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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Hoi zäme
Ich muss jetzt definitiv mal was loswerden. Seit Jahren spiele ich mit eher harten Belägen (Tackifire SP, Drum, Ekrips, H@ usw.). Zur Zeit spiele ich ein optimales Holz, was genug schnell und auch sehr kontrolliert ist. Trotzdem hatte ich weiterhin eine relativ hohe Fehlerquote bei Beschleunigungswechseln. Also klebte ich kurzerhand zwei Tackifire SP SOFT drauf und plötzlich war sie da, die bessere Kontrolle. Ich mache bei allen Schlägen klar weniger Fehler und insgesamt spiele ich variabler. Soweit ist alles gut. Dann machte ich vor einigen Tagen das AS-Spielchen mit viel US, wo die Bällen auf die andere Seite fliegen und wieder zurückspringen. Mit den harten Belägen hat das super geklappt. Ich konnte z.T. Bälle produzieren die recht flach übers Netz gingen und gleich wieder zurücksprangen. Mit den weichen Belägen klappt das nie und nimmer. Ich war richtig schockiert. Mir ist klar geworden, dass das mehr an Kontrolle auch ein Minus an Rotation mit sich zieht. Wir diskutieren in diesem Forum immer wieder über Rotation und Material. Das mehr an Rotation wird immer mit der längeren Kontaktzeit bei weicherem Material in Verbindung gebracht. Das ist völliger Quatsch, wie ich jetzt selber erlebt habe. Weicher Schwamm produziert klar weniger Rotation. Der Grund ist der, dass das weiche Material dämpfend auf die Beschleunignung wirkt. Für Rotation ist eine kurze Kontaktzeit besser wie eine lange. Erst so wird eine maximale Rotationsenergieabgabe an den Ball möglich. Ich vermute mal, dass es mit den Hölzern genau das gleiche ist. Es heisst immer, dass weiche Hölzer mehr Rotation ermöglichen. Ich wage das zu bezweifeln und ich denke, dass wir mit dieser Theorie der längeren Kontaktzeit und mehr Rotation aufräumen müssen. Fazit Mit harten Belägen kann klar mehr Rotation erzeugt werden, was jedoch auf Kosten den Kontrolle geht. Die weichen Beläge spielen sich kontrollierten und erzeugen dabei weniger Rotation. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (29.10.2005 um 15:47 Uhr) |
#2
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
dein fazit kannst du bei langsamen bällen ziehen oder bei extrem schnellen. beim eröffnungsspin ist bei weichen belägen mehr drin als bei harten und bei endschlägen andersrum
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#3
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Hoi Martin
Du hast vollkommen recht mit deinen Ausführungen. Mit geht es so wie bei dir. Mit soft-Belägen kann ich sehr kontrolliert angreifen und sogar gegenziehen, aber beim Aufschlag und im Spiel mit Unterschnitt kaum Effet. Hingegen mit harten bis mittelharten Belägen kann ich mit sehr viel Unterschnitt spielen, aber der Angriffsball funktioniert weniger gut. Nun muss man sich halt entscheiden, ob mehr offensiv oder allround mit Schnittwechseln (Unterschnitt) spielen will und dem entsprechend die Schwammhärte wählen. Da ich eher allround spiele und auf der RH GLN bin darauf angewiesen mit härteren Belägen zu spielen, damit ich auch mit der VH für mich wichtige Schnittwechsel (Unterschnitt) produzieren kann. Das Holz hat sicher auch noch einen Einfluss auf die Schnittentwicklung. Hier glaube ich, dass hauptsächlich der Katapult als die Härte des Holzes ausschlag gebend ist. Andererseits glaube ich, dass ein hartes sehr viel im Offensiv-Bereich bringt, dafür man aber weniger Kontrolle hat. Ich persönlich spiele momentan einige Balsahölzer und muss immer wieder feststellen, dass nach meinen Erfahrungen die Schwammhärte wesentlich wichtiger ist. Natürlich kann man auch mit Soft-Belägen guten Unterschnitt reinbringen, wenn man mit viel Gefühl den Ball streichelt und das entsprechende Händchen dazu hat, was aber bei mir leider nicht der Fall ist. Ich schlage den Ball eher -auch bei Unterschnitt- sodass für mich nur harte Schwämme in Betracht kommen. Viele Grüsse Bruno |
#4
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Nanana Martin, immer langsam...
Verallgemeinern kann man das ganze sicherlich überhaupt nicht. Man kann höchstens eine allgemeine Tendenz festellen, bei der, wie so oft, Ausnahmen die Regel bestätigen. Desweiteren ist meiner Meinung nach eine Differentierung nach Schlägen nötig. Folgende Festellungen habe ich bei meinen Tests gemacht: Schupf: Tango Titan>Palio Balance>HP@>Mendo>Samba Eröffnungstopspin: Mendo=~HP@=~Samba>Palio Balance>Tango Titan schneller Topspin: Tango Titan>Palio Balance=~HP@>Mendo>Samba Aufschlag: Palio Balance>Tango Titan>HP@>Mendo>Samba Du siehst Martin, dass, zumindest nach meiner Erfahrung, keine allgemeine Aussage getroffen werden kann und eine Unterscheidung zwischen den Schlägen unabdingbar ist. Als Faustregeln habe ich für mich folgende Tendenzen festegestellt: 1. Je härter der Schwamm, desto mehr Spin erzeugt der Belag beim harten Topspin, Aufschlag und Schupf. 2. Je weicher der Schwamm, desto mehr Spin erzugt der Belag beim weichen Eröffnungsspin. 3. Medium-Beläge bilden die "Mitte" und spielen sich deshalb meist am variabelsten. Und auf Grund von 3. bin ich sehr zufrieden mit dem HP@. |
#5
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
ich sehe das genau so wie sven!
kann mir wer sagen was der Innova für ein Typ Belag ist?
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http://server2.dasarbeitslosenspiel.de/beg.php?id=2493 |
#6
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
@ martinspin
Ich spiele auch lieber harte als weiche Beläge, nur leider kann ich deinem Fazit ncht bepflichten. Selbst mit dicken, schnellen, harten Belägen kann ich noch kontrolliert schupfen und mal in die Abwehr gehen, wohingegen es schwerer ist, aus der Halbdistanz Topspins gegenzuziehen - liegt sicher auch etwas an meinem eher langsamen, sehr steifen Holz. Am liebsten Spiele ich gegen passive/defensive Spieler, da kommen mir die harten Beläge mehr entgegen, beim Topspin gegen Unterschnitt. Vielleicht liegt das mit dem Aufschlag ja einfach an der Härte? Du hast die harten Beläge einfach schon ewig gespielt und deinen Aufschlag (Treffpunkt, Treffer"härte" usw.) darauf angepasst udn das klappt super. Jetzt mit den weicheren geht das nicht mehr. Zum Beispiel haben weichere Beläge mehr Katapult, was eigentlich beim Aufschlag egal ist, aber in deinem Fall könnte sich das ja mit deiner Technik beißen. |
#7
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Zitat:
Zum Thema: Habe mich damit ja heute schon ausführlich im Biegefestigkeit-Thread auseinandergesetzt. Ich denke, dass man das sehr viel differenzierter sehen muss. Ich habe auch schon beobachtet, dass mit Softbelägen oft nicht viel Schnitt produziert wird. Ich glaube, dass das in diesen Fällen an der Schwammauslegung liegt. Dieser ist auf ein gewisses Maß an Katapult und gute Spinwerte beim langsamen bis mittleren Topspins ausgelegt. Beim Schupfball oder Aufschlag ist die Ballberührung oft sehr kurz, auch wegen des sehr geringen Anpressdrucks. Es ist natürlich denkbar, dass das OG auf dem weichen Schwamm sehr weit auslenkt, aber noch nicht wieder zurückschnellt, bevor der Ball den Belag verlassen hat. Das bedeutet natürlich eine Verringerung des Schnitts. Weiche Beläge aber pauschal als rotationsarm zu bezeichnen, ist einfach falsch, denn bei Schlägen, wo die einzelnen Komponenten des Schlägers miteinander wirken können, kann auch überdurchschnittlich viel Rotation beobachtet werden. Fazit: Du kannst nicht ein spezifisches "Spielchen" mit einem bestimmten Belag machen und dann Deine Beobachtung pauschal auf alle Schläge mit allen Belägen dieser Klasse ausweiten und dies als Feststellung werten. Über die Alchemie sind wir nun doch schon hinaus...
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#8
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Hallo!
Ich lese in diesem Forum oft Bewertungen über die Fähigkeit von Belägen Spin zu erzeugen. Ich gehe davon aus, dass höherklassige Spieler Beläge gut einschätzen können. Nur, wie kann man die Rotation eines Balls objektiv beurteilen, ohne die Umdrehungen z.B. per Video zu messen? Rückschlüsse auf Grund des Blocks des Gegners, oder ähnlichem, sind nicht dazu geeignet einen Belag objektiv bezgl. der erzeugten Rotation zu beurteilen. Es sind dabei einfach zu viele Variablen, wie z.B. die Tagesform des langjährigen Trainingspartners..., im Spiel. Martinspins "Versuchanordnung" geht natürlich schon in die Richtung "Objektivität". Ich frage mich jedoch: wurde der Test am gleichen Tag, auf dem gleichen Tisch, mit dem gleichen Holz, nicht mit verschieden stark geklebten Belägen, mit Belägen die das gleiche Obergummi, nur verschieden harte Schwämme haben,...gemacht. Um eine wirkliche Aussage über die Fähigkeit eines Belages Rotation zu erzeugen treffen zu können, müsste man alle Variablen ausser den Belag bzw. die Härte des Schwames, konstant halten. Da dies wohl nur mit einem maschinellen Versuchsaufbau möglich ist, sind alle Aussagen die auf einem Gefühl oder einer Einschätzung beruhen, als nicht objektiv zu bewerten. Folglich lässt sich so keine allgemein gültige Aussage treffen, ob nun härtere oder weichere Beläge mehr Rotation erzeugen. Gruß Liquid Sky Geändert von Liquid Sky (30.10.2005 um 01:41 Uhr) |
#9
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Hoi zäme
Eigentlich sehe ich es so wie "Liquid Sky". Ob im Rotationstopspin mit Softschwamm mehr Rotation drin ist wie beim harten Schwamm wissen wir letztlich nicht. Ich denke, die meisten Spieler (...bis hin zu Weltspitze) haben mehr Mühe den Rotationstopspin zu blocken als den harten TS. Dieser Umstand hat damit zu tun, dass der Rotationstopspin ein anderes Absprungverhalten hat als der flache und schnelle TS. Wenn ich jetzt mit Softschwamm spiele, habe gewisse Gegner total Probleme mit dem weicheren TS und können den nur mit Mühe blocken. Das verleitet einem zur Aussage, dass der Rotationstopspin mit weichem Schwamm mehr Spin hat. Schade ist eigentlich nur, dass solche Sachen nicht messbar sind. Darum stellen wir hier auch immer wieder Thesen auf, um der Sache näher zu kommen. These Der Softschwamm dämpft die Energie des ankommenden Balls und diese Dämpfung wirkt sich negativ auf die eigene Beschleunigung aus, wobei es egal ist, ob die Energie in Tempo oder Rotation umgewandelt werden soll. Was meint ihr zu dieser These? Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#10
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AW: Rotation bei weichen und harten Schwämmen
Hi,
die problematische Verallgemeinerung ist der weiche (bzw. der harte) Schwamm! Einen Tack C im US als effetarm bezeichnen zu wollen, ist einfach nur daneben. Der vernachlässigte Faktor ist der Katapult des Schwammes. Katapultige Schwämme bringen bei langsamen Bällen wohl grundsätzlich weniger Effet. Das gilt sowohl für weiche als auch harte Beläge. Umgekehrt gilt: für einen effetreichen Eröffnungsspin ist ein weicherer, weniger katapultig ausgelegter Schwamm immer noch am besten. Das bekommt man mit einem harten Schwamm - gleich welche Auslegung - nie hin. Bei harten Spins erziele ich den stärksten Effet mit dem härtesten und gleichzeitig katapultärmsten Schwamm unter den Belägen, die für mich gut spielbar sind. -> Speedy Spin, 45°, katapultarm, weicheres Obergummi. Ein HPA, 44°, katapultiger, noch weicheres Obergummi, kann da deutlich nicht mit. Ein SSP, 43°, im Katapult zwischen den vorgenannten liegt auch beim Effet zwischen denen - und der HPA ist kein schlechter. Als ich noch einen bösen RH-Schubs pflegte, war ein japanischer Belag (Nittaku ... , eigentlich OFF-Belag, fällt mir gerade nicht ein, gibt es nicht mehr), mit 1,0 mm Schwamm, 50° Schwammhärte und einem weichen Obergummi ein ganz schlimmes Teil. Es war übrigens genau wie bei offensiven hartschwammigen Bällen. Je härter (schneller) gespielt, desto mehr Effet! Um das Obergummi (OG) noch abzuhandeln: je weicher, desto mehr Effet bei langsamen Bällen. Bei schnellen spielt es IMHO keine große Rolle, ein weicheres OG kostet aber - wieder IMHO - etwas Tempo. Also der Katapult spielt da doch deutlich eine Rolle. Der gibt Tempo und kostet Effet. Ich fasse zusammen: - je härter ein (katapultarmer) Schwamm, desto schneller ist er. - katapultarme Schwämme ergeben max. Effet in der jeweiligen Tempospitze - höherer Katapult gibt Tempo und kostet Effet - Ein weiches OG begünstigt Effet bei langsamen Bällen, kostet aber Tempo in der Spitze - Ein hartes OG ermöglicht höchstes Tempo und höchsten Effet So nun lässt sich fröhlich kombinieren. Das Holz spielt auch noch eine erhebliche Rolle. Beispiel: Meine VH-Kombi passt für mein Spiel ziemlich gut. Ein SSP 1,5 mm auf einem katapultigen Re-Impact OFF(+)Holz. Bei dem Holz lässt der Katapulteffekt im Volllastbereich deutlich nach, folglich sind ansatzlose, harte, effetreiche (Schlag-)Spins meine besten Bälle. Mit meiner Kombi lässt sich auch vorbereiten, aber warum sollte ich vorbereiten, wenn ich genauso gut gleich zum Punkt spielen kann. Außerdem spiele ich noch Schnittaufschläge, Block/Konter und Schuss in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit. Der Rest meine Spiels - leider incl. RH - taugt nichts. Gruß, Nik
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