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#1
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Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Hallo,
ich beobachte, dass ich eine Lieblings-Range von 180-190g bei einem Schläger habe. Zum einen spielt da der Punkt "Erfahrung" rein, zum anderen "selbsterfüllende Prophezeihung / mentaler Aspekt des Materials". Zur Erfahrung: ich habe ganz allgemein den Eindruck, dass ich bei diesem Gewicht gewohnt besser spiele und Wechsel von Materialien zu Testzwecken leichter von der Hand gehen (unabhängig davon, was gewechselt wird, das Schlägergewicht ist mein Hauptkriterium, an dem ich mich orientiere). Das zeigt sich insbesondere beim Treffen des Balles, denn bei leichteren Schlägern schlage ich zu schnell (kommend vom schwereren Schläger und an diesen gewöhnt) und verfehle den Ball viel mehr als bei einem Schläger mit gleichem / ähnlichen Gewicht. Mental ist da so etwas wie: geht nicht anders, muss so sein, hat ja schon immer gut funktioniert bzw. Vorab-Ausschluss, dass leichtere Schläger etwas für mich taugen. Ich frage hier ganz allgemein: a) wem geht es auch so und warum?, und: wem geht es nicht so und warum? Vielen Dank. |
#2
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Hab Arthrose im Ellebogen und brauche deshalb leichtes Material. Mein Schläger sollte max. 150/160 Gramm wiegen. Ist aber alles Gewöhnungssache. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich absolut kein Gefühl mehr mit Schlägern ab 180 Gramm habe. Bei allzu leichten Schlägern (unter 140 Gramm) fehlt aber auch mir dann irgendwann die Durchschlagskraft.
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#3
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Mein Wohlfühlgewicht liegt momentan zwischen 175-180g.
Alles darunter und darüber benötigt etwas Zeit, damit das Timing wieder stimmt, gerade bei Service und Topspin. Liegt das Gewicht darüber hab ich mehr Kantentreffer und mein Handgelenk meldet sich nach längeren Einheiten. Liegt das Gewicht deutlich darunter, hab ich überhaupt kein Gefühl mehr für den Ball bzw. führe ich bei den Schlagbewegungen den Schläger einfach falsch. Wobei man auch sagen muss, dass nicht nur das Gesamtgewicht eine Rolle spielt, sondern auch die Gewichtsverteilung. Ein balancierter 180g Schläger fühlt sich für mich leichter an, als ein kopflastiger 180g Schläger. |
#4
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Klingt vielleicht selbstverständlich weil (fast) unumgänglich, aber Gewicht ist nicht allein ausschlaggebend, sondern die Gewichtsverteilung (Balance). Konkret lässt sich diese Verteilung auf die Lokation des Schwerpunkts reduzieren, d.h. das Wohlfühlgewicht ist eine Funktion F(s) des Schwerpunktsorts s auf der Mittellinie (Rotationsachse beim Twiddeln).
Zum Beispiel, wenn s mit seinen 180g sich an der Schlägerspitze befinden würde, wären die 180 sicherlich kein Wohlfühlgewicht: der Schläger wäre extrem kopflastig und man könnte kaum einen Backhandflick erzeugen. Für die Hand und das Handgelenk würden sich diese 180 nicht nur schwerer anfühlen, sondern es wäre auch physikalisch so, da Gewichtskraft und Momentenbelastung sich superponieren: für die Hand/Handgelenk ist es also de facto leichter, je näher sich s zur Griffmitte hin befindet, also mitten in der Handinnenfläche. Wäre s mitten in der Handinnenfläche, dann könnte man der Einfachheit halber sagen, dass die Momentenbelastung gleich Null sei. Das wäre optimal (für die meisten Spieler denke ich), und dann hätte ein Spieler auch mit einem höheren Schlägergewicht keine Probleme, sich damit wohlzufühlen. Es gibt bestimmt auch Ausnahmen, also Spieler, die einen kopflastigen Schläger bevorzugen, d.h. wo s noch weiter entfernt von der Griffmitte ist als beim Durchschnitt der meisten Schläger. Sie denken, dass sie mit so einem Schläger leichter mehr Wucht in einen Schlag reinbekommen ... was im Grunde genommen auch stimmt! Und dann gibt es noch solche Schlägerholz-Hersteller, die mittels Schrauben/Minigewichten versuchen, den Schlägerschwerpunkt s näher an die Griffmitte zu rücken. Das Gegenteil (kontraproduktiv) findet man in DONIC Senso V1 V2 "Technologie", wo die Holzgriffe ausgehöhlt werden, damit man zwar mehr Feedback in der Hand spürt aber man die Kopflastigkeit des Schlägers begünstigt. Die meisten Schlägerholze haben dieselbe Form. Wesentliche Unterschiede gibt's dann nur bei der Griffmasse. Ein voluminöser Griff wirkt einer Kopflastigkeit entgegen. Andererseits begünstigt ein harter dicker Belagsschwamm mit einem dichten schweren Obergummi die Kopflastigkeit. Und es bleibt ein F***: bei gleichem Gewicht 180g, ermüdet ein kopflastiger Schläger die Hand/Handgelenk/Unterarm schneller/früher/stärker als ein bottom-heavy racket. Wer also ein superleichtes Holz hat, ist gut beraten, darauf nur leichte Beläge (z.B. dünner Schwamm oder weicher Schwamm) zu kleben. Denn nur dann fühlt sich der Schläger auch nach längeren Trainingsstunden weiterhin "leicht" an. [wem meinen Posts zu **** sind, einfach mich auf die Ignorier-Liste setzen und fertig ] |
#5
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Ich krebse irgendwo zwischen 180 und 185 Gramm rum.
Das hängt davon ab ob ich etwas schwerere oder leichtere Beläge erwische. +- 5 gramm sind eigentlich normal und ich spiele halt schon immer max da mein Spiel beidseitig auf Topspins aufbaut.
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Gummi/Holz/Gummi Geändert von M3rlin (13.05.2024 um 16:56 Uhr) |
#6
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
@floxe und @plunder: die Gewichtsverteilung und das Empfinden - voll!
Aber: wie Du, floxe, schreibst, braucht ein anderes Gewicht bei ähnlicher Balance der verschiedenen Schläger mehr Trainingszeit, um sich daran zu gewöhnen (weil sonst Kantentreffer, falsche Schlagebenen, Luftschläge o.Ä.). Geht es Euch auch so, dass diese "Symptome" unabhängig von der Gewichtsverteilung auftreten (oder nicht)? Deshalb bin ich ja so akribisch, wenn es um das Gesamtgewicht geht. Ich behaupte mal laienhaft: egal, welches Material (NI, Noppe und Co.), welche Kombi (Holztypen), welche Balance des Schlägers gespielt wird (Griff- vs. Kopf-lastig), die Zeit, mit dieser Kombi weniger Fehler im Balltreffpunkt (Luftschläge, Kantentreffer, Schlageebene) zu machen, ist kleiner bei dem Schläger, dessen Gewicht (+/-5g) sehr ähnlich zum vorher gespielten (gewöhnten) Schläger ist. Wenn das gelten würde (verallgemeinerbar ist), könnte das evtl. für alle in Materialdingen hilfreich und ein Ansatzpunkt sein Was haltet Ihr von der These? Taugt die? |
#7
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Zitat:
Ich denke mal dass es auf viele verschiedene Faktoren ankommt. Das Gesamtgewicht ist einer davon. Zumindest hat mich dieser Thread mal dazu gebracht mein Material zu wiegen: 154g - für mich muss es eher leicht sein, meine Handgelenke sind nicht so kräftig. Ich habe ja gerade erst einen neuen Schläger geholt (Holz und VH Belag gleich, RH Belag härter und 0,1 dicker) und habe das nun mit meinem alten Schläger verglichen. Erwartung war dass der neue etwas schwerer ist, weil RH Belag dicker und härter ist und er sich auch eher schwerer anfühlte. Realität ist aber dass das Gesamtgewicht genau gleich ist! Manches ist vielleicht auch Kopfsache und man „fühlt“ das, was man erwartet. Ich habe jedenfalls den Eindruck dass mich ein anderes Holz viel mehr als ein anderes Gewicht stört.
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the lower you play, the harder you look.... |
#8
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Nun, mein bevorzugtes Schlägergewicht liegt bei 190-195 g eher leicht kopflastig verteilt. Mit meinem 94 g schweren Korbel Off und ca. 100 g schweren Belägen ist meine Kombi diesbzgl. für mich optimal.
Zu leichte und/ oder zu grifflastige Schläger gehen bei mir überhaupt nicht. Da ist bei mir dann das Gefühl weg, die Streuung vergrössert sich und beschleunigen geht auch nicht so richtig. |
#9
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Das Korbel hat ein leicht größeres Blatt, ist das korrekt?
Ich tippe, dass dann vor allem der schwere MX-D da reinhaut. 100 Gramm Beläge ist schon eher oberer Durchschnitt/ schwer. Mein Wohlfühl-Gewicht ist ziemlich genau im 187-190 Gramm Bereich. Auch ich bevorzuge leicht Kopflastig. Das Gewicht reicht für die Power, und die Kopflastigkeit hilft Mir beim Spin. Vor allem beim RH Flip merke ich das. Deutlich über 190 sollte es nicht sein, ich bekomme dann Probleme den Schläger richtig zu beschleunigen und Seiten zu wechseln. Ich bin dann irgendwie einfach etwas träger. |
#10
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AW: Bevorzugtes Schlägergewicht - warum?
Das ist alles richtig. Das Korbel hat die Masse 158 mm x 152 mm. Der MX-D in max ist überdurchschnittlich schwer, während der QX Pro mit 2.0 mm eher leicht ist.
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