Tischtennis überhaupt ins Schwitzen kommt. Die Frage hätte dann durchaus Berechtigung. Mannschaftsgeist ist dann auch tot. Dann werden wir alle noch mehr zu reinen TTR-Egomanen.

[Matousek]

Zitat von biker01

Sollte es wirklich demnächst nur noch 3-Satz Spiele geben und mit 4er Mannschaften nur noch bis 6 gespielt werden, dann kann ich mir gut vorstellen mit dem Mannschaftssport, vielleicht sogar mit Tischtennis überhaupt aufzuhören.
Solche kurzen Spiele haben doch mit Sport nicht mehr viel zu tun. Da spiele ich selber netto vielleicht 15 Minuten.

Also zum Mitschreiben:
3 Satzspiele sind vom Tisch, ansonsten wären 2x Dreisatzspiele gewesen + Doppel und zwar für Jeden.
In einer 6er Mannschaft hast selbst max nur zwei Einzel, in einer 4er Mannschaft ebenso. In einer 4er Mannschaft (Bundessystem, max 10 Spiele) ist ja deshalb ein Diskussionspunkt, dass man evtl alle Spiele durchspielt. Dann hat jeder, neben einem Doppel, garantierte zwei Einzel.
Beim Schäfflersystem hättest Du max. 3 Einzel + 1x Doppel.

[John Milton]

Zitat von heisser Riese

Also wir als Spieler des TTC Waldniel sind uns einig, daß wir weiterhin als Team auftreten wollen, bei dem immer jemand "frei" ist zum coachen bzw. Anfeuern. Falls wir also den Aufstieg in die OL schaffen sollten (was durchaus wahrscheinlich ist), und dann die OL auf 4er-Teams reduziert wird, werden wir dort nicht antreten sondern weiterhin als Team mit mindestens 6 Spielern auftreten. Gerade dieses Teamgefühl ist uns wichtig. Auch wenn man, wie ich häufiger nur ein Einzel bestreitet, geht für mich das Spiel mit dem ersten Doppel los und endet mit dem entscheidenden Punkt. Damit will ich zum Ausdruck bringen, daß bei uns jeder Spieler Anteil hat an jedem einzelnen Punkt.
Die Geschichte mit fest 3 Sätzen halte ich für einen Karnevalsscherz aber das hatte ich bei den ersten Gedanken zu den 11er Sätzen auch gedacht.
Beides echt Sch... aber egal was von Oben entschieden wird, werde ich mir den Spaß an unserem tollen Sport nicht verderben lassen.
Und was die Spieldauer angeht, sind doch gerade die Spiele das Salz in der Suppe, die wie zuletzt gegen Düsseldorf II 5h10min dauern. Der einzige Nachteil ist, daß man evtl so spät abends nix mehr zu essen bekommt.

endlich mal jemand, der mir aus der seele spricht.

[John Milton]

Zitat von biker01

Ich spiele jetzt seit 40 Jahren Tischtennis. Sollte es wirklich demnächst nur noch 3-Satz Spiele geben und mit 4er Mannschaften nur noch bis 6 gespielt werden, dann kann ich mir gut vorstellen mit dem Mannschaftssport, vielleicht sogar mit Tischtennis überhaupt aufzuhören.
Solche kurzen Spiele haben doch mit Sport nicht mehr viel zu tun. Da spiele ich selber netto vielleicht 15 Minuten. Schon jetzt werde ich von Laien oft gefragt, ob man beim Tischtennis überhaupt ins Schwitzen kommt. Die Frage hätte dann durchaus Berechtigung. Mannschaftsgeist ist dann auch tot. Dann werden wir alle noch mehr zu reinen TTR-Egomanen.

und noch einer.

[Rudi Endres]

5 Stunden? Dann würden mancher Mannschaft die Spieler ausgehen. Das Vorziehen von Spielen ist bei einigen jungen Spielern schon fast die Regel.

Hier geht es ja um die oberen Ligen. Mehr als 3-, maximal 3,5 Stunden kann man den meisten Zuschauern nicht zumuten.
Die Leute wollen ihre Zeit einteilen können. Zu kurze, aber auch zu lange Spiele, vergraulen die Zuschauer.

Ich weiß, für die echten Fans kann ein Spiel gar nicht lange genug dauern.

[Ergosquare]

Mal eine Frage an die OL/RL-Experten in der Runde:

Würden wenn von 6er auf 4er umgestellt wird, die Teams benachteiligt werden, welche auf "eigene" Kräfte setzen statt externe Spieler einzukaufen?
Denn wenn ein Verein für eine OL/RL-Mannschaft eine Summe x an Budget hat, die bisher auf 6 Spieler verteilt werden musste, können so wenn es zum 4er-System kommt, bessere Spieler eingekauft werden, weil das Budget dann nur noch auf 4 Spieler aufgeteilt wird?
Oder steigen nach dem System-Wechsel die Preise aller Spieler am Markt? (Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, oder zumindest nicht von jetzt auf gleich bzw nur geringe Steigung statt 50%, die es sein müssten um es auszugleichen)
Zusätzlich ist für mich fraglich, ob ein Verein nach 6er->4er noch das Risiko eingehen wird, einen Jugend-Spieler an letzter Stelle aufzustellen (geht um OL/RL/vllt auch höchste Liga im Verband wenn es dort auch kommen sollte).

Nebenbei gesagt: finde ich es für die Außenwirkung nicht grade praktisch, dass man anstrebt, überall das gleiche System zu haben ... außer in der Bundesliga. (Oder habe ich das falsch verstanden, dass das langfristig auch in der BL kommen soll?)