Übungen um Ballgefühl zu trainieren?

[Mr. Material-Ecke]

Hi !!!

Ich weiß zwar auch nicht wie die Chinesen es machen, aber wenn man Guoliangs Aufschläge mit den Clippa-Noppen sieht, die definitiv zu den besten der Welt gehören (und das WEGEN des Spins), dann weiß man, daß man mit Noppen Rotation ohne Ende erzeugen kann.

Für schwierig halte ich die Ausbildung zu alternativen Spielweise aber trotzdem bspw. deshalb, weil man im eigenen Verein auf viel Widerstand stößt, wenn man Jugendlichen auch mal Material in die Hände drückt (besonders, wenn man selber Material-Spieler ist). Trotzdem muß man es natürlich (wenn es sinnvoll ist !!!) durchziehen.

Ciao
Mr. Material-Ecke

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Marc Heczko:
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Blau-Gelb Elze Tischtennis:
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[Benjamin]

GENAU!!!

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[Cheftrainer]

jaja der Coach!

Also die Chinesen betreiben ein derariges Training. SIe machen riesige Serien, immer wieder das gleiche und sind doch berühmt für ihr "Ballgefühl" oder???

merkt ihr was?

naja die Schweden vielleicht, aber ganz sicher nicht die Chinesen.

Also wenn man einen Schlag hunderte Male immer den gleichen Ballweg spielt, dann kann man Techniken (oder auch Fehler) automatisieren. Man bekommt sog. Kontrolle. Mit Ballgefühl hat das nichts zu tun.

Dazu muss man locker sein. Also Halbdistanz oder so bringt da eher was.

Als Angreifer mal ein paar TE (Traininsgeinheiten) mit nem Abwehrbrett gespielt. Aber ernsthaft, also richtig Abwehr lernen

Das bringt was!

Oder Tischvariationen.

Einfach die eigene Spielhälfte tiefer stellen, dann muss man den Ball tangential treffen und kann nicht mehr blind "durchschweissen".

Oder ein höheres Netz.

Das sind alles Tricks um Schläge mit längerem Ballkontakt (tangential eben) wie tiefen Topspin oder Abwehr zu fördern.

Cheftrainer

P.S: Das Hauptproblem ist wohl, dass der Begriff "Ballgefühl" nicht gut definiert ist und jeder vielleicht etwas anderes darunter versteht...

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[Cheftrainer]

noch was zu den Chinesen:

Chinesen trainieren viel statischer als Europäer. Lange Serien schon mit 6jährigen, damit meine ich 500 Ballkontakte und so.

Davon würde ein Deutscher Trainer erstmal nur träumen. Aber das chinesische Modell funktioniert eben nur in China, das hat folgende Gründe:

1. TT spielt dort jeder, die Auswahlmenge aller Spieler ist viel viel größer.

2. Aufgrund der Mentalität (Disziplin usw) akzeptieren Chinesen ein solches Training, viele Europäer aber nicht.

In Deutschland wird schon recht individuell trainiert. Zumindest ist dies besser geworden. Wenn man hier die chinesische Methode anwenden würde hätte man sofort eine leere Halle.

Das nur mal am Rande, da ich in einem Beitrag sowas wie "die Cinesen trainieren viel einfallreicher" gelesen habe.

Die Schweden sind da Vorreiter denke ich...

Cheftrainer

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[cd]

Hi Cheftrainer,

klar Tisch geneigt + höheres Netz dazu auf einem Bein, ein Lied singen, mit der anderen Handein Bierchen trinken und locker aus der Halbdistanz spielen.

Ballgefühl sollte man mit vielen verschieden Bällen aufweisen. Erst wenn man ein Basketball ein paar mal nacheinander in den Korb trifft, mit einem Fußball locker Hütchen oder Personen umspielen kann, vielleicht etwas jonglieren mit drei Tennisbällen, dann hat man einfach das Ballgefühl schlechthin!

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El rey de TT

[Cheftrainer]

Das klingt nach ner guten Übung für meine C-Schülergruppe!

Nur wie erklär ich den Eltern das Bier???



naja, die ham ja vom Training auch keine Ahnung, die Eltern

Cheftrainer

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[Coach]

Hi Cheftrainer!

Ich glaube, Du hast da etwas mißverstanden oder meine Beiträge nicht GENAU durchgelesen.
In meinem zweiten Beitrag in diesem Thread habe ich darauf hingewiesen, dass man nicht nur diese Übung spielen darf, da sonst aus der Stabilisierung eine Automatisierung wird und die Spieler nur noch roboterhaft spielen können. Für mich ist das Ziel der 5*50-Übungen erreicht, wenn die Nachwuchsspieler diese Übung in 5 Minuten schaffen. Sie haben dann Ballgefühl und Schlagsicherheit entwickelt.

Wenn Du meinen Beitrag genau gelesen hättest, hättest Du zwei Zeilen später auch gelesen, dass für mich ein Bereich sehr wichtig ist - und der basiert auf der schwedischen Schule - nämlich das Spielen. Die Spieler müssen das, was sie gelernt haben, immer wieder unter wechselnden Bedingungen anwenden und somit in ihr Bewegungs- und Spielrepertoire aufnehmen können.

Der folgende Punkt gehört eigendlich nicht mehr zu diesem Thema, aber ich möchte ihn trotzdem aufgreifen.
Ein entscheidender Punkt der schwedischen Schule ist der Einbau der Spieler in die Trainingsplanung. Die Spieler werden sehr früh dazu erzogen, dass sie eigenständige Persönlichkeiten sind und für ihre Leistungen selbst verantwortlich sind. Glenn Östh hat in einem Gespräch mit mir dies als großes Plus der Schweden bezeichnet und ich kann ihm nur voll zustimmen, was ja auch die Leistungen der schwedischen Spieler bestätigt. Leider ist dies in die Fördersysteme einiger deutscher Bundesländer noch nicht vorgedrungen. Ein Negativbeispiel sind die Bayern, die zwar immer wieder Jugendspieler in die deutsche (Jugend-)Spitze bringen, von denen man aber im Erwachsenensport nicht mehr viel hört. Hier herrscht auch ein extremer Technikextremismus, der keine individuellen Spielweisen zulässt. Ein Waldner wäre hier aus dem Fördersystem rausgeschmissen worden.

Daher möchte ich noch einmal als Schlußsatz meinen Wahlspruch zitieren:

FÖRDERT DIE INDIVIDUALITÄT EURER SPIELER !!!!!!!!!!

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Gruß Coach

[Cheftrainer]

nun, ich hab deinen ersten Beitrag gelesen und dann geantwortet. In deinen späteren Beiträgen hast du das relativiert.

Aber dennoch, jede andere Übung als Kontrollübungen mit extrem langen Serien (>= 50 Ballkontakte, mehrere Serien) ist da besser geeignet.

Ich sag ja auch nichts gg. die o.g. Übung, aber man sollte wissen was man trainiert.

Ballgefühl ist nicht einfach zu definieren, aber ein Training der unterschiedlichen Koordinativen Fähigkeiten wie beispielsweise die Differenzierungsfähigkeit ist sicherlich hilfreich.

Cheftrainer

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[Benjamin]

Dann waren meine Tips ja gar nicht so schlecht.....


Freu

FREU FREU FREU

Benjamin

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Inmitten von Schwierigkeiten liegen günstige Gelegenheiten (Albert Einstein)

Piranja II original, CurlP1Bamboo, Badman, 837, L-8512?????

[Cheftrainer]

@Benjamin

Also deine Übung kenne ich unter dem Namen "Huang"-Übung. So nannte sie zumindest Ola Einarsson.

Wobei sie war glaube ich nur ähnlich, aber das Prinzip war gleich.

Hier spielen beide Spieler nur über die RH-Achse im Wechsel VH-Topspin, RH-U-Schnitt, RH-Block, VH-Topspin usw.

d.h. Man fängt mit VH-Top an, Partner blockt´zurück, dann spielt man RH-Abwehr (RH-Schnitt), dann zieht Partner, man blockt selbst mit RH, Partner spielt RH-Abwehr (RH-Schnitt) und dann spielt man selbst wieder VH-Topspin usw...

klingt komplizierter als es ist.

Ist eine gute "Gefühlsübung". Man trainiert dabei auch koordinative Fähigkeiten.

Ist vielleicht nicht unbedingt direkt vor wichtigen Wettkämpfen zu empfehlen, aber ab un zu sicherlich sinnvoll.

Gerade für Abwehrspieler sind solche Wechsel Passiv-Aktiv sehr wichtig...

Cheftrainer

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