Alkohol im Mannschaftskampf - DTTB Regelauslegung

[Variatio]

Mal ganz unabhaengig davon, dass (uebermaessiger, siehe auch weiter unten) Alkoholkonsum im Sport nichts zu suchen hat, ein paar Ueberlegungen, warum es sinnvoll sein kann, auf ein festgeschriebenes Alkoholverbot zu verzichten.

Ein Aspekt ist dabei die Kontrollierbarkeit, gerade wenn es bei einem festgeschriebenen Verbot auch zu den Aufgaben des Ausrichters gehoert, dieses zu kontrollieren. Wer zum Spiel sein Bierchen 'braucht', findet Mittel und Wege - und soll der heimische Mannschaftsfuehrer erst einmal an allen Getraenkeflaschen schnuppern, was denn darin enthalten ist?

Dieses Problem findet sich z.B. auch beim GLN-Verbot, wo Kontrollmoeglichkeiten fehlen, und deshalb je nach moralichem Anstand der Spieler der Wildwuchs gegen die Regel weiterhin grassiert.

Der andere Aspekt ist, wo man die Grenze zwischen alkoholischem und nicht-alkoholischem Getraenk zieht. Denn selbst bei klassischer Sportlernahrung wie Fruchtsaeften oder einer Banane ist in gewisser relevanter Alkoholanteil enthalten - in ersterem Fall bis 0,3%, bei reifen Bananen bis 1,2%.
Man muesste hier also eine Grenze einfuehren - also sowas wie "Getraenke und Nahrungsmittel, die waehrend des Spiels eingenommen werden, duerfen nicht mehr als 1,5 Volumenprozent Alkohol enthalten"

http://www.zeit.de/2011/12/Stimmts-Obst-Alkohol

Damit ergibt sich wiederum ein Kontrollproblem, etc ...

Da finde ich die getroffene Aussage deutlich praxisnaeher und unbuerokratscher - zumal die 'Problemspieler/mannschaften' IMHO im TT ein sehr ueberschaubarer und 'handhabbarer' Prozentsatz sind. ...

[Setz-It]

Zitat von tt-trommler

Vielleicht OT : aber ein gut gemeinter Hinweis (auch wenn ich Dich nicht kenne)

nach einem Radler hast Du (dank der darin enthaltenen Kohlenhydrate in Form von Zucker) einen genauso hohen Blutalkoholspielgel wie mit der gleichen Menge "reinen" Bieres .......

Ich denke mal, du meinst, dass durch den Zucker der Alkohol durch beschleunigte Aufnahme schneller anfluten kann, da würde ich dir recht geben. Dass man nach ein paar Stunden nach 6 Radler den gleichen Pegel hat wie nach 6 Bier möchte ich bestreiten. Von daher ist wohl eher die Frage, wann der Pegel gemessen wird.

[tt-trommler]

Es gibt Studien (Bericht war vor kurzem auf n-tv oder phoenix) mit eineiigen Zwillingen die belegen dass nach vergleichendem Genuss von Radler und Pils der Alkoholpegel jeweils der Person mit Radler mindestens gleich hoch, mehrheitlich deutlich höher war.
Klar wird Alkohol in der Leber abgebaut und aus Zucker wird ja auch kein Alkohol (oder ? Biologen an die Tasten !!) so dass man in Summe "schneller wieder nüchtern ist" - aber die Polizei misst ja Blutalkohol und da hat man in den zwei Stunden nach dem Spiel auf dem Nachhauseweg eben noch nichts nennenswertes an Alkohol abgebaut ....
also : besser bleifrei (wenns denn schon der Geschmack sein soll) oder noch besser : Wasser ....

[Variatio]

Zitat von tt-trommler

... und aus Zucker wird ja auch kein Alkohol (oder ? Biologen an die Tasten !!) ...

Doch - GENAU DAS ist alkoholische Gaerung, die ueberall stattfindet, wo Zucker auf geeignete Bedingungen trifft (Magen, Bierbrauerei, ...)!

Zucker+Gaerung=Allohol

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholische_Gärung

[AlexM]

Zitat von Variatio

...warum es sinnvoll sein kann, auf ein festgeschriebenes Alkoholverbot zu verzichten.

...Ein Aspekt ist dabei die Kontrollierbarkeit, gerade wenn es bei einem festgeschriebenen Verbot auch zu den Aufgaben des Ausrichters gehoert, dieses zu kontrollieren. Wer zum Spiel sein Bierchen 'braucht', findet Mittel und Wege - und soll der heimische Mannschaftsfuehrer erst einmal an allen Getraenkeflaschen schnuppern, was denn darin enthalten ist?...

...Der andere Aspekt ist, wo man die Grenze zwischen alkoholischem und nicht-alkoholischem Getraenk zieht. Denn selbst bei klassischer Sportlernahrung wie Fruchtsaeften oder einer Banane ist in gewisser relevanter Alkoholanteil enthalten - in ersterem Fall bis 0,3%, bei reifen Bananen bis 1,2%.

Man muesste hier also eine Grenze einfuehren...

...Damit ergibt sich wiederum ein Kontrollproblem, etc ...

)

Nun, dem Threadersteller wie vll. auch dem DTTB geht es vor allem um die Außenwirkung. Ob da vorher ein Spieler sich mit einem Bierchen gedopt hat oder in seiner dunklen Getränkeflasche Alkoholika "nachschiebt", dürften denen doch wurscht sein, solange es nicht offensichtlich auffällt (z.B. im Verhalten). Bei einem konkreten "Verdacht" muss der SR aber anhand eines Prüfgerätes in der Lage sein, den Pegel eines Spielers messen zu können. Mit einem Alkoholverbot müßte der DTTB dann natürlich auch ein "Grenzwert" einführen, der Bananen oder Medikamente etc. im üblichen Rahmen berücksichtigt (0,5 Promille dürften reichen).

[Kyuss]

Zitat von Variatio

Doch - GENAU DAS ist alkoholische Gaerung, die ueberall stattfindet, wo Zucker auf geeignete Bedingungen trifft (Magen, Bierbrauerei, ...)!

Ahja, ich trink zum betrinken dann ab sofort nur noch Cola !

[Variatio]

Es wurde ja nicht gefragt WIE VIEL Allohol lokal entsteht ... im Zweifel wird der in geringen Mengen im Magen produzierte Allohol sofort von der Leber abgebaut. Diese wurde von Mutter Natur ja genau dafuer gemacht - und nicht dafuer, den taeglichen Suff aufzufangen.

Zumindest nach meinem laienhaften Verstaendnis - echte Biologen vor!

[tt-trommler]

Zitat von Variatio

Doch - GENAU DAS ist alkoholische Gaerung, die ueberall stattfindet, wo Zucker auf geeignete Bedingungen trifft (Magen, Bierbrauerei, ...)!

Zucker+Gaerung=Allohol

http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholische_Gärung

im Blut ..... im Magen ...... bist Du sicher ?
da werden ideale Bedingungen beschrieben .....
oder habe ich Alkohol im Blut nach 2 Litern alkoholfreien Süssgetränks ?

Alkohol ist ein Zellgift und wird bekämpft (genauso wie Zucker) und nicht gebildet ... aber wie gesagt : Biologen an die Tasten

[Variatio]

Zitat von tt-trommler

im Blut ..... im Magen ...... bist Du sicher ?

Nee. so war das nicht von mir gemeint.
Naehrstoffe/Alkohol werden ueber die Schleimhaeute (auch im Magen) aufgenommen und diffundieren spaetestens im Darm ins Blut.

Mein Einwand war zwar ernst gemeint, aber ist nur von geringer praktischer Bedeutung - die lokal entstehenden Alkoholmengen sind zu gering.

[refabs]

Ja das liebe Bierchen beim Punktspiel.
Ich kenne das ganze sogar mit Grillstation vor der Halle
Zumindest bei Freundschaftsspielen oder Spielen wo es um nix mehr geht.
Aber im Prinzip ist es so, das es gerade den Leuten auf den Nerv geht die nichts getrunken haben.
Sei es nur der Geruch denn man aus seinem Mund verbreitet, nach 1-2 Bier.
Ich könnte jedesmal Kotzen, wenn mein Doppelpartner mich während des Spieles anspricht oder sich freut und dabei entsprechend mehr "Stinkeluft" verbreitet, mag es Grundsätzlich nicht mit Leuten zu sprechen die aus dem Mund nach Bier/Alkohol/Kippen stinken.
Hat irgendwie so einen Proletischen touch das ganze, auch wenn der Konsum durch Medien und Gesellschaft gefördert wird bzw. verharmlost wird.

Nach dem Spiel kann jeder der will sich sein/seine Bierchen reinschrauben, nur dann sollte es in einer Gruppe passieren, wo keiner drin ist der nicht trinkt.
Ist wie mit Knoblauch, sollten beide von Essen dann stinkt es nicht mehr

Ist schlicht und ergreifend unhöflich und Egoistisch, wenn man nicht gerade Alkoholkrank ist, kann man auf sein "Bierchen" auch bis nach dem Spiel warten.

Ist einfach Ekelerregend, wenn man sich mit jemandem Unterhalten muss, der geraucht und getrunken hat.
Was viele nicht wissen, den Alkohol riecht man bei einer größeren Menge Alk. auch im Schweiß des betreffenden.

Jetzt könnte man sagen, man soll sich nicht so anstellen und es trifft nur auf Nichtraucher/Nichttrinker zu die das eventuell riechen könnten.
Was ist ist den mit Jugendlichen, die nicht trinken/Rauchen?
Denn wird vorgelebt das man während eines Wettkampfes, ruhig wie ein Puma nach Alk und Kippen stinken darf.

Geht irgendwie in die falsche Richtung.