Schulbildung und Bildung allgemein

[HansWurst123]

Auch in Schweden scheint die heile Welt vorbei zu sein.

"Die Ansprüche der Eltern an die Schule werden immer maßloser. Nun schlägt der schwedische Lehrer-Fachverband Alarm. Inzwischen würden Eltern immer häufiger sogar mit einem Anwalt in der Schule auftauchen. Zahlreiche Lehrkräfte leiden deshalb unter psychischem Stress."

https://www.bild.de/news/ausland/sch...327551e938d49e

[Mulder]

Mathematik Professor Bernhard Krötz
https://www.youtube.com/channel/UCXB...zkdMiq7pE0nhyg

In zahlreichen Videos erzählt er, wie der Bildungsverfall abläuft, aber auch die Ursachen und dass es kein Zufall ist und geht auf Leserbriefe, meist von Lehrern, ein

Man könnte eigentlich fast alle Videos empfehlen

Hier mal

Schulphysik ohne Physik



min 7 : klassische Abituraufgabe (Mechanik)
min 9:40 : Abituraufgabe 2024 Sachsen (Nutzwertanalyse)
min 13:20 : 9.Klasse Baden-Württemberg (Verfassen einer Rede im Gemeinderat)

[Rudi Endres]

Ich war an der Erstellung und späteren Ausgestaltung von Lehrplänen und den zugehörigen Arbeitsplänen beteiligt.
Etwa um die Jahrtausendwende setzte sich die Idee durch einen möglichst großen Praxisbezug herzustellen. Denn die meisten jungen Leute interessieren sich nicht für Mathe oder Physik an sich sondern eher für Probleme, die sie damit lösen können. (Das gilt auch für andere Fächer.)
Dies führte aber in der Folge zu viel BlaBla. Die eigentlichen Fachkenntsnisse blieben zunehmend auf der Strecke. Die Prüfungsanforderungen sanken und die Seitenanzahl nahm zu.

[JanMove]

Boa, wenn wir so einen Scheiss im Physikunterricht zu meiner Zeit gemacht hätten, wäre ich niemals Physiker geworden. Ich fand Physik auch bis zur 10. Klasse nicht besonders prickelnd. Für mich wurde das erst ab der 11. Klasse interessant nämlich mit der Mathematisierung des Ganzen. Und im Studium war Theoretische Mechanik meine absolute Lieblingsvorlesung, wobei dies zusammen mit Mathematik eigentlich die Siebfächer bis zum Vordiplom waren.
Finde es katastrophal, wenn einem dafür schon in der Schule die Chance genommen wird.

[Alexey]

Das Niveau ist schon krass gefallen.
Bei meinem jungsten (11. Klasse) möchte kein einziger einen naturwissenschaftlichen Profil machen :/

[Max]

Zitat von JanMove

Boa, wenn wir so einen Scheiss im Physikunterricht zu meiner Zeit gemacht hätten, wäre ich niemals Physiker geworden. Ich fand Physik auch bis zur 10. Klasse nicht besonders prickelnd. Für mich wurde das erst ab der 11. Klasse interessant nämlich mit der Mathematisierung des Ganzen. Und im Studium war Theoretische Mechanik meine absolute Lieblingsvorlesung, wobei dies zusammen mit Mathematik eigentlich die Siebfächer bis zum Vordiplom waren.
Finde es katastrophal, wenn einem dafür schon in der Schule die Chance genommen wird.

Geht mir genauso. Schulmathematik war ein Krampf. Echte Mathematik hat einen Zauber.

[Mulder]

die Schweizer erkennen das deutsche Abitur nicht mehr an, wer dort Mathe studieren will, muß eine Aufnahmeprüfung machen


bei 25min55 eine schweizerische Abiturprüfung, das sind Welten zu Deutschland

30min55 Aufnahmeprüfung





zum Vergleich eine deutsche "Eignungsprüfung" Mathe-Lehramt für Fachabiturinhaber

[Mulder]

das glaubt einem doch keiner, was heutzutage vor der Klasse steht

[Mulder]

und weiter geht's

Reform: Warum Grundschüler künftig kein schriftliches Dividieren mehr lernen

Das schriftliche Dividieren verschwindet vollständig aus der Grundschule, ebenso das Rechnen mit Kommazahlen – mit einer einzigen Ausnahme, nämlich bei Geldbeträgen. Die Änderungen gelten verbindlich für alle Schulen. Für die Klassen 1 und 2 greifen sie spätestens ab dem Schuljahr 2026/2027, für die Klassen 3 und 4 ab 2027/2028. Kinder, die dann eingeschult werden, lernen bestimmte Rechenverfahren erst in der weiterführenden Schule – oder gar nicht mehr in der klassischen Form.


Niedersachsen geht offiziell voran, das dürfte aber schon der Normalzustand besonders in den Städten (die wohl auf dem Niveau der Stadtstaaten sind) sein. Offensichtlich will man die ländlichen Gebiete angleichen.


„Eine einzelne Schule kann nicht einfach davon abweichen“, betont Oliver Grewe, Schulleiter der Oldenburger Hermann-Ehlers-Schule, gegenüber dem Blatt. Unabhängig von persönlichen Überzeugungen sei das Kerncurriculum verbindlich. Grewe ordnet die Reform ein: „Schule entwickelt sich ständig weiter, Inhalte verändern sich, neue kommen hinzu – das ist ein fortlaufender Prozess.“