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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Ausführlicher (= langer) aber sehr interessanter Artikel aus einer Rede von BTTV-Präsident Claus Wagner auf dem Verbandshauptausschuss in Gunzenhausen , der zeigt wie es bei der Verteilung von Fördermitteln so zugeht:
http://www.bttv.de/news/data/2012/07...unzenhausen-1/ |
#2
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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Quo vadis Tischtennis? Eine in der Tat hochinteressante Analyse der Sportförderung in Deutschland und speziell in Bayern. Allerdings hat sich Herr Wagner am Ende leider nur wieder auf die Spitzensportförderung und den Vergleich zu anderen (Winter-)Sportarten beschränkt.
Viel aufschlussreicher fand ich die Mittelverteilung zwischen Breiten- und Spitzensport - und das speziell im Tischtennis. Ein Drittel aller Mittel dienen 2% der Aktiven. Tischtennis ist und bleibt eine klassische Breitensportart; viele Aktive aber wenig Medienwirksamkeit und (gottseidank) wenige, die davon hauptberuflich leben müssen. Viele von uns wollen das nicht wahrhaben - aber die Realität ist nun einmal so und das wird sich auch nicht ändern. Insofern sollte man bei den Tischtennisverbänden mal überlegen, ob die ganzen teuren Fördermaßnahmen und Kaderstrukturen wirklich der richtige Weg sind, mehr Aktive langfristig an den Sport zu binden oder ob es nur darum geht das persönliche Renommée der Funktionäre und Trainer zu mehren. Viel anstrengender wäre es durch Aktionen an der Basis die Bindung der Aktiven an ihren Sport zu verstärken z.B. die Vereine beim Erhalt ihrer Hallenzeiten zu unterstützen oder Wettkampfsport und Freizeitgestaltung besser miteinander zu kombinieren. Aber jede Sport hat halt die Funktionäre, die er selber wählt und verdient.... |
#3
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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Zwei Drittel für 2%. Nur ein Drittel für die 98% Breitensport.
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#4
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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Ich finde diese Zuspitzung auf die Formel 1/3 für 98 % nicht ganz angebracht. Wie bei jeder Statistik kommt es auf die Details an. Ich habe Claus Wagner so verstanden, dass es sich hierbei um die rein staatlichen Fördermittel handelt.
Viele Vereine erhalten aber auch von ihren Kommunen (also festgelegt vom Stadt- bzw. Gemeinderat) weitere direkte Fördermittel, teils als sog. Grundstockförderung (fixer Betrag pro Jahr für jedes Vereinsmitglied), teils auch als Zuschuss für bestimmte einzelne Projekte. Darüber hinaus gibt es oft auch eine indirekte Förderung z.B. dadurch, dass - so wie bei uns - die gemeindeeigene Schul-Turnhalle abends und an den Wochenenden den örtlichen Vereinen für ein Butterbrot überlassen wird (mir ist klar, dass das nicht überall so ist). Und irgendwas muss natürlich auch von den Vereinen selbst kommen, sei es in Form von Mitgliedsbeiträgen, durch Sponsoren oder durch selbst organisierte Veranstaltungen (Grillfeste etc.), am besten ein Mix aus allen möglichen Quellen. Dessen ungeachtet finde ich die Grundsatzrede von Claus Wagner als hervorragende Zusammenfassung der derzeitigen Situation. Aber bitte keine Zuspitzung auf die o.g. Formel, möge sie auch noch so prägnant sein! Die Wirklichkeit ist doch etwas komplizierter ... |
#5
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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Man darf nicht vergessen, dass es einen Großteil der Zuschüsse ohne Spitzenleistungen überhaupt nicht geben würde.
Bei einer anderen Verteilung hätten wir keine Erfolge im Profibereich und unterm Strich erheblich weniger Mittel zur Verfügung. Dass man die Mittel an den Profibereich wahlwirksam als Unterstützung des Breitensports deklariert, ist eine andere Sache.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. |
#6
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AW: Fördermittel für die Sportart Tischtennis
Jetzt klingeln für die ITTF wieder die Kassen. "Neben den nationalen Fördergeldern für olympische Sportarten darf jeder Verband mit einer IOC-Subvention von mindestens 15 Millionen US-Dollar rechnen." (Trierischer Volksfreund vom 12.07.2012). Die Fußballer bezahlen davon den Pausentee, für Tischtennis ist es viel Geld.
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