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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 24.02.2015, 16:55
atticus atticus ist offline
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Beiträge: 5
atticus ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Aufschlagproblem im Wettkampf

Hi, hier eine kurze Schilderung meines Problems:

Meine Standartaufschläge sind ein (halb-)langer Seitschnittaufschlag und ein kurzer/mittellangen Unterschnittaufschlag, beide mit der Vorhand aus der Rückhand.
Da ich mit dem Seitschnittaufschlag kein Problem habe, geht es im Folgenden um den Unterschnitt.
Beim Aufschlagtraining landen ca. 20% dieser Aufschläge im Netz, weitere 10-20% bekommen wenig Schnitt mit. Bei 2/3 der Bälle bekomme ich aber ordentlich Unterschnitt in den Ball, sodass dieser ungefähr bei der Hälfte (bzw. vorm letzten Drittel) des Tisches stehen bleibt und dann ins Netz zurückrollt.
So weit, so gut.
In Punktspielen (selbst in "unwichtigen" Phasen des Spiels, also nicht erst bei 9:9 im 5. Satz) schaffe ich es nicht ansatzweise, die selbe Quote hinzubekommen. Zwar mache ich eigentlich keine Aufschlagfehler, aber irgendetwas hindert mich daran, die Bewegung richtig auszuführen. Der Aufschlag wird automatisch zu einer "Sicherheitsvariante", kommt also kurz nur leider ohne Schnitt.
Selbst wenn ich mich voll auf die Aufschlagbewegung konzentriere, traue ich mich nicht, richtig durchzuziehen.

Das Ganze hat sicherlich mentale Gründe, obwohl ich mich eigentlich eher als mentalstark einschätzen würde.
Kann man so etwas durch Übung überwinden?
Geht es noch jemandem so?

Danke und Grüße
__________________
Holz: Gewo Hybrid Carbon M/Speed Off-
VH: Butterfly Tenergy 05fx / RH: Gewo Reflexx Soft
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  #2  
Alt 24.02.2015, 19:19
Gallifax Gallifax ist offline
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Beiträge: 1.917
Gallifax befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

Das spürt man ja wenn man unsicher ist, nervös, also Eigenbeobachtung. Dann kurz gedanklich durchgehen wie es aussehen muß und Situationen abrufen wo er top kam, also verinnerlichen das Du es ja gut kannst.
__________________
Whatever the odds, keep on smiling
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  #3  
Alt 24.02.2015, 23:01
Zuni Zuni ist offline
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Alter: 46
Beiträge: 1.103
Zuni ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

Ob es zwangsweise Nervosität ist die einen zu einer Sicherheitsvariante treibt würde ich nicht unbedingt sagen - ich würde da vielmehr auf mangelnde Sicherheit tippen und zu mehr Aufschlagtraining raten.

Immerhin musst du bedenken, dass du deiner eigenen Aussage nach nur eine Erfolgsquote von ~65% hast und jeder 5. Aufschlag sogar ein direkter Punkt für den Gegner ist. Und das wohlgemerkt im Training unter Idealbedingungen (ohne Druck)...
Angesichts der Quoten halte ich es dann für durchaus verständlich, wenn man dann im Spiel automatisch eher etwas auf Nummer sicher geht. Vor allem, wenn man eh keinen großen direkten Vorteilaus seinen Angaben ziehen sollte...
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  #4  
Alt 25.02.2015, 13:50
tt-0 tt-0 ist offline
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Registriert seit: 15.02.2009
Beiträge: 121
tt-0 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

Zitat:
Zitat von Zuni Beitrag anzeigen
...zu mehr Aufschlagtraining raten.

Aufschlagtraining ist das A und O. Immer und wirklich immer, sollte man zu jedem Training Aufschläge üben. Mindestens einen Aufschlag sollte man zu 100% beherrschen, egal ob man im Halbschlaf ist oder besoffen. Varianten und Finten ergeben sich mit der Zeit automatisch. Nichts ist ärgerlicher als bei einem engen Punktestand harmlose Einwürfe oder Fehlaufschläge zu produzieren.
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  #5  
Alt 25.02.2015, 14:54
Benutzerbild von ttdr
ttdr ttdr ist offline
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Registriert seit: 20.06.2009
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Beiträge: 6.543
ttdr ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

Als kleine Ergänzung: Beachte auch die Aufschläge gezielt einzusetzen und den Gegner vor Ausführung anzugucken (sein Stellungsspiel). Das vermisse ich manchmal bei einigen Vereinskollegen und zum Teil bei mir selbst.
Außerdem gilt es zu bedenken, was deine Aufschläge anrichten und du dein darauf folgendes Stellungsspiel anpassen musst. Bsp.: Du machst eine "Reverse-Seitunterschnitt-Angabe" aus der Vorhand. Aufgrund des SU kommt der Ball mit großer Wahrscheinlichkeit auf deine rechte Tischseite.
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  #6  
Alt 26.02.2015, 08:16
Benutzerbild von Rückhandmonster
Rückhandmonster Rückhandmonster ist offline
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Beiträge: 770
Rückhandmonster ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)Rückhandmonster ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

100% der Meinung wie Zuni - Dir fehlt die Sicherheit...
mehr üben...
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  #7  
Alt 26.02.2015, 09:38
Benutzerbild von crycorner
crycorner crycorner ist offline
Spitzenfreilos
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Registriert seit: 13.07.2009
Alter: 51
Beiträge: 6.847
crycorner ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Aufschlagproblem im Wettkampf

Zitat:
Zitat von atticus Beitrag anzeigen
Hi, hier eine kurze Schilderung meines Problems:

Meine Standartaufschläge sind ein (halb-)langer Seitschnittaufschlag und ein kurzer/mittellangen Unterschnittaufschlag, beide mit der Vorhand aus der Rückhand.
Da ich mit dem Seitschnittaufschlag kein Problem habe, geht es im Folgenden um den Unterschnitt.
Beim Aufschlagtraining landen ca. 20% dieser Aufschläge im Netz, weitere 10-20% bekommen wenig Schnitt mit. Bei 2/3 der Bälle bekomme ich aber ordentlich Unterschnitt in den Ball, sodass dieser ungefähr bei der Hälfte (bzw. vorm letzten Drittel) des Tisches stehen bleibt und dann ins Netz zurückrollt.
So weit, so gut.
In Punktspielen (selbst in "unwichtigen" Phasen des Spiels, also nicht erst bei 9:9 im 5. Satz) schaffe ich es nicht ansatzweise, die selbe Quote hinzubekommen. Zwar mache ich eigentlich keine Aufschlagfehler, aber irgendetwas hindert mich daran, die Bewegung richtig auszuführen. Der Aufschlag wird automatisch zu einer "Sicherheitsvariante", kommt also kurz nur leider ohne Schnitt.
Selbst wenn ich mich voll auf die Aufschlagbewegung konzentriere, traue ich mich nicht, richtig durchzuziehen.

Das Ganze hat sicherlich mentale Gründe, obwohl ich mich eigentlich eher als mentalstark einschätzen würde.
Kann man so etwas durch Übung überwinden?
Geht es noch jemandem so?

Danke und Grüße
Eine Angabe, die Du in 20% der Fälle versäbelst und die in weiteren 10% der Fälle total wirkungslos ist, und das im Training, solltest Du in Spielen nicht verwenden. Zumindest nicht, wenn das Spiel ausgeglichen ist. Da tut jede Fehlangabe weh.

Ich habe auch so eine Angabe, die im Training in 9 von 10 Fällen kommt (Reverse Pendulum) und dann in 50% der Fälle zum direkten Punkt führt. Sehr reizvoll für´s Spiel. Im Spiel selbst säbel ich dann aber neben den Ball und verschenke Punkte. Daher lasse ich die Angabe mittlerweile.

Ich habe den Eindruck, dass ich im Spiel nicht die Lockerheit habe. Da stehe ich dann leicht anders, meine Hand ist nicht so ruhig, ich versuche, noch mehr Saft reinzubekommen, als im Training, etc... So führen Nuancen dazu, dass ich die Angabe verhaue.

Trainiere die Angabe. Und zwar von der Startstellung an. Also den kompletten Ablauf, inkl. Ausschwingen und Ausrichten für den Rückschlag. Und den immer wieder wiederholen. Dann bekommst Du Sicherheit rein.

Und schau mal, ob Du Deine sichere Angabe nicht noch irgendwie variieren kannst. Selber Bewegungsablauf bei der Seitschnittangabe, aber beim Balltreffpunkt eine jeweils andere Bewegung. Gibt auch mit den Platzierungsvarianten unzählige Möglichkeiten, die Du alleine aus Deiner sicheren Angabe heraus machen kannst. Seit-Überschnitt, Seit-Unterschnitt, Rollangabe, Leer-kurz longline, Seit-Unter kurz direkt hinter´s Netz, etc...
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