Technikfrage: Topspin direkter und weniger tangential spielen + Spielumstellung

[User 549405]

Ich habe den Ratschlag mit dem Lehrgang übrigens beherzigt, dieser steht vor der Tür. Ich stehe gerade nur vor einer Materialfrage bei der mich eure Meinung interessieren würde.

Was macht für so eine Technikschulung mehr Sinn, um möglichst große Fortschritte zu machen:


Holz 1 (DHS 301) zu spielen mit dem ich seit einem Monat trainiere. Ziemlich kontrolliert mit viel Sicherheit, aber dafür nicht so dynamisch.

Holz 2 (XVT ZLC Carbon) zu spielen was ich gestern nur 1 Stunde gegen einen etwas schwächeren Spieler testen konnte. Da hat es mir auf Anhieb gut gefallen. Aber aufgrund des kurzen Tests kann es sein, dass ich damit aber gegen "krumme" oder stärkere Spieler weniger gut klar komme und bei Holz 1 bleibe. Etwas weniger kontrolliert, dafür schneller und höheres Offensivpotential. In diese Richtung möchte ich mich auch langfristig entwickeln. In so einem Lehrgang könnte ich meine Sinne direkt für dieses Holz schärfen.

[Bautzemann]

Wenn Du Dich langfristig offensiver ausrichten möchtest, dann spricht nichts dafür das erste Holz auf dem Lehrgang zu verwenden. Der beste Zeitpunkt etwas zu ändern ist immer: jetzt.

[Impressive]

Zitat von chancentod007

Ich habe den Ratschlag mit dem Lehrgang übrigens beherzigt, dieser steht vor der Tür. Ich stehe gerade nur vor einer Materialfrage bei der mich eure Meinung interessieren würde.

Was macht für so eine Technikschulung mehr Sinn, um möglichst große Fortschritte zu machen:


Holz 1 (DHS 301) zu spielen mit dem ich seit einem Monat trainiere. Ziemlich kontrolliert mit viel Sicherheit, aber dafür nicht so dynamisch.

Holz 2 (XVT ZLC Carbon) zu spielen was ich gestern nur 1 Stunde gegen einen etwas schwächeren Spieler testen konnte. Da hat es mir auf Anhieb gut gefallen. Aber aufgrund des kurzen Tests kann es sein, dass ich damit aber gegen "krumme" oder stärkere Spieler weniger gut klar komme und bei Holz 1 bleibe. Etwas weniger kontrolliert, dafür schneller und höheres Offensivpotential. In diese Richtung möchte ich mich auch langfristig entwickeln. In so einem Lehrgang könnte ich meine Sinne direkt für dieses Holz schärfen.

Viel wichtiger ist das Deckenfurnier...

Mit einem Limba spielt man anders als mit einem Koto oder mit einem Hinoki...

Um die Technik allgemein erstmal zu lernen empfiehlt es sich mit einem Kontrollierterem langsameren Holz mit einem Limba Außenfurnier zu spielen...

Alles in allem sollte man sich jedoch am besten entscheiden...

Möchte man mit dem Vorhand Top Spin in Richtung
Boll
Ma Long
Schlager Primorac etc...

Ich wundere mich auch ein wenig über die Tipps hier...Je nachdem was für ein Material man spielt, sollte man den Vorhand Topspin anders ausführen...

Mit einem Hinoki Außenfurnier spielt man den Top Spin sehr frontal..Eher so gar nicht am Nordpol...

Mit Limba und Koto spielt man den Vorhand Top Spin eher Tangential am Nordpol...

Koto kurze Bewegung mit viel Handgelenk Einsatz eher streifend siehe Boll...
Limba lange Bewegung mit weniger Handgelenk und stärkeren Balltreffpunkt, nicht ganz so streifend...

Koto..Nordpol sehr Tangential sehr streifend kurzer Armzug viel Handgelenk.
Limba..Nordpol weniger Tangential, weniger streifend, langer Armzug, weniger Handgelenk.
Hinoki eher frontal so gut wie gar nicht tangential so gut wie gar nicht streifend sehr langer Armzug so gut wie gar kein Handgelenk.

Also am besten ist man entscheidet sich wie man spielen will, und passt sein Material dann an den VH Topspin an und lernt dann auch die entsprechende Technik.

[User 549405]

Nochmal danke für die ganzen Ferndiagnosen. Keine Ahnung ob es jemandem hilft, aber ich schildere mal wie es mir ergangen ist. Und zwar habe ich vor kurzem eine Stunde bei einem Trainer genommen, der ein sehr gutes Auge für meine Fehler hatte und auch über das richtige Wissen verfügte, um diese zu beheben.

Zusätzlich zu dem was ich bereits wusste und im ersten Beitrag geschildert habe, hat er folgendes gefunden:

Ich habe zwar einen schnellen Armzug, aber meine Bewegung kommt vor allem aus der Schulter und dem ganzen Arm. Und nicht in erster Linie aus dem Unterarm. Damit habe ich automatisch oft einen zu späten Balltreffpunkt, weil die Bewegung so lange dauert. Auch war es sehr kräftezehrend. Wurde mir verdeutlicht, in dem ein Gummiband an der Hallenwand und meinem Oberarm befestigt wurde und ich damit zu mehr Unterarm Einsatz gezwungen wurde. Alternativ: Mit der freien Hand den Oberarm am Körper festhalten. Alles in allem ist meine Bewegung jetzt deutlich kürzer, viel mehr Unterarm und mehr darauf fokussiert, eine maximale Beschleunigung nur im Balltreffpunkt zu haben. Und der Treffpunkt ist durch die kürzere Bewegung automatisch früher, was es wiederum einfacher macht den Ball am Nordpol zu treffen.

Dann war der Druck aus dem rechten Bein zu viel und mein Hüfteinsatz zu gering. Das heißt ich bin mit dem rechten Fuß während des Schlages immer etwas nach vorne gesprungen, was mir viel Stabilität genommen hat und auch Zeit gekostet hat. Außerdem bin ich, gerade wenn es schnell gehen muss, durch einen Topspin durchgelaufen anstatt anzuhalten. Die Lösung hier war simpel. Balleimer Training Falkenberg mit rechtem Fuß barfuß, um ein besseres Feedback zu bekommen wann ich mit dem Fuß hebe um einen Schritt zu machen. Wegen der Hüfte fand ich den Tipp gut, sie beim Schlag "nach vorne zu kicken", als ob ich einen Ball damit spielen möchte.

Den Topspin beim Nachspielen wirklich konsequent "in den Tisch" zu ziehen fällt mir immer noch etwas schwer. Aber alles in allem hat sich meine Bewegung spürbar verändert und ich habe deutlich mehr Sicherheit und vor allem Konsistenz gewonnen. Jetzt muss ich mir das nur noch unter Stress angewöhnen.

[Kenzo3000]

Zitat von Impressive

Viel wichtiger ist das Deckenfurnier...

Mit einem Limba spielt man anders als mit einem Koto oder mit einem Hinoki...

Diese Namen sagen mir nichts. Ich spiele mit einem Gewo Balsa 575 OFF -
Kann ich mein Holz irgendwo unterordnen?

Danke!
Kenzo3000