Material dem Gegner zeigen

[Kyuss]

Zitat von Fastest115

2. Ja

-
3. Für nächstes mal Bescheid wissen ist gut, sofern der Spieler dann wieder den gleichen Schläger hat.

2.Bei uns wurde der Glattnoppler dann disqualifiziert bei einem Tunrier, beim Verbandsspiel musste er den Schläger wechseln und verlor dann chancenlos.
3. So blöd wird er hoffentlich dann nicht mehr sein

[ratzinho]

Gut, dass ich das Thema noch gefunden habe. Spiele in einem neuen Bezirk, da kenne ich noch keinen Gegner. Also werde ich mir zumindest vorher die Beläge zeigen lassen. Gar nicht mal so wegen Noppen (das würde ich beim einspielen merken), sondern ob weich/ harter Schwamm, Zustand der Beläge. Mittlerweile würde ich behaupten, dass ich fast alle Bezeichnungen gängiger Marken und deren Zuordnung bzgl Schwammhärte kenne.

[-Christian-]

Und welchen Vorteil vermag dir das zu geben?
Ich halte es für ausgeschlossen vom reinen Anschauen des Belages unterhalb von sagen wir mal Oberliga, auf das Spiel des Gegners schließen zu können. Dafür sieht man einfach zu oft die wildesten Dinge.

[ratzinho]

Der Vorteil ist in der Tat überschaubar. Hat für mich aber irgendwie einen psychologischen Effekt.

Hatte mal einen gut platzierenden Blockspieler. Hätte ich vorher gesehen, dass er nen Coppa Tenero in dünner Schwammstärke spielt, hätte ich glaube ich anders (besser?) gespielt.

[dallidalli_r]

@ -Christian-

Wer das Material kennt, der wird auch deren Vor- sowie Nachteile kennen.

Hat der Gegner einen spinanfälligen Belag, so kann ich ihn genau damit unter Druck setzen, weil er den Spin erst mal erkennen muss, um entsprechend gegenzusteuern. Bei einem spinunempfindlichen Belag muss ich mir etwas anderes einfallen lassen.

Alleine hier im Forum wird so viel diskutiert, was ein Belag kann oder auch nicht kann. Diese Informationen kann man einsetzen, um mindestens sich hieraus einen Vorteil zu bilden.

[ratzinho]

Typisches Beispiel gestern- hatte beim Gegner tatsächlich nicht nachgeschaut, den ersten Satz 11:5 verloren, weil der nen ganz komisches Spiel hatte und immer nur locker, aber bombensicher den Ball gespielt hat.

Hab dann in der Satzpause doch nen schnellen Blick draufwerfen können und mal wieder nen abgespielten Coppa mit Waldner Allround erspäht. Somit war für mich klar, dass seine Bälle nie besonders hart und/oder weit kommen werden, egal wie offen meine Einladung ist, bin dementsprechend an der Platte geblieben und bin dazu übergegangen, selbst nur auf Länge und Sicherheit zu spielen und ihn dann bei Gelegenheit mit der VH abzutöten. Hat mit Ach und Krach geklappt.

Als ich den Coppa gesehen habe, hat mir das quasi die Angst genommen, dass der mich irgendwie abschießen oder unter Druck setzen könnte.

[Omma]

Zitat von dallidalli_r

Alleine hier im Forum wird soviel Diskutiert was ein Belag kann oder auch nicht kann. Diese Informationen kann man einsetzen um mindestens sich hier raus einen Vorteil zu bilden.

Aber nur 5% derjenigen, die hier en Detail die Schwächen der Beläge ebenso wie deren Vorzüge breit treten, über 1,8-2 prozentige Abweichungen von Flugkurven streiten oder über Tempo- und Spingewinne im Promill-Bereich schwadronieren, vermögen deinen zweiten Satz dann auch tatsächlich anzuwenden.

[Matz0r]

Ich schau nur, ob's ne lange Noppe / Anti ist und ob ein Schwamm drunter pappt.
Die Eigenschaften bleiben gleich, wenn das Ding nicht glänzt und/oder wellig draufpappt.

Aus den Eigenschaften eines Belags die Stärken / Schwächen herauslesen zu wollen finde ich recht .. ambitioniert.
Viele spielen ihre Beläge, weil sie "die halt schon x Jahre spielen und es passt halt". Wozu dann ändern? Das kann der Sriver sein aber genau so der Tenergy. Spielen die Leute inzwischen 20 Jahre und kennen den Belag sehr gut, wozu Experimente starten?
Spielen aber auch seit 20 Jahren gleich Tischtennis, der eine so der andere so.

Manche lassen sich dann im Shop einen Belag anquatschen, der sich halt gut verkauft bzw. für die meisten passt. Ich schmeiß' mal den Andro Hexer in den Raum. Spielsystem kann unterschiedlich sein, aber der Belag "passt halt" für viele / die meisten Spieler.

Viel wichtiger ist es, allgemein zu schauen, wo der Gegner besser drauf ist und was er mag / nicht mag. Aber das ist weniger Thema des Materials sondern eher sich ein Bild beim Einspielen / ersten Satz zu machen. Mitspieler können einem da natürlich auch gut helfen.

[-Christian-]

Das Einzige, das dadurch scheinbar wirklich beeinflusst wird ist der Kopf derer, die meinen, dass sie ihr Spiel dadurch steuern können. Hat ja auch sein Gutes, Tischtennis ist Kopfsache.

Den Rest hat Omma ziemlich gut getroffen.