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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 02.08.2004, 17:25
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spinny player spinny player ist offline
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spinny player ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Fragen zur "Standarttaktik"

Hallo Leute man hört von Trainer ja oft man solle seine Standarttaktik(so wie man immer spielt)von Anfang an gegen jeden Spieler Durch ziehen Findet ihr dass gut und sinnvoll

-Gegenvorschläge erwünscht
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  #2  
Alt 02.08.2004, 17:44
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Bow Bow ist offline
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Bow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zunächst einmal finde ich das sinnvoll, denn das ist ja normalerweise die Taktik oder die Spielweise, die man selbst am häufigsten spielt.
Das bedeutet, dass man die Spielsituationen, die während diesen Spiels auftreten, noch am ehesten einzuschätzen weiß und entsprechend darauf reagieren kann, da man sie vermutlich am häufigsten erlebt.
Da aber Ausnahmen die Regel bestätigen, kann es aber durchaus vorkommen, dass ein Gegenspieler ausnahmsweise ganz anders auf diesen Spielstil reagiert und andere Bälle spielt, als man es mit dieser Spielart gewohnt ist. Dann halte ich es für sinnvoll, die Taktik oder Spielweise zu variieren, um Spielsituationen zu fordern, mit denen man gut/besser umgehen kann.
Im Prinzip läuft dieses Hin und Her des Erzeugens von Spielsituationen permanent während des ganzen Spiels ab.
Kommt man dann also dauerhaft (z.B. während eines oder zwei Sätzen) zu einer anderen Spieltaktik oder -weise, und hat diese Umstellung persönlichen Spielvorteil zur Folge, dann macht man es richtig.
Kommt es zu einem dauerhaften Umstellen der Taktik und es hat keine/weniger Punkte zur Folge, dann hat der Gegner einem sein Spiel aufgezwungen. Dann wäre es richtig, sich seiner eigentlixchen Taktik zu besinnen und wieder dahingehend umzustellen, um einen neuen Ausgangspunkt zu haben, sein Spiel aufzubauen. Denn eigentlich ist eine Spieltaktitk meiner Meinung nach genau das: Ein Ausgangspunkt.

Und weil ich diese Überlegungen selten im Kopf habe, spiele ich dann doch meistens so, wie es mir am meisten Spaß macht. Das kann mit der Spieltaktik übereinstimmen, sollte es sogar, aber tut es doch oft leider nicht. :o
Soweit meine Ergüsse dazu
Gruß
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen.
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Geändert von Bow (02.08.2004 um 17:49 Uhr)
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  #3  
Alt 02.08.2004, 19:19
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tstollen tstollen ist offline
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tstollen ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zitat:
Zitat von spinny player
Hallo Leute man hört von Trainer ja oft man solle seine Standarttaktik(so wie man immer spielt)von Anfang an gegen jeden Spieler Durch ziehen Findet ihr dass gut und sinnvoll

-Gegenvorschläge erwünscht
Wenn Du gewinnen willst Nein.

Ansonsten wenn man sehr jung ist warum nicht. Ich habe schon viele junge Spieler gesehen die nur Angriff ohne Rücksicht auf Verluste gespielt haben. Am Anfang haben sie 2 Punkte pro Satz gemacht. Dann 4. Und 3 Jahre später waren es schon 11. Aber ich denke das sollte man eher im Training machen.
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  #4  
Alt 02.08.2004, 19:51
Villert Villert ist offline
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Villert ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zitat:
Zitat von tstollen
Wenn Du gewinnen willst Nein.

Ansonsten wenn man sehr jung ist warum nicht. Ich habe schon viele junge Spieler gesehen die nur Angriff ohne Rücksicht auf Verluste gespielt haben. Am Anfang haben sie 2 Punkte pro Satz gemacht. Dann 4. Und 3 Jahre später waren es schon 11. Aber ich denke das sollte man eher im Training machen.
Wo steht denn bitte, dass die Standarttaktik immer 100% Tempo ohne Rücksicht auf Verluste ist???
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  #5  
Alt 02.08.2004, 21:31
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zitat:
Zitat von Villert
Wo steht denn bitte, dass die Standarttaktik immer 100% Tempo ohne Rücksicht auf Verluste ist???
Hab ich auch so nicht geschrieben. Ich interpretiere das Wort Standard auch eher als etwas einfaches z.B. Angriff oder Abwehr. Und da stellt sich die Frage wenn ich z.B. Angriffspieler bin und mit meinem Angriff nicht durchkomme ob ich mich dann auf ein Schupfduell einlassen soll.
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  #6  
Alt 02.08.2004, 21:31
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martinspin martinspin ist offline
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Hallo Leute

Mal etwas Prinzipielles...

Ich für mich unterscheide Spielsystem von der Taktik. Was hier von Bow angesprochen wurde, gehört meiner Meinung nach zum Spielsystem jedes Einzelnen, also die Geschichte mit OFF-, All- oder Def-System. Bei Systemfragen finde ich es schon wichtig, seiner Linie treu zu bleiben, sofern eine Linie vorhanden ist. Es macht keinen Sinn das Spielsystem zu ändern, je nach Form oder Gegner. Man spielt das, was man am besten kann und baut sich so eine Konstanz auf.

Taktik bezieht für mich den Gegner mit in die Überlegungen mit ein. Was sind seine Stärken und was seine Schwächen. Taktisch wird versucht die Schwächen auszunutzen und so zu spielen, dass er seine Stärken nicht ausspielen kann. Taktisch betrachtet ist es sehr sinnvoll, möglichst variabel zu sein und während dem Match laufend zu versuchen, taktische Vorteile zu erarbeiten.

Gruss
martinspin

PS Wir können wenn gewünscht die Themen Spielsystem oder Taktik auch noch etwas weiter vertiefen.
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  #7  
Alt 03.08.2004, 09:31
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

martinspin

......PS Wir können wenn gewünscht die Themen Spielsystem oder Taktik auch noch etwas weiter vertiefen.[/QUOTE]


Gerne doch,soll der Aufschlag mit viel spin in die Ecke,sicher ,oder kurz kommen(um das spin-offensive spiel einzuleiten)
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  #8  
Alt 03.08.2004, 10:10
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Hallo spinny player

Zitat:
Zitat von spinny player
Soll der Aufschlag mit viel spin in die Ecke,sicher ,oder kurz kommen(um das spin-offensive spiel einzuleiten)
Gut um anzugreifen sind meist kurz Aufschläge zur Mitte. Vorteil der Mitte ist, dass der Gegner eine Spur mehr Zeit braucht für die Entscheidung, ob der mit VH oder RH returnieren soll. Gleichzeitig kann aus der Mitte nicht so extrem in die weite VH oder RH gespielt werden. Die wenigsten Gegner in unteren Spielklassen schupfen dann kurz zurück und meist hat der Ball genügend Länge, damit mit TS angegriffen werden kann.

Der kurze Aufschlag zur Mitte ist ein Standard. Kommst du jetzt an einen Gegner, der dir einen solchen Ball trotzdem in die weite VH oder RH schupft und du damit Mühe hast, wäre es taktisch besser, mal den kurzen Aufschlag in die VH oder RH zu versuchen.

Für Entscheidungen zu den Aufschlägen ist es auch hilfreich, zu schauen wo der Gegner steht.

Ist er ein VH-Spieler und steht er dabei stark in seiner RH-Seite, ist ein kurzer Aufschläge in die weite VH oft erfolgreich.

Steht der Gegner eher in der Tischmitte und versucht er oft mit der RH zu returnieren, ist seine VH-Seite oft der Schwachpunkt.

Steht der Gegner nahe am Tisch, sind lange US-Aufschläge meist günstig.

Steht der Gegner eher etwas weiter hinten, sind ganz allgemein kurze Aufschläge günstig.

Returniert der Gegner gut mit beiden Seiten, könnte der lange Aufschlag zum Wechselpunkt (Ellbogen seines Spielarms) günstig sein.

Das sind alles taktische Fragen, die sich stellen und erst im Match wird sich zeigen, ob du die Schwachpunkte deines Gegners erkennen kannst und diese zu deinem Vorteil ausnützen weisst.

Natürlich braucht's viel Erfahrung und auch das Können, den eigenen Aufschlag variabel einsetzen zu können. Das bedeutet bei entsprechendem Ehrgeiz, den Aufschlag durch separates Training zu kultivieren, um sich dadurch die verschiedenen Varianten anzueigenen.

Gruss
martinspin
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  #9  
Alt 03.08.2004, 10:33
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zitat:
Zitat von tstollen
Wenn Du gewinnen willst Nein.
Am Anfang des Satzes ist dies genau dann nötig, wenn man den Gegner noch nicht kennt.

Jeder hat seine "Winner" und seine Spezialitäten. D.h. Die Standardtaktik ist auf die eigene Stärke ausgerichtet. Jeder Spieler hat eine Standardtaktik ob er die bewusst spielt oder nicht. Ich sehe das auch nicht ganz so wie manche Vorredner die bereits konkret Vorschläge machen, wie eine Standardtaktik aussehen kann. Sowas kann und muss anfangs immer auf die eigenen Stärken und Schwächen ausgerichtet sein. Was nützt es beispielsweise, dass ein Aufschlag kurz in Mitte meist gut ist, wenn man selbst auf kurze Bälle allergisch reagiert?!? Und gerade wenn es um untere Klassen geht, hat man oft mit einer einseitigen Taktik anfangs sehr viel Erfolg. Simple Dinge wie ständig lange Rollaufschläge würde man in hohen Klassen nicht undifferenziert antreffen. Hier kann es bei einem Spieler aber bereits das beste Rezept zum Erfolg sein, wenn er sehr einseitige Stärken und Schwächen haben sollte.

Solche Standardtaktiken (wie die in den älteren Beiträgen erwähnten) gibt es für bestimmte gegn. Spielsysteme. Genauso gibt es Standards, die das eigene Spielsystem betreffen (Seitendominanz. Halbdistanz oder tischnah, vorherrschende Komponente Tempo oder Spin, technische Einschränkungen wie Schlägerhaltung usw.).

Spätestens nach dem ersten Satz (am Besten bereits während) sollte man die Taktik auch auf die Schwächen des Gegners ausrichten. Ich selbst (ale Betreuer oder Spieler, der einen Gegner noch nicht kennt) versuche bereits beim Einspielen zu erkennen, ob der Spieler bestimmte systembedingte Eigenarten hat (wie beispielsweise Vorhandgriff), daraus lassen sich oft auch bestimmte Schwächen ableiten.

Solange man aber kein Informationen hat versucht man erstmal sein eigene individuelle Standardtaktik zu spielen. Das man dies u.U. aber relativ schnell anpassen muss dürfte klar sein.

Natürlich kann man hier viele Tipps geben wie beispielsweise "Spiele dieses wenn Gegner jenes versucht..." usw. Aber das verstehe ich nciht mehr als "Standardtaktik". Man kann sie sich ja nicht vor dem Spiel zurechtlegen. Ich denke man muss unterscheiden zwischen einer allgemeine Taktik, die das eigene Spielsystem betrifft und die man eben gegen unbekannte Gegner (anfangs!!!) anwendet und Standardtaktiken, die bestimmte Gegner bzw. gegn. Spielsysteme betreffen.

Eine Mischung aus beiden ist im Laufe des Spiels sicherlich optimal, aber am Anfang hat man eben nur "seine" Standardtaktik wenn zu wenig Informationen bekannt sind.

Geändert von Cheftrainer (03.08.2004 um 10:51 Uhr)
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  #10  
Alt 03.08.2004, 15:15
Hurz67 Hurz67 ist offline
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Zitat:
Zitat von spinny player
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Mglicherweise bedeutet dies: "Lasse Dir nicht vom Gegner (s)ein Spiel aufdiktieren" , sondern ziehe Dein eigenes Ding durch. Dazu kann auch gehören, das eigene Spiel so zu variieren, das es auf die Schwächen des Gegners zielt.

Es bringt nichts, einem eingefleischten DEF Schnittabwehrspieler zu raten, "spiele hier und da mit Flip und RH Topspin usw." obwohl derjenige darin gar nicht sicher ist. So sind Ratschläge nur dann gut, wenn sie auf die Fähigkeiten des Spielers abgestimmt sind. Oft ist das einfach nicht möglich und dann hilft oft ein einfaches (aber auch wahres) "Spiel Dein Spiel".
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