Chinabeläge - eure Erfahrungen!?

[KreAngA]

Hallo!

Ich bin neu hier und habe einige Fragen bezüglich Chinabelägen....

Ich spiele schon lange Tischtennis, bin Linkshänder und habe eine ziemlich gute Technik. Allerdings spiele ich weniger erfolgreich, als es meine Spielweise normalerweise zulassen müsste.
Mein Problem: Unterschnitt
Deshalb möchte ich nun einen Belag mit noch besserer spinfähigkeit kaufen als den sriver FX. Zumindest auf die Vorhand, denn mit der Rückhand mag ich den FX, denn im Blocken und Kontern bin ich auf der rückhand sehr stark (für meine Verhältnisse)

Sind Chinabeläge für die Vorhand geeignet(speziell auch für mich)!?? Welche sind gut (dachte an Hurricane II oder III von DHS)?

Was habt ihr für Erfahrungen mit chinabelägen? Wo liegen die Nachteile?

Bitte antwortet, danke!

Gruß KreAngA

[Jack Slain]

benutz die suchfunktion, gibt schon 1000 threads davon.

[Cogito]

Der Chinabelag mit der besten Spinfähigkeit dürfte wohl ein frischgeklebter SunPower sein.

[HotDog]

Was genau ist denn dein Problem beim Unterschnitt? Hast du Probleme gegen Unterschnitt anzugreifen oder selber einen Unterschnittball zu spielen, der für den Gegner schwer bis nicht angreifbar ist?

[KreAngA]

Hallo, das Problem liegt bei mir GEGEN Unterschnitt zu spielen....
Das heißt ich habe z.T. Probleme mit der spieleröffnung. Im Spiel bin ich dann den Gegnern überlegen, aber ich habe eben noch probleme mit Spielern die hauptsächlich unterschnittene Bälle spielen (auf der Rückhand schupf ich eben ganz lang zurück)
selbst kann ich auch einigermaßen schnitt erzeugen, aber ich will ein schnelles Spiel, da hier doch meine Stärken liegen

[Hurz67]

@KeAngA

Schon mal darüber nachgedacht mit KN zu spielen ?

[KreAngA]

Ja, doch verändert sich die Rückhandkontertechnik beim kurznoppenspiel sehr? Und beim Blocken!?

[madmatt]

@ Hurz

ich würde einem 17jährigen keine KN auf der Vorhand empfehlen, wenn er mit Topspin schnelles Spiel sucht

@ KreAngA

ein Belagwechsel auf einen härteren belag (was die China-Beläge in der Regel sind), halte ich nicht für ratsam. Die sind zwar sehr klebrig, erfordern aber auch eine saubere Technik, wenn man damit wirklich Druck machen will. Und wenn du nicht wirklich gut ziehst, bist du noch empfindlicher auf gegnerischen Schnitt.

Vielleicht solltest du eher versuchen, deine VH-Topspintechnik noch zu verfeinern.

Mögliche Ansatzpunkte:
- du triffst den Ball zu früh/zu spät (auf dem höchsten Punkt bis kurz danach wäre ideal)
- du öffnest das Schlägerblatt nicht genug (probieren und variieren)
- deine Beschleunigung am Ball reicht nicht aus (kurze Bewegung aus dem Unterarm heraus in schiefer Ebene nach vorne und oben zum Kopf)
- du stehst zu gerade und steif am Tisch (Balltreffpunkt = +/- 10 cm innerhalb deiner Brusthöhe, runter mit dem A , in die Knie gehn)
- dein Armzug variiert zu stark, d.h. mal schlägst du aus dem langen Arm, mal aus dem kurzen -> schlechte Beinarbeit (Oberarm angewinkelt lassen, Ellenbogen eng am Körper vorbeiführen, immer die gleiche Armbewegung machen und -statt Armausstrecken- bei schlecht erreichbaren Bällen schneller auf den Beinen werden)

Der FX ist sicher ein toller Belag, hat aber wie alle Butterfly-Beläge ein relativ hartes Obergummi. Wenn wirklich ein Belagwechsel anstehen solte, dann nimm doch einen, der Verbesserungen der Technik erstmal unterstützt und eine gewisse Bandbreite für nicht ganz so gut gelungene Schläge zuläßt (bei denen man aber immer noch merkt, wo es hingehen soll). Ich denke da an Soft-Beläge mit etwas weicheren Obergummis wie Innova UL (habe ich gespielt), Mambo (spiel ich jetzt), oder, nicht ganz so schnell vielleicht auch Samba.

Ich spreche aus eigener Erfahrung -zähle mich selbst zu den Topspin-Wollern (im Gegensatz zu den Könnern) und Wenig-Talenten, der nach 3 1/2 Jahren Tischtennisjugend ohne groß Anleitung und 18-jähriger Pause jetzt seit 6 Jahren wieder aktiv spielt, davon die vergangenen zwei Jahre auch unter professioneller Anleitung eines Regionalliga-Spielers. Die Technik-Tips des Cracks haben mich dabei weiter als das Material gebracht.
Habe zwischendurch auch härtere, "professionellere" Beläge testweise auf meinem Brett gehabt und mußte feststellen, dass mir Bryce (als Extrem) aber auch der normale Sriver, wunderbar gefallen hatten, sobald ich den Ball sauber traf, aber falsche Fussstellung/Körperhaltung/ Schlägerwinkel jeweils heftig bestraft wurden. Und gerade den Bryce musste ich extrem schnell ziehen, damit überhaupt etwas passierte. Da habe ich gar nicht die Notwendige Grundgeschwindigkeit im Arm, im Vergleich zu anderen, die damit wirklich etwas bewegen. Ich vermute Chinagummis mit ihren harten Schwämmen sind da ähnlich.

Mit Soft-Belägen waren meine technischen Unzulänglichkeiten besser zu kaschieren und ich konnte meine Technik auch über die Zeit verbessern. Mein nächsten Ziele - sauberer Rückhandtoppi(lockeres Handgelenk), schnellerer, flacherer Vorhandtop, einen FX oder Catapult nutzbringend einsetzen können. nicht immer gegen Noppen verlieren.

Gruß
madmatt