Topspin auf langsame (leere) Bälle?

[Rückhandmonster]

Aus der Praxis im Training sehe ich das anders... es ist sicher nicht mehr so viel Spin drin wie früher, aber die bisherigen Langnoppen haben den Schnitt im Block umgekehrt... aber was rede ich auch... jedem seine Meinung

[tomtomsen]

Hier sieht man wie es gegen lange Noppe nicht geht ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=ujiG__Hs_rg

[snooky]

Nö, um wirklichen Unterschnitt reinzubekommen, muß der Noppi schon aktiv werden, d.h. reinhacken.

Genau, allein mit Hinhalteblock geht es evtl. noch mit GlAntis... bei griffigen LN ist die SU beim einfachen Block echt sehr gering, wenn überhaupt vorhanden.

[RasMarc]

Zitat von Rückhandmonster

(...) aber die bisherigen Langnoppen haben den Schnitt im Block umgekehrt (...)

Und echten Noppenblock spielen die in meinem Verein eh nicht. Ist eher ein, wie geschrieben, offenes Gegenhalten im Sinne von "auf die Platte bringen". Glob, die spielen auch eher Kurznoppe. Dann haben wir noch einen Anti, da krieg ich genau das, was ich reingebe
Evtl. kann der TE ja etwas zur Aufklärung beitragen. 5 Leute mühen sich hier um eine Lösung und von dem kommt nix .

[Tom19]

Zitat von tomtomsen

Hier sieht man wie es gegen lange Noppe nicht geht ;-)

Und hier sieht man wie es gegen lange Noppen geht:

[Lousy Defence]

Zitat von Zzangei

Also wenn man auf lange Noppe einen topspin zieht und der Gegner hält nur hin, kommt der Ball mit Unterschnitt zurück.
Vll gehen die Bälle deswegen ins Netz, weil du denkst, dass sie leer sind, stimmt aber nicht (...)

Zitat von snooky

Das war früher mal so, als glatte Noppen noch erlaubt waren.

Zitat von Rückhandmonster

ist immer noch so....

Also: Früher, als glatte Noppen noch erlaubt waren, kam der Ball von den griffigen Noppen natürlich genauso zurück, wie der Ball heute von griffigen Noppen zurückkommt. (Ganz früher, vor der Reduzierung des Aspect Ratio, mag das noch etwas anders gewesen sein.)

Aber mal im Ernst: snooky hat sich darauf bezogen, dass der Gegner den Schläger (mit langer Noppe [LN]) nur hinhalten würde. Das vorausgesetzt, gibt eine glatte LN den Topspin als Unterschnitt zurück (Rotationserhalt bei Umkehrung der Ballrichtung, umgangssprachlich: "Schnittumkehr", weil die Noppen glatt sind und ggf. kaum knicken), während eine griffige LN die Rotation weitgehend rausnehmen (zumindest aber sehr stark reduzieren) sollte. Das ist die Ansicht von snooky und RasMarc und auch meine Ansicht.

Könnt ihr, die ihr anderer Meinung seid (Zzangei, Rückhandmonster), mir eure Sichtweise bitte erklären? Das würde vielleicht eine Revolution für mein Verständnis des Langnoppenspiels. :o

[Zzangei]

ich hab mich nicht klar ausgedrückt...
Glatte Noppe erhält den Spin extremer aufrecht...die neuen nehmen natürlich den Schnitt raus aber der Ball kommt immernoch mit bisschen US zurück, wenn der Noppenspieler auf TS nur hinhält. Der Ball kommt bisschen wie ein stoppball, mit bissl unterschnitt, aber nicht leer.

Leer kommt er eher bei einer kurzen Noppe, solang der Gegner passivhinhält.

Jede lange Noppe ist außerdem anders...manche geben mehr spin zurück, manche weniger, darauf muss man sich einstellen und den Schlag anpassen.
Sobal der Gegner aktiv wird, ändert sich alles wieder.

[Rückhandmonster]

dem ist nichts hinzuzufügen. Ich habe vor ca. 6 Monaten einen LN-Spieler trainiert.
Eine Übung ist für den Angreifer:
1. TS auf -> LN Block am Tisch -> kommt US - > dann Schupf -> kommt OS zurück -> Konter/TS -> LN Block am Tisch .... und wieder von vorne.
Der LN-Spieler konnte keinen Hackblock spielen, der hat mit einem extrem langsamen Holz nur reingehalten.

Also aus meiner praktischen Erfahrung kam da ordentlich Schnitt zurück.

[Rückhandmonster]

Habs jetzt extra noch einmal im Training validiert - Butterfly Soft auf einem Defensivholz - > ich habe hingehalten Partner hat reingezogen ->gefärbter Ball für Rotationssichtbarkeit -> Ball hatte bei 10 Versuchen 8 x US und 2 x eher leer/nur leichter US.

Ich bleib bei meiner Aussage -> gerader Block ohne Bewegung gibt bei LN (Butterfly Soft) auf jeden Fall eher US als leer. Kann man glauben oder nicht..

[Eriko Hashimoto]

Ein guter Tip ist, einfach solches Material mal für 2-3 Trainingstage selber spielen, dann erkennt man nicht nur was positiv ist und wie sich der Spin verhält, sondern auch wo die Probleme liegen und die Gegensätze davon was mit dem Material wohl am liebsten gespielt wird und was man gar nicht gerne vorgesetzt bekommt und es schnell zu Problemen / Fehler kommt, man kennt dies dann auch nicht nur als Theorie, sondern richtig und versteht den Gegner der am anderen Tischende steht besser, als wenn man gesagt bekommt - spiel dies und das gegen Materialspieler. Etwas üben sollte man dann schon noch mit eigenen Spieltyp gegen Material, aber diese Erfahrungen helfen so viel und ich verstehe Leute nicht - die dies nicht tun.