Schröder wählen ist Quatsch!

[Fozzi]

Zitat von Keyser Soze

Vorzüglich formuliert

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@Fozzi: Ich sehe zwar, was du sagen willst, aber das klappt so nicht.

Offenbar (letzter Versuch die Botschaft zu entschlüsseln) meinst du für DICH persönlich, dass DU wegen der Kriegsaussage im Jahre 2002 die SPD gewählt hast. Deshalb hat sie von DIR den Auftrag, sich vom Krieg vernzuhalten.

2005 gibts jetzt 2 Möglichkeiten:
1.) Du hast die CDU/CSU nicht gewählt. Dann kannst du natürlich auch nicht erwarten, dass sie einen von DIR erkannten Auftrag umsetzen, denn DU wolltest sie ja gar nicht!
oder
2.) Du hast Union gewählt. Dann haben sie natürlich von DIR einen Auftrag. Aber dann solltest DU DIR schon selbst darüber klar sein, wie dieser lautet, und ihn nicht von mir verlangen. (Ich kann nur meinen nennen: bestes Gesamtpaket)

zu 2) Ich verlange von Dir nur, dass Du in meine Dinge nicht irgendeinen Quatsch hineininterpretierst, der im wesentlichen auf Deinem Mist gewachsen ist

zu 1) Wenn man die ganzen Beiträge hier liest, bekommt man relativ schnell raus, was wer gewählt hat. Das sollte auch Dir gelingen.

[Jaskula]

Zitat von Keyser Soze

Wir wollen mal dir Kirche im Dorf lassen und nicht an den subjektiv guten Stellen "deutlich" sagen, wo wir an den subjektiv negativen Stellen "hauchdünn" sagen, obwohl die gleiche Größenordnung vorliegt

Daher mal ein paar Zahlen zur Wiederholung:
2002 - SPD vor Union: 0,015 %
2005 - Union vor SPD: 1,0 %
2002 - RotGrün vor SchwarzGelb: 1,2 %
2005 - SchwarzGelb vor RotGrün: 2,7 %
...wie man sieht, ist das alles hauchdünn ...aber wenn irgendjemand einen kleinwenig "deutlicheren" Vorsprung hatte, dann Schwarz bzw. SchwarzGelb ...also halte dich bitte mit den Übertreibungen zurück!

Du bist ein typischer mathematisch denkender Statistiker, der seine Statistiken so zusammenstellt, daß es für seine Argumentation paßt.

Du hattest das gepostet:

Zitat von Keyser Soze

Denn - um mal ein paar Zahlen zu nennen - er gewann nicht mit 1 % = 400.000 Stimmen Vorsprung, sondern lediglich mit 0,015 % = 6.000 Stimmen Vorsprung auf die Union.

Der Vorsprung von Angie 2005 ist also über 60mal so groß, wie Schröder seiner 2002

Daraus hattest Du abgeleitet, daß Angie einen klaren Wählerauftrag hat.
Das ist Unsinn, was ich versucht habe, damit zu erklären, daß Du eben die anderen Parteien nicht außer Acht lassen darfst, weil keine Partei in D allein regiert. Im Vergleich zu den von Dir genannten 0,015%, die Du als alleinigen Vorsprung von Rot/Grün unterschwellig verkaufen wolltest, ist der tatsächliche Vorsprung von 1,2 % schon deutlich, weil mehr als hundert Mal so groß.

Der von Dir genannte Vorsprung von schwarz/gelb 2005 in Höhe von 2,7 % existiert hingegen gar nicht. Denn Du mußt eben auch immer alle im Bundestag vertretenen Parteien berücksichtigen.

Deine Art der Argumentation ist die von Politikern übliche, Tatsachen nennen, die sich unter Auslassung wichtiger Teile ergeben und dadurch Stimmungen und Meinungen erzeugen, die mit der realität nicht mehr viel zu tun haben müssen.

Statistisch kann man alles beweisen, das weißt Du selbst am besten, aber redlich ist Deine Art und Weise nicht.

[Jaskula]

Zitat von mithardemb

Sollte es unter der Regierung von Kanzlerin Merkel steil bergauf gehen, wird sich später niemand an dem Wahlergebnis aufreiben.

Träumen darf man.

[Jaskula]

Zitat von mithardemb

Egal was man von der Politik der CDU oder von Frau Merkel hält ein wenig mehr Respekt hat sie schon verdient. Ich würde auch ungern eine solche Darstellung über einen anderen Politiker hören - egal zu welcher Partei er auch immer gehört. Wir sollten ein wenig auf das Niveau der Diskussion achten.

Zugegeben, an dieser Stelle werde ich sehr emotional. Es geht mir aber einfach nicht in den Kopf, daß es möglich ist, wichtigste Ämter im Staat mit Personen zu besetzen, die dafür nicht den geringsten Nachweis irgendeiner Eignung zu bieten haben.
Blasse Umweltministerin, das ist alles, was sie in ihrem Lebenslauf stehen hat. Einen ganz schlechten Wahlkampf hat sie hingelegt mit falschen Personalentscheidungen und damit noch fast einen uneinholbaren Vorsprung verspielt. Sie hat nicht das Auftreten, das ich von einem Bundeskanzler der BRD erwarte. Das Einzige, was sie wohl wirklich haben muß, das sind Ellbogen, sonst hätte sie sich nicht so durchsetzen können.
Nun, da sie es geschafft hat (Sch ), wird man sehen, ob sie auch dazu taugt, das Amt zu führen. Da habe ich erhebliche Zweifel.
Ihre entgleisten Gesichtszüge am enttäuschenden Wahlabend zeigen mir, daß sie nicht so tough ist wie sie glauben machen möchte. Ihre hilflose Reaktion und ungläubiges Staunen angesichts des Rowdie-Auftritts von Schröder deutet an, wie sie international behandelt werden könnte.
Und im Allerwertesten von George W. hat sie ja schon vor vier Jahren ihren Stammplatz eingenommen.

[Jaskula]

Zitat von mithardemb

Ich muß gestehen mir gefällt das Wort "Auftrag", "Regierungsauftrag" nicht besonders in diesem Zusammenhang. Bei der Wahl hatte ich die Möglichkeit das Lager einer Partei und einen Kandidaten meines Wahlkreises zu stützen. Dazu haben sich die Parteien bei mir beworben (über die Medien) und mir allerlei Versprechungen gemecht. Aber konnte ich ihm wirklich einen Auftrag erteilen? Das klingt so nach Weisung was er zu tun oder zu lassen hat.

Ich kann einer Partei / einem Kandidaten die Möglichkeit geben politisch zu agieren aber die Richtung kann ich ihm nicht vorgeben. Wenn ich in er Wirtschaft einen Auftrag vergeben, dann entlohne ich den später nach dem Grad der Auftragserfüllung. Bei der Politik habe ich da aber keinen Einfluß mehr drauf.

Ich hatte auch nicht die Möglichkeit eine Koalition (seis nun schwarz/gelb oder rot/grün) mein Vertrauen auszusprechen oder gar mich für einen anderen Kanzlerkandidaten zu entscheiden.

Mein Fazit ist: Die Politiker verwenden das Wort Auftrag nur wenn es darum geht ihre Legitimation zu unterstreichen. Daß sie als Auftragnehmer zu irgendwas verpflichtet sind, kommt ihnen später selten in den Sinn.

Zustimmung in allen Punkten.

[Fozzi]

Zitat von Jaskula

Zugegeben, an dieser Stelle werde ich sehr emotional. Es geht mir aber einfach nicht in den Kopf, daß es möglich ist, wichtigste Ämter im Staat mit Personen zu besetzen, die dafür nicht den geringsten Nachweis irgendeiner Eignung zu bieten haben.
...

Also doch eher Koch oder Stoiber?

[Jaskula]

Zitat von Fozzi

Also doch eher Koch oder Stoiber?

Lieber Geißler !

[Fozzi]

Zitat von Jaskula

Lieber Geißler !

Ist das nicht der neue Vorsitzende der Jusos?

[Keyser Soze]

Zitat von Fozzi

zu 2) Ich verlange von Dir nur, dass Du in meine Dinge nicht irgendeinen Quatsch hineininterpretierst, der im wesentlichen auf Deinem Mist gewachsen ist.

Nana Wir wollen doch freundlich bleiben!

Ich glaube jetzt hab ich's: es ist ganz einfach, wie du sagst: Beim war die Kriegsaussage der wesentliche Mosaikstein zum Wahlsieg. Bei Angie kansst du eine solche Kernaussage nicht erkennen.

Würdest du mir also zustimmen, dass das Fehlen einer Kernaussage darauf schließen lässt, dass das Gesamtpaket der CDU besser bei den Menschen ankam, als dasjeniger der SPD

[Fozzi]

Zitat von Keyser Soze

Nana Wir wollen doch freundlich bleiben!

Ich glaube jetzt hab ich's: es ist ganz einfach, wie du sagst: Beim war die Kriegsaussage der wesentliche Mosaikstein zum Wahlsieg. Bei Angie kansst du eine solche Kernaussage nicht erkennen.

Würdest du mir also zustimmen, dass das Fehlen einer Kernaussage darauf schließen lässt, dass das Gesamtpaket der CDU besser bei den Menschen ankam, als dasjeniger der SPD

Ich glaube vor allem, dass das Gesamtpaket schlechter bei den Menschen ankam, als es hätte sein können (im Gegensatz zB zu der PDS und der FDP, die Ihre relativ dünnen Inhalte und ihr IMHO dünnes Profil offenbar sehr gut vermitteln konnten).
Ob nun das Gesamtpaket, der Verdruß über Rot-Grün, die persönliche Situation, die Abneigung gegen Schröder oder etwas anderes für den "Erfolg" verantwortlich sind, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe aber den Eindruck, dass das Paket den Wechselwähler nicht wirklich überzeugen konnte, was die Verluste Gegenüber der letzten Wahl und gegen die Prognosen erklären könnte.

Oder kurz: nein.