Taktik gegen Blocker?

[tougel]

Zitat von JanOveWaldner-Fan

Hallo,

ich habe auch ein Problem mit Blockern, denn die stehen einfach nur da und bringen alles zurück und es macht einfach keinen spaß gegen solche Typen zu spielen und wenn sie sich auch noch so unnötig lustig über einen machen, dann schieße ich einfach den Aufschlag auf den gegner und hoffe, dass er schon blaue flecken hat und es ihm dann auch keinen Spaß mehr macht. Meine frage lautet wie ich dieses Spielsystem "zerstören" kann.

JanOveWaldner-Fan

Du weißt aber schon, dass Jan-Ove Waldner sehr oft auch nur da steht und alles zurück bringt, oder?

[JanOveWaldner-Fan]

Ja, das weiß ich. Sind aber diese Optionen die ich genannt habe um das Spielsystem zu "zerstören" hilfreich?

[-Silvax-]

Ein interessanter Thread. Bei uns im Verein ist auch so ein Spezialist, aber der spielt eine noch ekeligere Art von Blocks. Der drückt den Schläger wärend des Blocks runter und haut da Unterschnitt und manchmal Seitunterschnitt rein. Sein Konterspiel ist ebenfalls so. Ich kann Ihn knacken wenn ich nur Schupf mit Unterschnitt spiele. Allerdings kann es nicht sein dass ich Ihn mit meinem eigenen Spielsystem nicht schlagen kann. Durch seine US-Blocks muss ich eh "weich" ziehen, und dann kommen die zwar mit viel Effet aber zulangsam und zu hoch das der mir den Ball dann drauf drischt oder in irgendeine Ecke drückt wo ich den Ball nicht mehr erreiche. Wechselpunkt hat er eigentlich garnicht da er 90% nur Rückhand spielt.

Der Tip der hier genannt wurde in Tischmitte ziehen, da würde ich von abraten, weil so kann er entscheiden wo er den Ball hindrückt. Ziehe ich lang in die Ecken weiß ich wenigstens wo der Ball zurück kommt. Die einzige Möglichkeit so ein Spieler zu schlagen ist eine extrem hohe Sicherheit im Vor- und Rückhand Angriffsspiel. Alternativ Ball schupsen aber dass macht kein Spaß.


0:55 sek da ist auch nen Block spieler ( http://forum.tt-news.de/showthread.p...51#post2460951 )

[GoZu]

Gegen Blocker spiel ich eigentlich meistens so, das ich einmal mit sehr viel Spin ziehe und einmal ohne Spin ziehe. Die meisten kommen damit überhaupt nicht klar, vorallem, wenn man den Ball immer sehr weit und lange Spielt. Bei Aufschlaf varieren zwischen sehr kurz und extrem schnelle lange Aufschläge. Wenn der Blocker fast alles mit Rückhand nimmt, von meiner VH in seine VH einen Aufschlag machen, danach schnell in seine RH ziehen.

Meistens reicht es aber vollkommen aus, wenn ich den ersten Ball langsam und mit sehr viel Spin Aufziehe, beim Ball der zurückkommt dann Topspin auf maximales Tempo mache und gut Platziere. Zumindest in meinen Klassen habe ich noch keinen gesehen, der den Topspin dann am Tisch blocken kann. Wenn er nach hinten geht, dann einfach 1-2 mal Abschlagen und dann beim 3ten mal Abschlagen antäschen aber den Ball ganz kurz blocken indem du den Ball nach unten drückst. Der kommt dann meistens 2-3 mal am Tisch auf und den erläuft keiner mehr. Wenn doch einfach von vorne anfangen und wieder voll abschlagen...

[Jeff der Busfahrer]

die meisten Blocker, blocken in der Vorhand am schlechtesten.

[ttdr]

Gegen Blocker zu spielen, ist doch super. Jedenfalls besser als gegen jemand, der alles mit sau viel US zurückspielt und dich kaum in die Offensive kommen lässt.

Ich weiß, man darf nicht verallgemeinern, aber ein paar Sachen, die mir bei manchen Blockspielern auffallen:
- unkreative Aufschläge; oft sogar Rollaufschläge
- es gibt zwei Arten von Blockspielern: Die einen mögen langsame Topspins und die anderen schnelle. Wenn du es schaffst, zu variieren, biste eigentlich immer auf der sicheren Seite.
Da wir ja von eher unteren Klassen reden: Schnitt- und Tempovariationen ziehen eigentlich immer.
- kein Blockspieler ist auf VH und RH gleich stark, eine Seite ist immer etwas oder sogar deutlich besser

Und: Gegen Blockspieler lieber einen halben Schritt hinter der Platte stehen - von dort ziehen sich in dem Fall die TS leichter.

[ksg9-sebastian]

Grade in den unteren Klassen verstehen viele Spieler gar nicht was mit guter Platzierung gemeint ist.

Viele Spiele laufen dann so das im ersten Satz draufgehämmert wird bis zum geht nicht mehr - meist mit dem guten Ende für den Blocker, der hohen Fehlerquote sei dank. Anschließend wird dann auf die Platzierung geachtet aber nur noch "Eier-Topspins" gezogen.

Wichtig ist die richtige Balance zu finden.

Links/Rechts-Platzierung heißt für mich der der Ball nicht über die Grundlinie rausgeht sondern seitlich rausfällt - gerne auch unterstützend durch Sidespin.

Weiterer wichtiger Punkt bei der Platzierung ist die Länge des Balls. Kurz diagonal in die Rückhand, anschließend sehr lang in die Vorhand ist ein sehr gutes Mittel. Andere Variante ist über Rückhand Topsin diagonal aus der Vorhand raus und den nächsten Ball lang auf den Wechselpunkt.

Man muss dem Blockspieler möglichst viele Fehlerquellen bieten. Einfaches rechts-links ist keine Fehlerquelle sondern tausendfach trainierte Übung.

Selbes bei Bogenlampen aka "stark angerissener Topspin". Ein guter Blockspieler haut einem das Ding entweder um die Ohren oder blockt einen locker aus. Auch bei dem Ball geht es darum die Schwierigkeit zu erhöhen. Eine Schwierigkeit rauszunehmen (flach) und durch eine (hoch) zu ersetzen bringt meist nicht lange was. Besser wäre z.B. die Platzierung oder extreme Länge (oder sehr kurz) zu nehmen.

Die Blockspieler die ich kenne haben immer dann Probleme wenn sie mehr als rechts/links müssen. Aus der tiefen diagonalen Rückhand in die lange Vorhand zu kommen ist ziemlich schwer. Ein einfacher Wechsel Vorhand-Rückhand ist Standard.

Spiel doch im Training mal bewusst Übungen dazu:

- US Aufschlag, Rückschlag in die Mitte
- diagonaler Ball über die Seite raus (VH TS)

Bewusst darauf achten das der Ball über die Seite rausgeht. Später denn Schlagverbindung VH TS auf VH Schuss oder VH Schlagspin.

[Matthias1234]

Ich verstehe mich selbst als Blockspieler(also ich spiel meist Schupfbälle mit viel Us um weiche TS zu provozieren die ich dann Presse, Schieße oder leicht gegenziehe), also versuch ich zu beschreiben, wie ich es gar nicht mag, dass der Gegner spielt:
Für mich sind besonders Spieler sehr unangenehm, die mich zwingen selber das Spiel zu machen. Heißt Spieler, die nicht gleich auf den ersten Ball ziehen sondern sich ihren ersten gut aussuchen und vor allem mit vielen Tempo-und Platzierungswechseln agieren.

[Totorooo x3]

Ich darf heute gegen einen berüchtigten Blocker ran.
Ich wurde vorgewarnt und jetzt bin ich ganz hibbelig.
Der Typ is über 2 m groß und flink. Deckt die komplette Tischbreite ab und mit seinen Windmühle armen erreich er jeden platzierten Ball.
Es soll schwer sein ihn von der Platte wegzubekommen weil er alles wegblockt....jetzt überleg ich wie ich spielen soll. Weiche Topspin soll er angeblich einem um die Ohren hauen :S

[Tansincos]

Spontan würde ich sagen: Wenn er so lange Arme hat, dann muss es eine Schwäche bei Bällen auch den Körper bzw. den Wechselpunkt haben, v.a. wenn sie lang sind. Meine Idee wäre sehr kurze Aufschläge ohne viel Schnitt und nicht in die Mitte, um dann den zweiten Ball mit Tempo- und v.a. Schnittvariationen auf den Körper zu spielen (ist ja jetzt nichts Neues, wenn man das Thema verfolgt hat).

Aber das Spiel ist schon gelaufen, oder? Wie lief es?