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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Am einfachsten umsetzbar wäre es sicherlich die Regel so zu verändern, dass das Verdecken wieder erlaubt ist.
Selbst wenn sehr viele Spieler bei dieser EM ihre Aufschläge verdeckt haben, konnte ich nicht all zu viele Returnfehler sehen. Man kann also auch nicht argumentieren, dass der Sport dadurch wesentlich unspektakulärer wird. Meiner Meinung nach war Tischtennis sogar zu einer Zeit interessanter als das Verdecken der Aufschläge noch erlaubt war. Im Hobbybereich bei schlechterer Antizipationsfähigkeit der Spieler mag das alles aber anders aussehen. |
#12
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Zitat:
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#13
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Zitat:
Zweifarbige Bälle sind eine nette Idee. In der Praxis ist sie aber oft nutzlos, weil bei hoher Rotation die unterschiedlichen Farben nicht mehr wahrgenommen werden. Geändert von fresh_F (04.10.2015 um 16:06 Uhr) |
#14
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Zitat:
Wieviele von den Spielern haben denn nach der alten Regel (wo das noch erlaubt war) den Ball verdeckt und hatten die auch einen so starke Rotation im Ball, dass das etwas ausgemacht hat? Ich denke gerade in den Kreis-/ Bezirks- klassen und -ligen haben wir da nicht so eine Verschlechterung der Returnrate zu befürchten. Also wenn das in der chinesischen Superleage als sinnvoll angesehen wird, dann frage ich mich wo du noch höhere Rotationen erwartest.
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#15
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Das "nahezu senkrecht" hat sicher auch seine Berechtigung. Speziell beim Gegenläufer macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied, ob der Ball, den es zu treffen gilt, senkrecht herunterfällt oder ob er sich (auch wenn er aus größerer Höhe fällt) in Richtung Körper bewegt. Fällt er Richtung Körper ist es viel einfacher, viel Schnitt zu erzeugen.
Zum Thema "Grauzone": ich finde, es sollte eben keine Grauzone geben. Wenn der Schiedsrichter entscheiden soll, ob ein Aufschlag den Regeln entspricht oder nicht, dann sollte das eindeutig möglich sein. Sonst kann er nicht fair auf "korrekter Aufschlag" oder "Fehlaufschlag" entscheiden. Und nochmal zu der Schiedsrichterin im Spiel Freitas - Gerell: Die erste Ermahnung an Freitas kam direkt in Satz 1 nach seinem ersten Aufschlag. Grundsätzlich gehts nicht fairer. (Auch bei uns im Hobbysport wird weniger gestritten, wenn man den ersten falschen Aufschlag des Gegners moniert und ihn bittet, korrekte Aufschläge zu machen. Ungut ist es immer dann, wenn im fünften Satz am besten noch bei einem Rückstand das erste Mal der Aufschlag als nicht korrekt moniert wird.) Meine Kritik richtet sich deshalb gegen die Schiedsrichterin, weil sie die Aufschläge offenbar selbst nicht als "eindeutig nicht den Regeln entsprechend" eingestuft hat. In diesem Fall hätte sie sie nämlich abzählen müssen, was sie nicht getan hat. Und nach dem Coaching in der Satzpause, wo beide Spieler sich gedanklich nicht mit dem Thema Aufschlagregel beschäftigt haben werden, diese aus ihrer Konzentration zu holen und das Fass der vielleicht nicht ganz regelgerechten Aufschläge wieder aufzumachen, empfinde ich als langjähriger Coach einfach als unnötigen Eingriff ins Spielgeschehen. Gut dass beide Spieler Profi genug waren, dass das nicht spielentscheidend wurde. Meines Erachtens sollen die Schiedsrichter das Spiel nach den Regeln leiten, so dass es in Ruhe und im Sinne der Spieler abläuft. Wenn ich das Gefühl habe, dass sich ein Schiedsrichter in den Mittelpunkt stellt, dann finde ich das einfach nicht gut für den Sport. Und dieses Gefühl hatte ich leider hier. (Das sehe ich übrigens auch bei Fussballschiedsrichtern so. Wenn der Reporter den Schiedsrichter nicht erwähnt, dann hat der Schiedsrichter einen guten Job gemacht.) |
#16
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Soll das "vielleicht" bedeuten, dass sie sich selbst nicht sicher war?
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#17
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Auch in dieser Diskussion wird wieder von manchen so getan, als müssten die Schiedsrichter sicher sein, dass tatsächlich ein Regelverstoß vorliegt. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass ein Regelverstoß laut Regeln bereits dann vorliegt, wenn ein Schiedsrichter Zweifel an der Ausführung eines korrekten Aufschlages hat. Das ist bei einem schrägen Anruf und bei einem längeren Mitführen des Wurfarms nunmal bereits gegeben. Der Spieler riskiert bewusst eine Verwarnung und ein Abzählen, wenn er das nicht beachtet.
Ein Spieler könnte den Ball senkrecht anwerfen, höher als gefordert und den Wurfarm zügig wegbewegen. So könnte er sicherstellen, dass sich hier gar nicht erst Zweifel ergeben. Das ist bereits von einem Kind umsetzbar. Das Videomaterial von hunderten Wettkämpfen ist online verfügbar - und eine solche lobenswerte retrospektive Analyse wie hier sollte auch für einen/die Schiedsrichter eine selbstverständliche Form der Nachbereitung sein. So wie sich ein Fußballschiedsrichter oder Kollegen Videos von Fehlentscheidungen ansieht, und man überlegt, wie man falsche Entscheidungen vermeidet oder wie man eine engere Regelumsetzung gewährleistet. Auch, dass man "schwarze Schafe" in Zukunft genauer beobachtet... Hierzu verweise ich auch auf einen früheren Thread. Oder auch hier Die Umsetzung der Aufschlagregeln in den obersten Spielklassen ist für mich essentiell, um auch in unteren Spielklassen korrekte Aufschläge zu haben. Das ist harte Arbeit und wird auf Unmut stoßen. Wenn es von niemandem gewünscht wird, sollten die Regeln eben wieder gelockert werden. Bis dahin sollte jeder mal schauen, was er selber tun kann - sind die eigenen Aufschläge korrekt (gerader und ausreichend hoher Anwurf, nicht verdeckt, korrekte Bewegung des Wurfarms), was machen die Mitspieler und Gegner. Vielleicht sollte man auch Spieler öffentlich loben, die die Regeln korrekt unsetzen und damit beweisen, dass es prinzipiell möglich ist, auch so sportlich erfolgreich zu sein (Schlager, Samsonov u. a.). Geändert von Setz-It (04.10.2015 um 18:11 Uhr) |
#18
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
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Nein, ernsthaft: Der Effekt tritt doch nicht erst bei maximaler Rotation auf sondern schon viel früher. Aber zugegebenermaßen weiß ich da nichts genaueres und müsste so einen Ball erstmal selbst ausprobieren. |
#19
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Zitat:
Die Formulierung in der Regel dass es in der Verantwortung des Spielers liegt, dass der Scheidsrichter erkennt dass ein Aufschlag korrekt ist, ist eh eine Farce für sich. Wenn nur ein Schiedsrichter vorhanden ist, dann kann der auf der einen Seite den Vorhandaufschlag nicht beurteilen. Er müsste sie also alle abzählen. Zitat:
Das wäre dann wohl der größte Unsinn den man machen könnte. Man missachtet die Umsetzung der Regeln durch Schiedsrichter und belobigt dann ein paar wenige Spiele die sich trotzdem dran halten.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 Geändert von mithardemb (04.10.2015 um 17:40 Uhr) |
#20
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AW: Die Einhaltung der Aufschlagregeln: Eine Analyse von 10 Topspielern der EM 2015
Entweder Du definierst exakte Grenzen (z.B. 16cm Regel), dann nähern sich die Spieler dieser - oder unterschreiten sie minimal. Oder Du definierst es ungenauer ("müssen ...aus dem Raum ... entfernt werden"). Grauzone ergibt sich in jedem Fall.
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