Kann man eine Alu-Outdoorplatte schalldämpfen?

[f_fl]

Hallo zusammen,
nun hats uns ja alle mit der Coronaseuche erwischt (also uns zum Glück nicht persönlich) und nicht nur die Hallen sondern auch die Spielplätze mit den Betonplatten sind gesperrt und mein Sohn, der seit zwei Monaten mit großem Ehrgeiz zum TT-Training geht, kann nirgendwo mehr spielen. Zum Glück hab ich vor einiger Zeit mal eine Outdoorplatte (Kettler Axos I) gekauft und nun reaktivieren können. Leider meinen unsere Nachbarn nun nach ca. 20 Minuten Spielzeit unsererseits ihren Junior mit einer Vuvuzela nach draußen schicken zu müssen (was für Assis auch). Natürlich plockert der Tisch im Carport nicht gerade leise (aber da ists nahezu windstill), aber was will man von einem Hohlkammer-Alutisch auch erwarten?
Jetzt meine Frage: kann man so eine Platte denn schalldämpfen? An ein paar Stellen aufbohren und Bauschaum rein? Oder expandiert der so heftig, dass der Tisch Beulen wirft? Irgendwas an der Unterseite befestigen?
Vielleicht hat ja einer von euch eine Lösung, ich möchte so gern, dass mein Sohn nicht wegen so ein paar Dumpfbacken den Spaß am Spiel verliert.

[TT-Cobra]

Das sind die wahren Probleme Niemand kann momentan seinen Sport ausüben, also lasst es einfach bleiben.

[Croudy]

Am einfachsten wohl mit einem selbstprogrammierten Raspberry Pi, der dir über ein paar Lautsprecher ein "Gegensignal" erzeugt, das die akustischen Wellen des Aufschlags des Balles auf der Tischoberfläche phasenverschoben um 180 ° auslöscht (gleiche Funktionsweise wie bei Noice-Cancelling-Kopfhörern).

[appelgrenfan]

Gettoblaster draußen aufstellen und damit die Vuvuzela übertönen! Oder weiterspielen und warten, bis dem Vuvuzelajungen die Luft ausgeht.

[BlindesHuhn]

Auch wenn das Thema natürlich geradezu dazu einlädt, mehr oder weniger witzige Antworten rauszuhauen, mal ernsthaft:

Also mit Bauschaum dürftest Du Dir die Platte ruinieren; der treibt heftigst. Kenn ich insbesondere vom Einbau von Alu-Fensterbänken, die, wenn man nicht aufpasst, hochgedrückt werden und dadurch gerne mal Rückgefälle bekommen.
Aber in dem Bereich gibt es sogenannte Anti-Dröhn-Streifen (sind selbstklebende, relativ schwere Bitumenstreifen). Die werden unter die Alu-Fb geklebt und verhindern, dass draufprasselnder Regen extrem laut zu hören ist - sie dämpfen schlicht die Schwingungen. Gibts auch bei Hornbach (die dürfen ja offen haben). Aber obs hilft und den Preis wert ist ...

[Croudy]

Das sind die gleichen Matten, die auch unter Spülen kleben.

[User 574646]

Habe ebenfalls eine Kettler Topstar auf der überdachten Terrasse aufgebaut und meine Nachbarn vorab eingeladen eine Partie mitzuspielen. Wenn der Zug aber bereits abgefahren ist hilft bei akuter TT-Abstinenz nur noch die Möbel im Wohnzimmer beiseite zu räumen und die Platte in der Wohnung aufzustellen.
Um zu testen wie sich eine von unten bedämpfte Platte akustisch verändert, schlage ich vor eine alte Matratze, Topper, Gartenliegenauflage oder ähnliches provisorisch unter der Platte zu befestigen. Meine Vermutung ist, das eine solche Maßnahme den Klang des auftickenden Balls nur in den höheren Frequenzen tangiert und das "nervige Tock" erhalten bleibt.

[User 574646]

P.S. Habe eben zum Testen die vertikal aufgestellte Plattenhälfte mit 3 cm dickem und recht schwerem Schaumstoff belegt. Entgegen meiner Erwartung wird das Geräusch vom auftickenden Ball überhaupt nicht verändert. (Dafür müsste man wahrscheinlich die Oberseite der Platte bedämpfen) Es ist lediglich eine Reduktion des Dröhnens in der Ausklingphase zu hören, also ein insgesamt trockeneres, definierteres Tock.
Würde wahrscheinlich mehr helfen den Carport mit dicken Vorhängen oder ähnlichem zum Nachbarn hin abzuhängen.