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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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Hi!
Probier mal indem du den Ball auf den Schläger tippen lässt und nimm verschiedene Kombinationen oder mach schwieriger so z.B.: VH-RH-VH-Schlägerkante oder VH-Griff RH-Griff Du wirst merken das ist gar nicht so einfach. Tobi ------------------ Keine Macht den Noppen! Gib Anti keine Chance! www.anrather-tk.de |
#12
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@ Benjamin
Unterschnittaufschlag lang diagonal VH Topspin diagonal VH Block diagonal VH Unterschnitt diagonal VH Topsin diagonal VH Block .... usw. Bist du wirklich sicher das es gut ist nach einem Block einen Unterschnittball zu spielen ?? Ich würde eher sagen man sollte dann direkt den Topspin spielen. ------------------ Jo jo und alles wird gut |
#13
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Ihr habt zwar einige interessante Ideen gebracht, doch leider wird bei den meisten Übungen das Ballgefühl NICHT gefördert.
Holger hat mit seiner Übung den passenden Beitrag gegeben. Das Ballgefühl wird dann gefördert, wenn ich einen Schlag sehr häufig wiederhole, ohne das andere Schläge gespielt werden. Eine Übung: 5*50 und seine Variationen Erklärung der Übung: Du spielst mit Deinem Partner einen Schlag, z.B. VH-Konter, und zählst dabei jeden Deiner Konter. Wenn ihr es schafft, 50 Ballwechsel in einem Stück zu spielen, bekommt ihr einen Punkt. 5 dieser Punkte müsst ihr erreichen. Du wirst bei den ersten Versuchen, diese Übung zu spielen, an den Punkt kommen, an dem sich Deine Hand verkrampft. In dieser Situation musst Du den Schläger sehr locker halten. Versuche auch, den Arm zu entspannen und locker durchzuschwingen. Hier beginnt sich nun das Ballgefühl zu entwickeln. Jetzt wirkt auch auf die Muskulatur und auf die Nerven in der Hand bzw. in den Fingerspitzen ein Trainingsreiz. (Beim normalen Schlagsicherheitstraining wirkt der Trainingsreiz vor allem auf die Muskulatur und die Nerven des Armes.) Somit kann sich das sogenannte "Fingerspitzengefühl" entwickeln. Diese Übung kann in der Anzahl der zu schaffenden Punkte, der zu schaffenden Ballwechsel und der Schläge variiert werden. Du wirst bereits am nächsten Tag die Wirkung des Trainings spüren. Viel Spaß beim Training! Coach ------------------ |
#14
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@Coach,
ich bin zwar kein Trainer, aber ich finde DU hast da nicht ganz recht!! Denn meiner Meinung nach fördert Deine Übung nicht das Ballgefühl sondern führt zu einer Automatisierung der Bewegung, also genau dem Gegenteil von Gefühl!! (meiner Meinung nach) Ich denke, daß es nötig ist, viele "Sinne" zu schulen, um das Ballgefühl zu fördern. Auch nur meine Meinung: weil in Europa zu viel statisch trainiert wird (Dein Vorschlag 5 * 50) haben uns die Asiaten, die nach Aussage einiger bekannter von mir, wesentlich einfallsreicher trainieren, schon längst den Rang abgelaufen. Wir fördern (meiner Meinung nach) zu sehr ein leicht ausrechenbares, langweilges Spiel in Europa. Wir fördern keine Noppenspieler, keine Abwehrspieler usw. sondern nur Topspin, Topspin, Topspin. Aber naja, ist nur mein Gefühl und ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Lasse mich also gerne belehren!!! Benjamin ------------------ |
#15
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@ Benjamin
Die Stabilisierung der Bewegung ist ein positiver Nebeneffekt der Übung. Es darf natürlich nicht nur diese Übung trainiert werden, sonst trifft es zu, was Du angesprochen hast: es kommt zur Automatisierung, und zwar in einer Form, dass die Spieler die Schläge nur noch robotermäßig spielen können und somit unflexibel werden. Leider wird in einigen Bundesländern in Deutschland extrem robotermäßig trainiert. Viele unserer Talente VERlernen dabei das Entscheidende: das Spielen! Du sprichst auch davon, möglichst stark die verschiedenen Sinne zu schulen. Da hast Du natürlich recht. Allerdings förderst Du damit nicht das Ballgefühl des Spielers, sondern Du schulst seine allgemeinen und teilweise spezifischen koordinativen Fähigkeiten. Diese sind natürlich für das Erlernen von Bewegungen unheimlich wichtig und sie bilden die Grundlage jeder sportlichen Ausbildung. Denn wer vielfältige Bewegungserfahrungen macht (auch solche, die nicht bei sportlichen Betätigungen gemacht werden), kann diese leicht beim Erlernen sportartspezifischer Bewegungen verwenden. Bei einem weiteren Punkt, den Du angesprochen hast, gebe ich Dir auch Recht: In Deutschland werden (fast) nur Topspinspieler ausgebildet. Auch Material wird bei uns NUR Spielern gegeben, die auf einer Seite keinen Topspin spielen können oder sonstige Probleme haben. Ich habe erst in den letzten Wochen mit verschiedenen Trainern darüber gesprochen, ihren Spielern Material (kurze Noppen) zu geben, das ihre Stärken (Konter, Schuss) unterstützt. Immer wieder kommt die Aussage: "Sie könnten ja vielleicht doch noch den Topspin lernen!" In Deutschland herrscht immer noch die Fehlmeinung, dass man mit Noppen keinen Topspin spielen kann. Man kann sehr gute Topspins mit Noppen spielen, man spielt sie halt anders. Hier sind uns die Chinesen weit voraus. Auch andere Spielertypen werden nur in Einzelfällen ausgebildet und dann meist auch nur, damit entsprechende Sparringspartner für die Förderspieler da sind. Deswegen weise ich immer daruf hin, dass bereits beim Anfänger individuelle Begabungen sichtbar sind. Ein Kind, das schon beim Erlernen der Grundtechniken Schwierigkeiten hat, bei "hohem" Tempo an der Platte zu bleiben, wird auch später beim Hochgeschwindigkeitstischtennis in Tischnähe Probleme haben. Das heißt aber NICHT, dass diese Spieler grundsätzlich nicht für den Leistungssport geeignet seien. Wenn wir diese Spieler zu Abwehrspielern ausbilden, werden sie mit Sicherheit erfolgreicher werden. Daher lege ich bei den von mir geförderten Talenten bereits nach einem halben Jahr den Grundstein für die spätere spezifische Ausbildung. Am Anfang lernt und stabilisiert jeder Spieler die Techniken VH-Konter, RH-Konter und VH-Topspin. Die Offensivspieler lernen dann RH-Topspin und Spezialschläge, die Defensivspieler lernen die Schupftechniken. Wenn in den Vereinen und Stützpunkten viel stärker individuell gefördert werden würde, dann würden unsere Spieler international bald viel erfolgreicher sein. An alle Trainer im Forum: FÖRDERT DIE INDIVIDUALITÄT EURER SPIELER!!!!!!!!!!!! Gruß Coach ------------------ |
#16
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Und was machen die Chinesen???
Die kloppen einfach nur auf jeden Ball wie blöde drauf, der höher als 2 cm abspringt!!! Und ich weiß nicht, mir wurde schon ein paar mal empfohlen auf Noppen auf der Rückhand umzusteigen, weil ich auf der Rückhand überwiegend blocke und schieße. Aber ich komme mit Noppen nicht so zurecht und es macht mir auch einfach kein Spaß mit Noppen zu spielen. Also nicht alles bei uns ist schlecht. Und das man in Europa auch Tischtennis spielen kann, das haben die Schweden gegen China einfrucksvoll bewiesen! ------------------ [Diese Nachricht wurde von holger am 04-06-2000 editiert.] |
#17
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@Coach
SUPER DANKE Deinen Beitrag fand ich KLASSE!!!!! Benjamin ------------------ |
#18
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@ Benjamin
Gern geschehen! @ Holger Bei den Noppen kommt es natürlich auch auf die Richtigen und auf die richtige Stärke an. Wie auch bei griffigen Belägen (Mark V, Sriver, Tackiness...), gibt es bei Noppen große Unterschiede. Da jedoch die Auswahl sehr gering ist und die Firmen oft höchstens einen Noppenbelag herstellen, ist die Auswahl nicht sehr groß. Außerdem haben die Versandfirmen auch nur einen Teil dieser Beläge im Sortiment. Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der Noppen spielt die Schwammstärke, da sich die Spieleigenschaften hier gewaltig verändern. So ist z.B. der Stiga Clippa mit 2,0mm Schwammstärke in der Spielweise kaum von einem harten Backside-Belag zu unterscheiden. Es lassen sich gute Topspins damit spielen. Er hat aber die noppentypischen Vorteile (geringere Anfälligkeit gegen Schnitt, direktere Blocks, Konter, Schüsse). Derselbe Belag mit 1,5mm Schwammstärke ist jedoch ein reiner Block- und Schussbelag. Topspins lassen sich kaum noch spielen. Der Stiga Clippa hat einen sehr weichen Schwamm und ein sehr weiches Obergummi, so dass man sehr viel Gefühl hat. Wenn Du mal die Möglichkeit hast, solltest Du in mit 2,0mm testen. Aber nicht frischgeklebt, da der Belag das Frischkleben nicht verträgt! Gruß Coach ------------------ |
#19
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@ Holger
Vielleicht kannst DU mit Noppen keinen Schnitt erzeugen, aber frage mal die Chinesen - die können es. Wenn Du ihnen sagst, dass man mit Noppen keinen Schnitt erzeugen kann, dann lachen sie Dich aus. Die Aussage: "Mit Noppen kann man keinen Schnitt erzeugen" ist ein typisches deutsches Vorurteil. Da es kaum Trainer in Deutschland gibt, die sich mit Noppen auskennen, wird sich wohl auch so schnell nichts daran ändern. Gruß Coach ------------------ |
#20
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@ Coach,
Danke, da kann ich doch drauf verzichten. Ich kann auch mit einem Sriver FX sehr kontolliert blocken. Der Nachteik ist, das der Belag sehr griffig ist und damit gegen Schnitt empfindlich ist. Aber mit einem Noppenbelag kann ich doch keinen Spin erzeugen. ------------------ Rückhandgott |
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