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Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Guten Morgen liebe Community,
Ich wollte mal nachfragen in wie fern die Holzarten sich in ihren Attributen unterscheiden (zb. Vollholz ggü. Carbon etc.). Ich spiele selbst ein BTY Gionis Carbon Off und komme mit den Spieleigenschaften gut klar. Am schwersten fällt mir allerdings die Eröffnung auf unterschnitt mit der Vorhand (Rückhand geht viel besser, seit dem ich meinen „Traumbelag“ dort gefunden habe). Mir ist durchaus bewusst, dass die Technik, Timing usw. das ausschlaggebende sind, allerdings gibt es ja immer wieder Leute die von Hölzern schwärmen, welche dies unterstützen würden. Deswegen frage ich hier nach euren subjektiven Meinungen und Erfahrung, ob da etwas dran ist. Ich persönlich liebe das anschlagsgefühl meines Holzes und generell diesen „Carbon“ Touch. Für mich fühlt sich es immer an, als ob das Holz sich von „alleine“ spielt und ich nur sehr dosiert kraft aufwenden muss, um hohe Geschwindigkeiten zu erzeugen. Ich kann mir halt nicht so wirklich vorstellen, auf ein vollholz zu wechseln, welches deutlich langsamer ist, wenn ich dafür an alle Schläge extrem viel „härter“ ran gehen müsste. Zum Fehler noch mal: Wenn ich auf US mit der VH eröffne passiert es gerne mal, dass der Ball im Netz landet. Dass er zu lang kommt passiert nie, genauso wie ich sehr wenig schupf Fehler habe (bevor alle schreien: oh mein Gott das Holz is zu schnell). Ich vermute tatsächlich, dass es einfach ein Technikfehler ist und teilweise auch „zaghaftigkeit“ von mir, dass ich einfach nicht aggressiv an diese Bälle ran gehe (in der wettkampfsituation besonders). Mich würden eure Meinungen interessieren Lg Tom |
#2
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Welcher ist dein traumbelag plus schwammstärke ,gruss chris
Geändert von Omma (12.01.2022 um 07:44 Uhr) |
#3
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Eine Weisheit, die man immer wieder hört/liest ist, dass man mit Vollhölzern leichter Spin entwickeln kann als mit Carbonhölzern.
Ich vermute, dass diese Aussage - wenn sie denn stimmen möge - nur bis zu einem gewissen TTR-Level gilt. Eine Erfahrung, die diese These untermauern könnte wäre, dass ich mit einem RH-Belag, der mir als Unterschnitt-Monster angepriesen wurde, nur sehr wenig Unterschnitt auf meinem Carbonholz generieren konnte. Mag sein, dass der Ball bei einem Vollholz den Schläger nicht so schnell verlässt und deshalb besser (mit)geführt werden kann. Ich persönlich habe bislang den Rückschritt von Carbon- auf Vollholz nicht bereut. Ich kenne jetzt dein Gionis Carbon OFF nicht, aber es gibt ja auch relativ schnelle Vollhölzer...
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Gruß, Börnie RH: 729 Origin Soft 1,5 // R&W ALL+ // VH: 729 Origin Soft 1,8 Geändert von Börnie (12.01.2022 um 08:20 Uhr) |
#4
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Zitat:
Die Diskussion als solche ist aufgrund der mittlerweile erheblichen Materialvielfalt auch nicht so simpel. Es gibt die eher langsamen Carbonhölzer ebenso wie die extrem schnellen Vollhölzer, es gibt Carbon/Kunstfaserhölzer mit weichem Anschlag ebenso wie Vollholz-Bretter, und die Zeit in der alle Carbon-Hölzer "Prügel" waren, ist lange vorbei. Früher mag das gepasst haben: Vollholz mit 2 Schichten Carbon "aufgeblasen", schneller, härter, weniger Kontrolle. Heute sieht das anders aus. Ich finde es ohnehin immer dann sehr schwierig, wenn es zu allgemein wird. Appelgren Allplay und Butterfly Mazunov, zwei 5-schichtige Vollhölzer, könnten schon unterschiedlicher kaum sein. Dann gibt es genügend 7-schichtige Hölzer, die sich gefühlvoller spielen als das 5-schichtige Mazunov, und und und. Wie soll man da zu übergreifenden, allgemein gültigen Eigenschaften für "Vollhölzer" kommen? Und auf der Carbon-Seite sieht es mittlerweile nicht mehr anders aus. 3+2, 5+2, Softcarbon, Fleececarbon, Inner vs. Outer, etc. Was also sind typische Eigenschaften für ein "Carbonholz"? Mal sehen, was die Diskussion ergibt. |
#5
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Ich kann Börnie da nur zustimmen.
Meine Erfahrungen bezüglich der Spinentwicklung Carbon vs. Vollholz sind ähnlich. Natürlich spielt hier noch die Positionierung (Inner vs. Outer) eine Rolle, für den klassischen Aufbau stimme ich dem aber zu. Das Deckfurnier sollte hier auch nicht außer acht gelassen werden. Vllt. solltest du dir einfach mal einen Vollholz im Off- oder Off Bereich ausleihen und es ausprobieren. Evtl. musst du gar nicht "härter" rangehen, vllt. triffst du den Ball ja auch besser und kannst dadurch eine gleich hohe Geschwindigkeit bei gleichem Aufwand generieren. |
#6
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Zitat:
Eventuell brichst du die Topspin-Bewegung unbewusst ab, vielleicht passt auch der Schlägerwinkel nicht ganz. Wenn du das jetzt unter gleichen Voraussetzungen über ein anderes Holz kompensieren würdest/könntest, würde sich natürlich jeder andere Schlag auch verändern. Such also lieber nach jemandem, der sich das mal anschaut und korrigiert :-) |
#7
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Ich bin auch wirklich gespannt, wie sich die Meinungen und der Thread entwickeln Power-Seven hat da ja wirklich intressante Denkanstöße gebracht.
So oder so, werde ich an meiner Technik arbeiten, aber mich juckt es doch mal in den Fingern ein „schnelles Vollholz“ zu testen. Is halt auch immer eine Frage des Geldes aber gibt ja auch „Testkoffer“. Auf der Rückhand bin ich bei einem Tibhar Evolution EL-P in 1,9-2,0mm gelandet und komm damit super zurecht. Funktioniert alles genau so wie ich es mir wünsche |
#8
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
War heute mit meinem alten und meinem neuen thcb endlich wieder im (ersten) Training seit der Hallenschließung für ein paar Wochen.
Jedenfalls wollte ein junger Vereinskamerad, der Landesliga hinten spielt, meinen Primo-Nachbau testen. Der Kollege spielt sehr offensiv mit Hexer Power Grip und (ich glaube) R42 auf einem Andro Kanter FO. Erst spielte er mit seinem Kanter FO, dann mit dem "Primo". Die VH-TS waren mit dem Kanter FO minimal schneller und deutlich flacher, dafür hatten die VH-TS mit dem "Primo" wesentlich mehr Spin. Der Kollege war ganz verdutzt und denkt wieder daran, auf ein Vollholz zu wechseln. Vorher hatte er (wohl seit der Jugend) ein Tibhar IV-L gespielt und war dann total glücklich als er auf das Kanter FO gewechselt hat, weil er mehr Druck machen konnte. Da liegen m. M. n. ja auch Welten dazwischen...
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Gruß, Börnie RH: 729 Origin Soft 1,5 // R&W ALL+ // VH: 729 Origin Soft 1,8 |
#9
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
Da geht es dann aber zunächst schon sehr ins Spezielle und wird dafür dann sehr allgemein, Börnie.
Das Kanter ist ein 3+2 Aufbau mit 6 mm Balsa-Kern und Texalium statt Carbon. Für mehr Spin könnte der Kollege statt zurück auf "ein Vollholz" auch auf ein anderes Kunstfaserholz wechseln. Man könnte auch einen Fall konstruieren, wo jemand mit einem Stiga Ebenholz spielt, dann im Training ein Innerforce ALC.S probiert, mehr Spin generiert und sich überlegt auf "ein Carbonholz" zu wechseln. Aber genau deswegen finde ich ja auch die generelle Diskussion so schwierig. |
#10
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AW: Hölzer und ihre „nachgesagten“ Eigenschaften
@tb177
Wenn dein Haupt-Problem mit deiner Kombo ist dass die Bälle beim anziehen ins Netz gehen, handelt es sich meistens schon um eine falsche Technik... wie "Power-Seven" bereits geschrieben hat könnte es daran liegen dass du die Bewegung zu früh abbrichst bzw. nicht richtig durchführst... Was das Material angeht muss man schon sagen dass viele Carbon-Hölzer einen etwas flacheren Ballabsprung bzw. Flugkurve begünstigen als bestimmte Vollhölzer... somit kann es schon vorkommen dass die Bälle bei einer falschen Technik eher ins Netz gehen... wie es sich bei deiner Kombo verhält kann ich dir leider nicht genau sagen da ich diese Zusammenstellung noch nie gespielt habe... |
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