Ist weniger mehr?

[pilatius2]

Hallo liebe Tischtennisfreunde,
wie ihr euch denken könnt, strebe ich gerade eine Materialveränderung an.

Spielstärke: BK Mitte/Hinten
Material:

Holz - Ulf Tickan Carlsson All. (Baujahr 1986: Aus der Glassed Wood Serie)
VH - Yasaka Xtend max.
RH - JUIC SpinSpiel Ultima 2.0mm

Spielstill: Variales Topspinspiel. VH tempoorientiert, RH spinorientiert.

Nun zu meinem Problem. Seit ich auf der RH auch mit 2.0mm agiere, hat sich mein RH Spiel zwar sehr verbessert, jedoch ist das Gesamtgewicht meines Schlägers auf nun 173g angewachsen, was ich doch als sehr schwer empfinde. Gestern hab ich nun mal mit unserer Nr.1 den Schläger getauscht. Er spielt ein altes Combi Wood Atack. Dies ist ein Offensivholz von Nittaku. Auf der VH nen Mambo H in max, RH Vari Spin Dtecs 2.0mm. Das Gewicht war sehr angenehm. Ich schätz es mal auf knapp unter 160g. Das Holz muss dem entsprechend recht leicht sein. Desweitern konnte ich mit dem steifen Offensivholz und dem Medium Belag Mambo H ohne Tensoreffekt weitaus besser, direkter und sicherer Kontern. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Jedoch liebe ich dieses schwammige Gefühl das mir das weiche All. Holz in Verbindung mit dem dicken Tensor Belag gibt, speziell bei aggresiven oder spinnigen VH Topspins. Jedoch beklagt unsere Nr. 1 seit längerer Zeit das mir die Kontrolle im Kurz-Kurz und im direkten Spiel etwas fehle. Desweitern fiel mir der Handgelenkseinsatz im Spiel über dem Tisch wesentlich leichter und ich hatte das Gefühl schneller auf alle Bälle reagieren zu können. Der Griff meines jetzigen Holzes ist wie für mich gemacht. Ich habe sehr kleine Hände, was bei einer Körpergröße von 1.70m nicht wirklich verwundern kann. Der Griff des Carlsson ist dementsprechend ebenfalls recht kurz und liegt mir toll in der Hand. Ich will dieses Holz eigentlich nicht wechseln, da es mir sehr viel Rückmeldung und eine gute Kontrolle bei allen Angriffsschlägen gibt. Ich will nicht ausschließen das die heutigen Hölzer für mich als Ersatz in Frage kommen, da ich das Carlsson (86g) vorallem auch spiele, um dem Mythos der guten alten Hölzer gerecht zu werden. Deshalb denke ich nun über eine Anschaffung eines Joola Fejer-Konnerth All light nach. Da ich reine Balsa-Hölzer für ein Topspinangriffsspiel für nicht ideal halte. Ich würde dann einen Schreiner beauftragen die Griffschalen von meinem alten Holz ab zu montieren, um sie dann weiterhin auch auf dem Zoli verwenden zu können und das Schlägerblatt etwa um 4mm in Länge und Breite verkleinern lassen, um dem Holz etwas mehr Steifigkeit und ein etwas höheren Grundtempo zu geben. Ich glaube, dass ich dann auch auf der VH auf 2.0mm Schwamm reduzieren könnte und so etwas mehr Sicherheit bei den direkten Schlägen hätte ohne das ich auf das weiche Anschalgsgefühl eines All. Holzes verzichten müsste. Was haltet ihr von dieser Idee?

Ich möchte auch weiterhin einen ESN-Tensor spielen. Der Xtend ist wohl der haltbarste von all diesen Belägen. Deshalb möchte ich eigentlich nicht davon abkehren und die RH ist so oder so gesetzt.

Es bestünde natürlich auch noch die Möglichkeit der Anschaffung eines Re-Impact Holzes, zumal diese den Griff "auf die Hand" fertigen. Jedoch kennen ich eigentlich keinen Angriffsspieler, der Re-Imact oder reine Balsahölzer spielt. Meine Frage also an die RI Experten: Ist das Wallenwein Ultra Light auch für topspinoriertierte Angriffspieler geeignet. Schwammdicke jeweils 2.0mm.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen...

[pilatius2]

Ich seh schon so komm ich nicht voran.
Nachdem ich jedoch einmal die Suckfunktion genutzt habe, konnte ich in Erfahrung bringen, das 170g allgemein als ideal für Topspinspieler am Tisch und aus der HD angesehen werden, die VH oder RH dominant sind, was auf mich zweifelsohne zutrifft. Könnt ihr das bestätigen?

Ich bitte euch einmal den Griff eures Schlägers mit einem Messband zu messen. Wer auf ca. 9,8 bis 10,1cm kommt möge sich melden und mir das Holz nennen. Danke!

[00-Bauer]

Also es gibt noch eine Möglichkeit für dich:
Du kaufst dir die selben Beläge noch einmal. Du selektierst dir aber dann leichtere Beläge. Und wenn du auf der VH die Schwammstärke etwas reduzierst, kannst du sicherlich insgesamt knapp 10g einsparen.

[Sven M.]

Wenns dir hilft: Der Griff des Butterfly Michael Maze OFF ist exakt 10,0 cm lang...

[Florry]

Zitat von pilatius2

Ich bitte euch einmal den Griff eures Schlägers mit einem Messband zu messen. Wer auf ca. 9,8 bis 10,1cm kommt möge sich melden und mir das Holz nennen. Danke!

Joola K1 --> 9,9 cm
Taico 80 --> 10,0 cm
...

[Trask]

Hi pilatius2,
ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht. Als erstes würde ich nicht das Stigaholz zerrupfen und den Griff abmontieren. Falls du unbedingt den gleichen Griff bei deinem nächsten Holz haben willst, würde ich die Griffschalen nachmachen lassen.
Desweiteren würde ich nicht auf Verdacht ein Holz kleiner schleifen. Schließlich weißt man ja vorher nie, was dabei rauskommt. Das mit dem Gesamtgewicht des Schlägers ist so ne Sache. Es liegt oft an der Balance eines Schlägers wie schwer der sich anfühlt. So kann sich ein 55g schweres Re-impact Holz subjektiv als schwer anfühlen, wenn die Beläge drauf sind. Donic hat etwas kleinere Schlägerblätter als die anderen Hersteller, vielleicht ist das eine Option.
MfG Sven

[pilatius2]

und wer macht bitte Griffschalen nach?

[tomji]

Grundsätzlich gewöhnt man sich an jedes Gewicht mit der Zeit, auch wenn man es am Anfang, als unangenehm empfindet.

Ich glaube auch nicht das Du Dein Holz zwingend wechseln musst, um das Gewicht zu reduzieren, jeder Belag variiert in gleicher Schwammstärke bis zu 10g im OVP Zustand, selektier Dir einfach leichte Beläge raus und schon hast Du einen Schläger, der im zugeschnitten Zustand bestimmt um die 10g leichter sein könnte.

[tomji]

Zitat von pilatius2

Ich seh schon so komm ich nicht voran.
Nachdem ich jedoch einmal die Suckfunktion genutzt habe, konnte ich in Erfahrung bringen, das 170g allgemein als ideal für Topspinspieler am Tisch und aus der HD angesehen werden, die VH oder RH dominant sind, was auf mich zweifelsohne zutrifft. Könnt ihr das bestätigen?

170-180g ist ein durchschnittliches Schlägergewicht, welches die meisten Leute auch als sehr angenehm empfinden.

Grundsätzlich könnte man sagen das leichtere Schlägern den Vorteil haben, schneller reagieren zu können, was ja wichtig ist, wenn man sehr am Tisch steht, und schwerere Schläger den Vorteil haben, druckvoller spielen zu können, was besonders wichtig ist, wenn man sich in der Halbdistanz befindet, dort hat man eh etwas mehr Zeit zum reagieren.

[Trask]

Zitat von pilatius2

und wer macht bitte Griffschalen nach?

Da wird man dir im "jetzt mach ichs mir selbst"-Forum sich weiterhelfen können.
http://www.tt-news.de/forum/showthread.php?t=33130

Ansonsten gehe ich mal da von aus, dass Wallenwein von den Re-Impact Jungs auch eine Griffsonderanfertigung in Auftrag geben kannn.