Anti Top... meine Schwäche

[Cheftrainer]

Zitat von thomas92

Siehst Du hier irgendwo das Wort Aufschlag?

Ich hasse Wiederholungen! Da ich es davor erwähnt hatte ging ich davon aus, dass man nicht nur einen Beitrag rauspickt sondern der Diskussion folgt. Sorry wenn ich da zuviel erwartet habe. Aber sei es wie es sei. Inzwischen sollte klar sein was ich gemeint habe. Sofern ich mich in einem einzelnen Beitrag missverständlich ausgedrückt habe ist das spätestens jetzt wohl eindeutig.

@Chris-TT:

Der Überraschungseffekt hält sich aber in Grenzen. Der Antispieler kann viel mehr machen, wenn er kurz in VH angespielt wird. Das gerade ältere Semester der Kreisebene mit sowas Probleme haben mag stimmen. Deshalb gibt es auch kein Pauschalrezept! Insofern hast Du im Einzelfall sicher Recht!

Ich selbst würde gegen mich (spiele Anti auf Bezirksebene) nur lang in RH aufschlagen da ich sonst mehr Möglichkeiten habe. Kurze Bälle in VH würde ich flippen oder kurz legen.

Wenn an eine gewisse Erfahrung gegen Anti hat kann man viel mehr variieren. Mein Tipp gilt vor allem für Leute die nicht so gut gegen Anti spielen. Die sollten die Komplexität reduzieren und lieber völlig monoton aufschlagen! Der Antispieler hat viel weniger Möglichkeiten als man so glaubt.

[Naffy]

Zitat von Cheftrainer

Mein Tipp gilt vor allem für Leute die nicht so gut gegen Anti spielen. Die sollten die Komplexität reduzieren und lieber völlig monoton aufschlagen! Der Antispieler hat viel weniger Möglichkeiten als man so glaubt.

Ist so zu bestätigen. Wenn man nicht gerade auf nen auf nen Landesliga-oder-höher-Anti-Spieler trifft, der damit richtig umgehen kann, sollte man lang + schnell in die Rückhand aufschlagen und danach entweder den nächste Ball in die Rückhand zurückkontern oder gleich durchladen. Ansonsten den Anti-Spieler in seiner Rückhand-Seite mit schnittlosen, schnellen Bällen festnageln, so schnell können dann die wenigsten umlaufen.
Ich mach das so und verliere damit auch nicht gegen Leute, die eigentlich um einiges höher spielen als ich. Gilt übrigens nicht nur für Anti sondern auf für LN...
Das Problem der meisten Spieler ist von ihrem eigentlichen Topspin-Spiel in ein schnittloses Block/Konter/Schussspiel zu wechseln...
Natürlich gibt es immer Spezialisten auf der Gegenseite die ne gute Lösung parat haben, aber von denen ist hier nicht die Rede.

[Cheftrainer]

Zitat von Naffy

Ist so zu bestätigen. Wenn man nicht gerade auf nen auf nen Landesliga-oder-höher-Anti-Spieler trifft, der damit richtig umgehen kann...

Vergiss nicht die Ausgangsfrage. In dem Thread geht es nicht um Landesliga sondern um jemand der keine Ahnung hat wie er (Kreisebene) gegen einen Antispieler spielt. Gerade die Tatsache macht es sinnvoll so simpel wie möglich zu bleiben.

Ansonsten spiele ich selbst gegen Material eine ähnliche Taktik wie die von Dir vorgeschlagene.

[Dumpfbacke]

Zitat von JM_Tibhar

Ich will ja nichts sagen, aber wenn man auf einen anti zieht ( oberdrall) kommt der Ball mit Unterdrall zurück ( schnittumkehr)

Ähhhh...nein, ganz sicher nicht beim Anti. Es kommt immer die eigene Rotation zurück...

[druckknecht]

Zitat von Dumpfbacke

Ähhhh...nein, ganz sicher nicht beim Anti. Es kommt immer die eigene Rotation zurück...

Also, ganz einfach... selbstverständlich kommt der von Dir erzeugte Drall wieder zurück, da der Anti selbst keinen erzeugen kann. Soweit so gut. Wenn Du einen Topspin ziehst (Überschnitt) und der Anti blockt, kommt der Ball mit der gleichen Rotation wieder zu Dir zurück, weil der Anti den Schnitt ja nicht auflösen kann. Nur die Flugrichtung des Balls ist um 180° umgekehrt und somit auch der Drall. Stell Dir Vor ein Topspin würde rückwärts fliegen, dann hättest Du Unterschnitt. Und ob das GLN oder Anti ist kommt aus Gleiche raus.

Im übrigen spiele ich auf Antis oder LN auch immer Schema F. Langer schneller schnittloser Aufschlag von der Rh-Seite auf den Anti (meistens RH) und versuche dann durchzuladen. Wenn ich keinen hohen Ball zurückbekomme, spiele ich weiter konsequent schnittlos weit auf den Anti, er kann ja nichts machen... Früher oder später ergibt sich dann die Chance zu schießen. Einem Materialspieler Schnitt anzubieten bringt ihn überhaupt erst ins Spiel.

[Tischtennis45]

Hallo Druckknecht,

genau, so geht's.
Hatte mal einen Gegner mit einem Anti auf VH und RH (wenn's ihm hilft) und wäre beinahe an meinem eigenen Schnitt kaputt gegangen. Nach einer qualvollen 2:0 Satzführung habe ich mich an die von Dir beschriebenen Spielweise erinnert und diese dann auch konsequent durchgehalten. Der dritte Satz endete dann (locker) 11:1 für mich.
Mit freundlichen Grüßen
Tischtennis45

[Dumpfbacke]

Zitat von druckknecht

Also, ganz einfach... selbstverständlich kommt der von Dir erzeugte Drall wieder zurück, da der Anti selbst keinen erzeugen kann. Soweit so gut. Wenn Du einen Topspin ziehst (Überschnitt) und der Anti blockt, kommt der Ball mit der gleichen Rotation wieder zu Dir zurück, weil der Anti den Schnitt ja nicht auflösen kann. Nur die Flugrichtung des Balls ist um 180° umgekehrt und somit auch der Drall. Stell Dir Vor ein Topspin würde rückwärts fliegen, dann hättest Du Unterschnitt. Und ob das GLN oder Anti ist kommt aus Gleiche raus.

Im übrigen spiele ich auf Antis oder LN auch immer Schema F. Langer schneller schnittloser Aufschlag von der Rh-Seite auf den Anti (meistens RH) und versuche dann durchzuladen. Wenn ich keinen hohen Ball zurückbekomme, spiele ich weiter konsequent schnittlos weit auf den Anti, er kann ja nichts machen... Früher oder später ergibt sich dann die Chance zu schießen. Einem Materialspieler Schnitt anzubieten bringt ihn überhaupt erst ins Spiel.

So meinte ich es ja auch. Hab mich nur vertan. Die "Schnittumkehr" ist natürlich vorhanden. Sorry, das war mein Fehler. Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass der Anti selber keine Rotation erzeugen kann..

[M-O.H.]

So... Muss den Thread noch mal hochholen.

Werd am Freitag gegen einen Spieler spieln, der auf beiden Seiten Anti spielt. Muss ich da noch was wichtiges beachten?

Angreifen tut der Spieler nicht. (Zum Glück). Er eiert eben nur rum und bringt die Bälle zurück. Das ist mein großes Problem

[Cheftrainer]

Simpler gehts nicht. Da der Typ ja nicht angreift bestimmst Du was passiert.

Also je nach eigenen Vorlieben:

Im Spiel:

a) Schupf -> Schuss (fester Konter) im Wechsel
b) Schupf -> fester Topspin nach vorne im Wechsel

Als Aufschläger:

c) Nach Rollaufschlag Eröffnung auf leichten US, danach weiter mit a) oder b)
d) langer US Aufschlag weiter mit a) oder b)



Im Prinzip wars das schon. Wenn man jetzt noch clever spielen will sollte man die Platzierung an den gegn. Schwächen ausrichten bzw. je nach Spielsituation (falls er lang zurückspielt dann kürzerer Aufschlag, dann auf Ellbogen; wenn er in Distanz ist, dann tiefe Ecke usw).

[Scuzzle]

Und besonders wichtig:

Das ganze stupide durchspielen.
Nicht irgendwann wenns läuft anfangen mit kurzen super gedrehten Aufschlägen rumzuspielen.

Wenn der Gegner wirklich nicht angreift. Konsequent lange Aufschläge mit wenig Rotation und dann das von Cheftrainer beschriebene Schema durchziehen.