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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
Markus, da wären wir wieder beim Grundsätzlichen, und das ist auch gut so.
Ich halte die Beispiele (Tischtennis, Basketball, Leichtathletik), bei denen Du noch von "nicht unfair" sprichst, für höchst bedenklich. Wieso kann es denn fair sein, einen Gegner zu "stören, aus dem Konzept/der Konzentration bringen, ihn mit Mätzchen zu beeinträchtigen"? Für mich ist es auch nicht fair, bei einem Glücksschlag, einem Fehlaufschlag o.ä. bewusst zu klatschen. Für was bekommt denn da eine(r) Beifall - für den Fehlaufschlag des Gegners oder für was? Ich war eigentlich immer ein bisschen stolz darauf, dass sich Tischtennis und Tischtennissportler(innen), was die Fairness angeht, von anderen Sportarten unterscheiden - eben Fair-Geht-Vor "vorleben". Jeder von uns hat schon mal an der falschen Stelle geklatscht, jeder war bestimmt auch mal unfair. Aber die Frage ist: Hat er/sie das b e w u s s t gemacht oder hat er/sie nur den Netzball nicht gesehen, den Kantenball des Gegners wirklich nicht wahrgenommen? Das bewusste Stören, die bewusste Unfairness ist es, was den Sport in Verruf bringt. Damit ist nicht das Sich-selbst-Anfeuern gemeint, sondern die "Attacke" gegen den Gegner. "Das Wichtigste am Sport ist der Gegner", hat mal ein schlauer Kopf gesagt. Denn ohne ihn gibt es keinen Sport, keinen Wettkampf, sondern nur Selbstdarstellung und Selbstdarsteller. Ich glaube nicht, dass das jemand sehen will. Apropos: Es war tatsächlich ein "geiles" Spiel mit toller Stimmung auf den Rängen. Aber das wäre es auch ohne übertriebenes Geschrei und ohne "fliegende Fäuste" gewesen - wetten? Geändert von Bernd Beringer (12.10.2004 um 12:48 Uhr) |
#72
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
@Markus
ich hoffe ich habe tatsächlich die gleiche Untersuchung gelesen, vielleicht aber auch nicht.Ich glaube in der Untersuchung ging es darum wie sich Leistungssport auf den Beruf auswirkt und nicht darum wie sich allgemeine Persönlichkeitsmerkmale (im übrigen ist Ausgeglichenheit nicht gleich Introvertiertheit und das Gegenteil von Extrovertiertheit ist nicht Ausgeglichenheit) auf den Sport auswirken. Es ist logisch, dass jemand der neben dem Beruf eine Tätigkeit ausübt in der er seinen Emotionen relativ freien Lauf lassen kann, ausgeglichener ist als jemand der keine Hobbys neben seinem Beruf hat und nach Feierabend alles in sich "reinfrißt". Zudem lernt man im Leistungssport mit Streßsituationen umzugehen, was sich sicher auch positiv auf den Rest des Lebens auswirkt. Es ist aus Untersuchungen ebenfalls bekannt, dass Sportler die introvertiert sind (was nicht automatisch ausgeglichen heißt), zwar sehr selten aber öfters als extrovertierte Sportler, komplett ausrasten und zwar dann, wenn sie übermäßig provoziert werden. Ein Beispiel dafür ist Zinedine Zidane, der sich selbst als äußerst introvertiert beschreibt und, so weit man das aus der ferne beurteilen kann dies auch ist, jedoch in seiner Karriere bereits zwei sehr lange Spielsperren wegen Faustschlag gegen einen Gegner abgesessen hat. Dies waren keine versteckte Tätlichkeiten oder kleinen Nicklichkeiten. Es ist sicherlich richtig was du schreibst. Die Untersuchungen in der Sportpsychologie haben jedoch häufig einen sehr beschränkten Gültigkeitsbereich und über diesen sollte man ebenfalls nachdenken. @all Ich sehe auch einen sehr großen Unterschied zwischen dem Verhalten von Weltklassespielern und dem hier angesprochenen Verhalten. Wenn man sich beispielsweise das sehr emotional geführte Olympiafinale Herren anschaut, so stellt man fest, dass ebenfalls oft die Faust gemacht und sehr viel Tscho geschrien wurde. Die Sportler jubelten jedoch eindeutig für sich und nicht um den Gegner zu beeindrucken, rauszubringen, oder etwas ähnliches. Dies sieht man daran, dass sie sich beim Faustmachen meist vom Tisch abdrehten oder dem Gegner gar nicht in die Augen schauten. Zu dem stand die Lautstärke und der Jubel auch im vernünftigen Verhältnis zum vorangegangenen Ballwechsel. Kantenbälle oder Netzroller wurden definitiv nicht mit irgendeinem Gebrüll bejubelt. So stelle ich mir Emotionen im Tischtennis vor. Eigene Emotionen ja, aber mit Respekt für die Persönlichkeit des Gegners. Über lautes jubeln als Tischschiedsrichter brauchen wir hier glaube ich nicht zu diskutieren, das ist indiskutables Verhalten. Dies hängt jedoch nicht unbedingt mit dem Verhalten beim Spielen zusammen und wird sicherlich von keinem Trainer der Welt gefordert oder gelehrt.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) Geändert von Lukas K. (12.10.2004 um 13:40 Uhr) |
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
@all
...ich finde es immer wieder am Schönsten auf solche Provokationen (und so sind sie in den meißten Fällen auch gemeint) gaaaaanz gelassen zu reagieren und später mit größter Genugtuung zu gewinnen und dem Spieler zu zeigen dass er mit seiner "Taktik" überhaupt nichts erreicht hat. Wenn ich merke dass mich ein Spieler bewusst provozieren möchte, dann ist es finde ich umso leichter (cool zu bleiben)!!!! Und oft haben sie ohne diese Taktik auch gar keine Chance! Was die Jugendspieler angeht so ist es häufig bei Jugendranglisten zu beobachten, dass diese "Taktik" funktioniert. Dann in Spielen bei den Herren "umzuschalten" ist dann sehr schlecht möglich und oft sind diese dann auch ziemlich nervös. Die werden es dann schon noch merken dass dies auf Dauer gar nichts bringt. Und dass die Schiedsrichter da nicht eingreifen, ist auch bei den Dt. Jugend Mannschaftsmeisterschaften zu beobachten gewesen. Wobei da es ja auch ein schmaler Grat sein kann, was "Pushen" und was "Provokation" ist. Na ja, die werden sich ihre Hörner schon noch abstoßen.............. |
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
@ Lukas K.
Vielleicht können wir an dieser Stelle auch mal die Öffentlichkeitswirkung eines solchen Spiels oder Turniers betrachten. Es geht nicht nur um die (nach drei Tagen) hier rund 3.000 Zugriffe im offiziellen Bayern-Forum bei TT-NEWS, sondern auch um die Zeitungsauflagen (in der Region Landkreis Roth/Schwabach allein) mit rund 20.000 Lesern/Abonennten sowie die vielen Tischtennisspieler, die doch eine erhebliche "Mund-zu-Mund-Propaganda" machen. Allein daran (ohne bayern tischtennis, DTS und andere) kann man erkennen, dass ein bayerisches Turnier oder/und Spiel z.B. in der Regionalliga viel mehr Öffentlichkeitswirkung haben (können), wie viele denken. Unser (faires oder unfaires) Verhalten verbreitet sich also häufig mehr, als erwartet. Geändert von Bernd Beringer (12.10.2004 um 14:52 Uhr) |
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
Hallo,
also Stephan Pache ist sehr laut! Auch mich selber hat es beim Spiel gegen ihn gestört und genervt. ABER er hat mich nicht bewusst provoziert!!! Das muss man ganz klar trennen! Er ist zu laut, aber will er nur den Gegner nerven bzw. provozieren?? Ich meine nein! Habe mit Felix nach dem Spiel gegen Pache (das er übrigens verlor) gesprochen. Auch bezüglich der Lautstärke. Er fühlte sich überhaupt nicht provoziert! Was in Hip war kann ich nicht beurteilen, aber auf der Rangliste hat er nicht bewusst provoziert. Zu laut ist er, aber warum geben dann die Schiris nicht mal die gelbe Karte? Denke dann würd es auch der Spieler merken, dass es so nicht geht. Was ich schon komisch finde ist dass der Oberschiedsrichter beim Turnier nicht eingreift bzw. seine Schiedsrichter nicht anweist und jetzt ein Interview gibt. Wenn ich das richtig verstanden habe. |
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
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Was ich mitbekommen habe, ist dass die "Vorfälle" die Gemüter sehr bewegen. Das Interesse ist geweckt, das ist doch erstmal gut. Zum Thema Lärm möchte ich nur auf einen kleinen Beitrag verweisen. http://www.uni-koeln.de/ew-fak/paeda...embertage.html Hier wird beschrieben, dass laut zu sein und zu rangeln einem natürlichen Bedürfnis der Jugendlichen entspringt. Die Frage ist für mich: Kann es sein, dass sich deshalb viele Jugendliche vom TT abwenden? |
#78
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
@ Tobias Mulack
Der Pache ist schon als er noch beim TSV Stein in der Oberliga Mitte/Hinten negativ spielte nach jedem Punktgewinn völlig ausgetickt. Am Verein als solchem liegts also nicht...Ich weiß natürlich nicht unter wessen Trainerhand er das damals gelernt hat...;-)
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Philipp(oussis). |
#79
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
Zitat:
Allerdings gehr es in dem von dir zitierten Beitrag um das mittlere Kindesalter. Das Kindesalter teilt sich in drei Abschnitte nämlich frühes Kindesalter (3/4 - 6/7), mittleres Kindesalter (6/7 - 8/9)und spätes Kindesalter (9/10 - 12/13) das mit dem Eintritt in die Pubärtet endet!!! Die Pubärtet ist nicht gleich dem mittleren Kindesalter und die Aussagen von Rusch gelten für Kinder zwischen 7 und 9. Dies hat mit dem hier diskutierten absolut gar nichts zu tun, auch wenn die Aussagen für das mittlere Kindesalter richtig sind! Es ist durchaus möglich, dass sich deswegen viele Kinder(!) bei übertriebener Disziplin vom TT abwenden, das hat aber wenig mit dem zu tun, was hier diskutiert wird.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) |
#80
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AW: Benehmen der Nachwuchsspieler
Zitat:
Wenn man berücksichtigt, dass es bei S.P. noch vor einigen Jahren mit Sicherheit noch keine Ausmaße angenommen hat wie am WoEnde - zumindest wenn ich den letzten Auftritt mit solchen aus seiner Schülerzeit und im Steiner Trikot vergleiche, an die ich mich noch erinnern kann - dann kann es eigentlich gar nicht sein, dass den Personen aus seinem permanenten Umfeld (Trainer/Betreuer/Handtuchhalter/Flaschenbringer/Familie/....)diese "Entwicklung" verborgen geblieben ist. Wenn ein Spieler in diesem Alter von seinem Umfeld für ein zu kritisierendes Verhalten nicht getadelt, sondern dieses zumindest geduldet wird, kommt so einer dann auf die Idee, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist? Hmmm, wohl kaum...Hat dieser dann einen Anlass, sich zu ändern? Hmmm, wohl noch weniger.... Und wie sah die Jugendzeit der anderen Schreihälse aus? ;-) |
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