Antizipation verbessern, wie?

[nookiestar]

Vielen Dank für die Antworten.

Werde also das nächste Mal wieder gegen ihn spielen und hoffentlich eine bessere Figur machen.

[Holg]

Zitat von imuuuu

ich glaub nicht dass es gegen materialspieler was bringt seine "schnittblindheit" zu verlieren

such dir einfach jemanden der gut serviert und viele schnittvariationen beherrscht dann wird das irgendwann... irgendwann siehst du dann welchen schnitt er spielt man muss nur genau hinschauen wann und wie er den ball trifft
bei der serviceannahme gibt es aber verschiedene wege, da es jeder anders macht

einige schauen ob das schlägerblatt(ich zB) andere auf das absprungverhalten vom tisch wobei ich letzteres nur reaktionsschnellen spielern raten würde

Wieso soll das nichts bringen?? Gerade gegen Materialspieler bringt's sehr viel seine Schnittblindheit zu verlieren ! Was ich aber eigentlich meinte, ist das man durch das trainieren gegen diesen Spielertyp gezwungen wird auf den Schnitt zu achten und das dürfte sehrwohl viel bringen!
Insbesondere gegen Materialspieler muss man sehr genau auf die jeweils im Ball vorhanden Rotation achten, sonst kann das schnell ganz böse werden! Weiterhin meinte ich, dass es einem hilft die eigenen Möglichkeiten der Schnittproduktion genau zu observieren, da man nur so richtig kapieren kann, wieso (also wie genau es zur Rotation kommt!) der Ball mit viel Schnitt kommt oder auch nicht! Wenn du das nicht verstehst und dazu noch nur auf das Schlägerblatt schaust, wirst du schätzungsweise gegen Spieler mit Glattnoppen (Dr Neuabauer, Hallmark etc.) immer ziemlich dumm verlieren, da es bei Belägen dieser Art für die Rotation vollkommen egal ist, wie man den Ball trifft!
Na ja, mir soll 's recht sein! Ich mag solche Gegner !

[menikmati]

Also da gibt es viele Faktoren und so ganz leicht ist das nicht, ausserdem habe ich das auch noch nicht so ganz rausbekommen

Es fängt ja alles beim Aufschlag an. Man sollte wissen, wie der Gegner den Aufschlag beantworten kann und je nachdem muss auch die Qualität des Aufschlages stimmen.
Spiele ich meinem Gegner einen langen Aufschlag ohne Schnitt in die Tischmitte, kann er sich die ganze Hälfte meines Tisches für den Rückschlag aussuchen.

Sehr schnelle, lange Aufschläge werden meistens ganz instinktiv gespielt. Vorallem bei "Systemtraining-Gestörten-Jugendlichen" merkt man das alles sehr sehr leicht. Solche langen Aufschläge kommen dann z.B. diagonal zurück weil der Diagonale Topspin einfach leichter ist und im Training zu oft gespielt wurde.

Bei kurzen Unterschnittaufschlägen, kann man eigentlich schon damit rechnen, dass der Aufschlag auch wieder kurz zurückkommt und sich schon dementsprechend hinstellen. Dafür sollte auch immer die Qualität der Aufschläge stimmen.

Ich erläutere jetzt nicht jedes Beispiel, man sollte sich aber schon beim Aufschlag bewusst sein, welche Antworten der Gegner auf den Aufschlag haben kann. Je höher die Qualität des Aufschlages umso geringer sind die Antwortmöglichkeiten und desto genauer weiss ich, wohin der Rückschlag kommt.

Ein weiteres markantes Beispiel sind VH-Topspin Duelle, die meistens auch diagonal über den Tisch gehen. Vorallem sobald Sidespin ins Spiel kommt verringert sich die Wahrscheinlichkeit auf einen parallelen Ball.

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Ausserdem sollte man den Gegner auch gut studieren können. Viele gegner haben einfach ein spezielles Muster, wie sie ihr Spiel aufbauen und mit welchem Schlag sie versuchen ihr Spiel aufzubauen. Ich sage einfach mal ganz pauschal, je niedriger die Spielklasse, umso niedriger die Antwortmöglichkeiten.

Ich merke, dass mir das Thema solangsam aus den Händen gleitet. Man kann sehr viel darüber schreiben. Ein Mitschüler von mir macht eine Facharbeit über Antizipation im Tischtennis. Es spielen viele Faktoren eine Rolle und man sollte sich immer darüber bewusst sein, was man selber mit dem Ball macht und welche Antwort darauf folgen kann.