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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Weniger ist mehr ...
Ich kann viele verschiedene Angaben,
und habe immer gedacht, daß das was brächte. Ich habe immer, nachdem ich eine komplizierte Angabe gemacht hatte, den Return des Gegners sogleich angegriffen, (sonst wäre ja die komplizierte Angabe nutzlos gewesen und das wollte ich mir nicht eingestehen) und das mit einer ziemlich hohen Fehlerquote. Gut die Bälle kamen teilw. auch etwas hoch zurück aber verzogen hab' dann doch meist ich. Letztendlich muß ich mir eingestehen, daß ich wirklich gute Angaben, welche der Gegner nicht bekommt, nicht kann. Mittlerweile werfe ich (als Angriffsspieler) den Ball nur noch leer und kurz ins Spielfeld. Der Vorteil dabei liegt für mich klar auf der Hand: ich habe nicht mehr Schiß vorm Return, da ich meinen Schnitt (welchen ich oftmals nichtmal kennne) mit jenem des Gegners verrechnen muß, sondern weiß genau: meine Angabe ist leer, also muß ich nur noch den Schnitt des Gegners berechnen, und siehe da, meine Fehlerquote beim Return-Angriff ist deutlich gesunken. Ich habe auch nicht mehr den Drang immer gleich den Return abzukillen, alles in allem eine doch interessante Erfahrung, daß weniger manchmal mehr ist. Geändert von Klaus123 (30.09.2005 um 01:21 Uhr) Grund: Das ist eben so |
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#2
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AW: Weniger ist mehr ...
ok kompliziertes und variantes Aufschlagspiel ist ok, aber wenn drauf ankommt, dann reicht auch ein einfacher Schnittaufschlag kurz in die Vorhand, ist unglaublich wirksam wenn man vorher nur verdrehte gemacht hat..
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#3
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AW: Weniger ist mehr ...
Naja aber ab einer bestimmten Spielstärke des Gegners sollte man schon darauf acht, auch mal den Aufschlag zu variieren, sonst kommt man zum eigenen Angriff gar nicht mehr
. Auch neue Aufschläge im 5.Satz können sehr effektiv sein.
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. (G.B.Shaw) |
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#4
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AW: Weniger ist mehr ...
Grundsätzlich sollte die Angabe das eigene Spielsystem unterstützen, man sollte durch die Angabe gut ins Spiel kommen. Wenn ich jetzt wild variiere, habe ich immer etliche Angaben dabei, durch die ich eigentlich nicht so gut ins Spiel finde. Das bedeutet natürlich nicht, dass man 5 Sätze lange genau die gleiche Angabe mit identischer Platzierung und Schnitt machen soll.
Eine Ausnahme ist es natürlich, wenn man seine Aufschläge durch Finten (gleiche Bewegung aber unterschiedlicher Schnitt) gut variieren und den Schnitt verschleiern kann, so dass der Gegner viele direkte Fehler macht oder Türme hinstellt.
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Zitat von Footsteps: "Ich halte es für absoluten Quatsch das Tuning einen Einfluß auf den ausgang eines Matches haben soll." |
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#5
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AW: Weniger ist mehr ...
Aufschlagtraining heisst für mich nicht nur, seine Aufschläg so zu trainieren, dass man sie perfekt kann. Es heisst auch, zu wissen, welche Möglichkeiten der Gegner auf diese Aufschläge hat. Dazu hat es sich bei mir auch als sehr vorteilhaft erwiesen, Aufschläge gegen bessere Gegner zu trainieren. Wenn diese nämlich nichts damit anfangen können, ist es wahrscheinlich, dass tieferklassige Gegner noch weniger damit anfange können.
Aber vor allem muss man wissen, was man mit seinen Aufschlägen erreicht. Wenn man nach mehreren Unterschnittaufschlägen einen ähnlich aussehenden mit Oberschnitt macht, wird der Ball eher hoch zurückkommen usw. Auf bestimmte Platzierungen sind für den Gegner auch nur bestimmte Rückschläge sinnvoll. Diese muss man kennen, dann passiert einem auch kein unüberlegter Angriff. Man muss sich auch nicht unter Druck setzen, nach einem bestimmten Aufschlag den Ball töten zu müssen, das ist halt Tischtennis. Wenn man nicht in der Lage ist, bestimmte Bälle zu töten oder anzugreifen, muss man das trainieren oder es sein lassen. Es gibt ja noch mehr Bälle, die man töten müsste! Zum Thema leere Aufschläge: Zur Abwechslung mal eingestreut, am besten noch mit einer Bewegung, die Riesen-Schnitt erwarten lässt, gerne. Da bringen selbst gute Leute komische Dinger zurürck.Aber dauerhaft? Jeder halbwegs gute Spieler flipt, zieht oder haut dir die rein, da bist du gleich im Nachteil, wenn du überhaupt noch mal an den Ball kommst!
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Mein Rekord liegt bei 11 Netz- und Kantenbällen in einem Satz. ...Den Satz hab ich 12:14 verloren! |
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#6
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AW: Weniger ist mehr ...
Naja, wenn weniger mehr ist, warum geben denn die Profis meistens maximalen Schnitt in ihre Aufschläge? Ist bei denen das "weniger ist mehr Prinzip" vielleicht noch nicht angekommen? Ich selbst gebe auch immer maximalen Schnitt in die Aufschläge, und damit haben die meisten Gegner Probleme. Manchmal verzichte ich auf den maximalen Schnitt, und zwar immer dann, wenn ich kurz aufschlage. Maximaler Schnitt und kurze Aufschläge sind zwar theoretisch kein Widerspruch, aber in der Praxis sieht das dann doch anders aus.
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#7
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AW: Weniger ist mehr ...
@Speedy_Gonzales: Ich glaube eher, dass "Weniger ist mehr.." den Aufschlägen zu zurechnen ist. Auch wenige Aufschläge, die stark variiert werden, sind für den Gegenspieler sehr gefährlich.
@all: Ich hätte da mal eine Frage: Welcher Aufschlag ist am günstigen, damit der Gegner mit in die Vorhand oder zumindest Tischmitte spielt? Der Aufschlag sollte so gefährlich sein, dass der Gegner ihn nicht immer sofort angreifen kann.Danke!
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K L & dull |
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#8
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AW: Weniger ist mehr ...
Zitat:
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#9
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AW: Weniger ist mehr ...
Pauschal zu sagen, dass weniger Schnitt im Aufschlag mehr bringt ist sicherlich kaum richtig. Es hängt enorm vom Spielsystem ab. Aufschläge sollten entweder zu direkten Punkten führen, oder aber dazu führen, dass man das eigene Spielsystem besser durchsetzen kann. Ganz wichtig ist dabei aber, immer mal wieder einen Störaufschlag dazwischen zu machen, selbst wenn der eine Punkt damit weniger wahrscheinlich wird, ist das immer noch besser als dem Gegner die Chance zu geben, sich auf die immer gleichen Aufschläge einzuschiessen.
Für Block- und Konterspieler habe ich selbst die Erfahrung gemacht, dass ein schnell gespielter und gut platzierter Rollaufschlag zwar selten zum direkten Punkt führt, oft aber den Ballwechsel so einleitet, dass der Aufschläger den Ballwechsel kontrollieren kann. Der TS Angriff wird durch Seitenschnittvarianten ebenfalls riskanter, auch hier halte ich persönlich es oft für besser mit weniger Schnitt zu arbeiten, damit "das was zurückkommt" überschaubarer wird. ABER: in höheren Spielklassen gehört es dazu, eben jenen Effekt des eigenen Aufschlags auf den Rückschlag gut zu kennen und aktiv in das eigene Spiel einzubauen. Und dann gibt es noch den Sonderfall Doppel. Wer hier starke Schnittaufschläge auf Noppen oder Anti macht, der kann seinen Partner sehr übel aussehen lassen. |
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#10
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AW: Weniger ist mehr ...
Zitat:
Er hat einen total unkompliziert aussehenden VH-Aufschlag, den er meist etwa aus der Tischmitte spielt. Er macht hierbei eine normale VH-Schupf (Seit-/oder Unterschnitt) Bewegung, hat aber je nach Lust und Laune total unterschiedliche Schnittvarianten drin - auch absolut schnittlose - und jede Aufschlagbewegung sieht quasi identisch aus (was es in diesem Fall ja erst so gefährlich macht)... Ferenc Karsai hat uns unter anderem diese Aufschlagvariante im Sommer-Tischtennis-Trainingscamp in Fonyod (Ungarn) http://www.tabletennis.hu/ *werbungmach* recht "euphorisch" angepriesen - deshalb gingen mir bei Deinem Posting direkt die "Lichter an"... ![]() cya -Jo Geändert von derkleineJo (30.09.2005 um 15:09 Uhr) |
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. Auch neue Aufschläge im 5.Satz können sehr effektiv sein.
Der Aufschlag sollte so gefährlich sein, dass der Gegner ihn nicht immer sofort angreifen kann.

