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#1
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Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".
So erging es Minnesänger im Mittelalter, wenn sie von Hof zu Hof zogen und sich mit ihren Liedern dem jeweiligen Hof gegenüber gefällig zeigen wollten. So wurde im Forum öfters der Vorwurf erhoben, insbesondere als Angela Merkel regierte, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk eine Art PR-Anstalt der Regierung sei. Politisch neutrale User gibt es meiner Ansicht nach am Stammtisch nicht. Jeder steht irgendwo und blickt mit anderen anderen Augen auf aktuelle Entwicklungen. Und das ist dann auch gut so, wenn es zum Austausch verschiedener Sichtweisen kommt. Von daher würde es mich freuen, wenn User hier Beiträge einstellen würden, die meine Ansichten nicht teilen. Und gleich auf meinen ersten Beitrag reagieren würden, in dem ich mich mit dem politischen Aktivisten Julian Reichelt auseinandersetzen will. Als einen Journalisten mag ich ihn nicht bezeichnen. Denn sein journalistischer Habitus ist nur ein Deckmantel für politischen Aktivismus. https://www.ardmediathek.de/video/za...DRhYjNjNWI3YWY So geht aus der oben verlinkten Berichterstattung hervor, dass Reichelt in seinen YouTube-Sendungen vorwiegend die Grünen kritisiert und Kritik gegenüber der AfD nur selten vorkommt. Schließlich schaut und hört sich ein Großteil der AfD-Anhänger seine Polit-Show an. Finanziert wird die werbefreie Sendung von Medienunternehmer Frank Gotthard, Ehrendvorsitzender des CDU-Wirtschaftsrates, dessen Agenda, ein Kulturkampf gegen grün-liberale Politik, Reichelt unterstützt.
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine) |
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#2
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Wahrscheinlich mittlerweile ein globales Problem. Besonders aber hier in den USA. Man ist entweder Republikaner oder Demokrat. Nicht nur was die Geistesgesinnung angeht, sondern man macht das auch offiziell wenn man zum Beispiel seine License (der Fueherschein hier gilt als Ausweis) erneuert.
Es gibt ein paar Ausnahmen, wie z.B. ich selbst. Ich bin eingetragener 'Independent'. Als treuer Republikaner bekommt man seine Nachrichten direkt von Fox News. Als Demokrat (oder Liberal) ist es MSNBC. Beide Institutionen folgen dem Goebbels Playbook. Fox News setzt auf Disinformation und MSNBC auf Uebertreibung. Aber natuerlich geht es noch in beide Richtungen viel extremer, gute Beispiele hier sind "the young turks" oder 'Newsmax'. Alles unter dem Deckmantel der Pressefreiheit. Erinnert mich an '1984'. Ich vermisse die 'Tagesschau' von damals mit Wilhelm Wieben, Werner Veigel, usw. |
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#3
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Zitat:
Etwas anders gelagert sind die ÖR, die stets den Landesfürsten (MP's) zugeneigt sind, die im mächtigen Verwaltungsrat sitzen. Zu letzterem empfehle ich das aktuelle Video von Prof Dr. Christian Rieck. Dass Reichelt einen vermögenden Investor hat und dadurch die CDU pusht ist bekannt. Genauso wie die Verlage, die über verschachtelte Beiteiligungsmodelle mehr oder minder der SPD gehören. Dazu kommt noch bei allen Verlagen die Abhängigkeit von den großen Anzeigenkunden. Deswegen gewinnen auch in den Autozeitungen so gut wie immer diejenigen die Vergleichstests, die die meisten Anzeigen schalten. Das ist aber jetzt nicht neu. Ein gebildeter Mensch weiß das und das ist gefühlt seit 100 Jahren so. |
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#4
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Zitat:
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#5
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Ich sage wie es ist, nicht wie es sein sollte ;-)
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#6
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Es ist aber nicht so. Die Pressefreiheit garantiert der Presse, dass sie ihre Tätigkeit ungehindert und unzensiert ausführen darf. Sie sagt nichts darüber aus, ob ein Vertreter der Presse von jemand anderem finanziell abhängig ist.
Aber sogar du kannst die Pressefreiheit in Form eines privaten Webradios ausüben. Da funkt dir nicht mal Mega-Super-Duper-Reicher dazwischen.
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#7
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Naja der Punkt ist doch, dass die meisten Medien bei wichtigen Themen so ziemlich alle das gleiche schreiben. Ob jetzt irgend ein klener Blogger oder Influencer irgendwas von sich gibt ist bei der meist fehlenden Reichweite völlig wurscht. Heutzutage kann jeder zu allem seinen Senf dazugeben, aber ohne einen guten Anwalt für Medienrechte und Meinungsfreiheit wird man bei Youtube, Facebook ziemlich schnell an seine Grenzen stoßen auch wenn es nichts strafrechtlich relevantes ist was man vonsich gibt. Das kostet Geld und Nerven wenn man sich gegen eine unberechtigte Löschung des Youtube-Kanals wehren will...NeverForgetNiki hat das erfolgreich geschafft. Man muss sich in Deutschland die eigene Meinungsfreiheit und Pressfreiheit erkämpfen sobald man in irgend einer Form relevant ist, ist man schnell auf dem Zettel von Leuten die einem das Leben schwer machen wollen und einen am liebsten zum Schweigen bringen, man schüchtert die Leute ein droht ihnen und hofft dass sie dann aufgeben. So schaut es in diesem Land aus, wenn man einen Meinung vertritt die vielen nicht genehm ist.
Zur Finanzierung naja beim ÖRR merkt man ja eindeutig das die Berichterstattung tendenziös ist, ist und man immer suggeriert das nur bestimmte Meinungen zulässig sind. Generell sind die meisten Deutschen Journalisten von ihrem Wahlverhalten eher so dass sie überwiegend linke Parteien wählen und denken sie hätten neben ihrem Auftrag nämlich der Berichterstattung auch einen Erziehungsauftrag ggü. ihrer jeweiligen Klientel. Denn es gibt ja schließlich gute und schlechte Meinungen. Das gute bei der Krautzone finde ich z. B. es gibt immer einen Pro und Contra beim Leitartikel und sie gehn an vieles auch mit etwas Humor ran. Es ist ein Meinungsmagazin dass nicht denkt es hätte einen Erziehungsaufttrag. Bei den gorßen Medien ist das doch so es hängt natürlich bei manchen Themen sehr davon ab wer denn die größten Anzeigekunden sind, wie sie denn darüber berichten. Also ja natürlich spielt die Finanzierung eine Rolle bei der Berichterstattung. Geändert von jimih1981 (28.02.2023 um 17:24 Uhr) |
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#8
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Passend zum Thema, hochinteressant und beängstigend zugleich:
https://www.zdf.de/politik/frontal/u...gativ-102.html Zitat:
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#9
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Was nützt es, wenn alles gesagt wurde, aber halt n.n. von jedem.
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#10
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AW: Medienkritik: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Fakt ist: Die selbsternannte Mehrheit der Bevölkerung schreibt Artikel für die Mehrheit der Bevölkerung, wobei sie davon ausgehen, dass sie so sind wie sie. Gleichgeschaltet vom jahrzehntelangen Mainstream. Der war früher anders als heute. Beliebte Quellen sind immer die Presseagenturen, von denen alles nur übernommen wird, vor allem die Themensetzung. Vieles wichtiges taucht nur kurz auf und verschwindet dann wieder, ohne das sich was zum Besseren verändert hat. Fakt ist leider aber auch, dass zu viele sich lieber einer mehr oder weniger geschickten Lüge bedienen, um Punkte für die eigene Meinung zu machen.
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