Wenn ich ITTF-Präsident wäre, dann würde ich...

[Porthos]

Zitat von Obachecka

So hart es klingt, aber:
Tischtennis wird wohl nie (egal in welcher Form und mit welchen Regeländerungen) die Millionen vor die TV-Geräte locken...

Der Aussage stimme ich voll zu, aber wieso klingt das "hart"?

Ich mache mein Engagement für eine bestimmte Sportart doch nicht davon abhängig, wie viele stumpfsinnige Doofköpfe sich diese Sportart massenmedial reinziehen. Dann hätte ich mich in den letzten Jahren voll auf Skispringen, Biathlon und Formel-1-Rennen konzentrieren müssen. Diese Sportarten interessieren mich jedoch nicht die Bohne, ich habe allerdings überhaupt kein Problem damit, wenn andere diese Sportarten supergeil finden und Tischtennis als "alten Hut" abtun.

Wenn ich etwas nur toll finde, wenn Millionen andere das Gleiche auch toll finden, dann Gute Nacht! Dann ist die BLÖD-Zeitung die beste Zeitung Deutschlands (4 Millionen Fliegen können schließlich nicht irren!).

[Rudi Endres]

Zitat von Porthos

Wenn ich etwas nur toll finde, wenn Millionen andere das Gleiche auch toll finden, dann Gute Nacht! Dann ist die BLÖD-Zeitung die beste Zeitung Deutschlands (4 Millionen Fliegen können schließlich nicht irren!).

Die Mehrheit setzt den Trend. Wenn sie den Daumen senkt verschwindet eine Sache/Idee..... langsam aber sicher in der Bedeutungslosigkeit.
Im übrigen hat man nicht allein dadurch recht, dass man in der Minderheit ist.

Was würde ich tun? Sämtliche Beläge auf 3 mm Gesamtdicke begrenzen.

[AlexM]

das Ziel aufgeben, den TT-Sport unbedingt über das TV massenmedial tauglich machen zu wollen. Das TV wird an Bedeutung verlieren, das Online-Streaming und Publikationen wie z.B. youtube werden noch wichtiger. Hier hat allerdings die "Verpackung TT" noch lange nicht ihr Ziel erreicht. Wer kennt schon den Stream des ittf und sein aktuelles Programm?, desweiteren fehlt es da an nationalen Kommentatoren, die auch Insiderwissen (Storys) in Landessprache vermitteln können. Stellt Euch doch mal vor, wie es wäre, wenn Fußball oder Formel 1 grundsätzlich nur in Englisch kommentiert werden würde .

Ein Sport wird nur dann gut vermarktet, wenn man konsequent Nebenschauplätze schafft und bedient. Ein Timo Boll 15 Min. bei Stefan Raab bringt mehr Öffentlichkeitswirkung als eine German Open, so wie sie derzeit gemacht wird. Gerade weil der TT-Sport recht kompliziert ist, müssen mehr Storys von Typen her, die für sich alleine interessant sind. Da muss es auch ein Umdenken bei den Pros geben. Ansonsten sind hier viele Ansätze schon mal richtig:

1. Bessere Darstellung/Erkennbarkeit (oranger Ball, blaue Tische, roter Boden)
2. Mehr und qualifiziertere Spielerinterviews & Trainerinterviews
3. Weniger Termine (die intelligenter gesetzt/organisiert werden)
4. Spiele bis 11 Punkte wie aktuell völlig ok
5. Ball mit 40mm bleibt wie er ist aus Zelluloid
6. Frischkleben und glatte Noppen weiterhin verboten
7. Die max. Belaggesamtdicke sollte auf 3mm reduziert werden
8. Wirkungsvollere Werbung für Turniere, BuLi-Spiele etc.

[Parkspieler]

Was würdet ihr hinsichtlich Präsentation unserer Sportart veranlassen?
(Medienpräsenz, Außenwirkung, Vermarktung, etc.)

erst mal darüber nachdenken was "sinnvoll" ist.

weniger ist oft mehr.

"Zitat"
Reaktanz
Phänomen des Widerstands gegen wahrgenommenen Beeinflussungsdruck. Reaktanz tritt auf, wenn ein Individuum sich in seiner Meinungs- und Verhaltensfreiheit bedroht fühlt. Die Reaktanz wird um so intensiver, je größer der wahrgenommene Beeinflussungsdruck ist, je höher die erlebte Bedeutung der Erlebens- und Verhaltensweisen ist, die eingeschränkt werden und je weiter diese Einschränkung reicht.

In der Werbung kann Reaktanz bis zur völligen Ablehnung des angebotenen Produkts führen.
"Zitat Ende"

und genau diese Reaktion ist bei mir während der GermanOpen ausgebrochen.
Werbebotschaften bis zum Würgereiz,
wenn mein Bewustsein versucht dem Spiel zu folgen (Spieler und Ball)
mußte es ständig versuchen die Aufmerksamkeitscatcher von Adidas, ARAG, Butterfly, Donic, DHS, GAC, LIEBHERR,) auszublenden. Also werden sie ins Unterbewustsein abgeleitet.
Was von den Werbestrategen wahrscheinlich auch so gewollt ist.
Jedenfalls ist es eine für den Kunden (Eintritt bezahlenden Zuschauer) eine unerwünschte aufdringliche allgegenwärtige Werbung.

Meine Meinung
deswegen übertragen auch die öffenlich rechtlichen nicht so gerne diese Ereignisse.
immerhin steht in ihrem Rundfunkstaatsvertrag
Schleichwerbung, Produkt- und Themenplatzierung sowie entsprechende Praktiken sind unzulässig
wenn auch mit Ausnahmeregelungen zB. für Sportsendungen.
aber auch dort gilt
"das Produkt darf nicht zu stark herausgestellt werden"
eine unlösbare Aufgabenstellung für den/die Kameramann/frau unter diesen Bedingungen.

und "dumm gelaufen" ein ganz "hartes" Prinzip
Ein Verbot des Product Placements besteht für Nachrichtensendungen,
http://de.wikipedia.org/wiki/Product_Placement

bleiben noch die Privaten .
aber die lassen sich normalerweise für Dauerwerbesendungen bezahlen.

PS: seit wann sind diese Scheuklappen am Netz links und rechts für Werbung erlaubt.
dass sich niemand gegen diesen neuen Blödsinn zur Wehr setzen ?
verwundert mich ein bischen.
gibt es da nicht Regeln ? oder doch eine Regellücke dass so etwas zulässig ist .

mit freundlichen Grüßen

[sinnethcsiT]

Zitat von Parkspieler

PS: seit wann sind diese Scheuklappen am Netz links und rechts für Werbung erlaubt.
dass sich niemand gegen diesen neuen Blödsinn zur Wehr setzen ?
verwundert mich ein bischen.
gibt es da nicht Regeln ? oder doch eine Regellücke dass so etwas zulässig ist .

ad Blocker heißt die Lösung. Das entspannt die Sache. Versuchs mal

[Parkspieler]

Zitat von sinnethcsiT

ad Blocker heißt die Lösung. Das entspannt die Sache. Versuchs mal

ich meine keine Werbepopup die blockt Safari sehr effektiv.
sondern diese schwarzen undurchsichtigen Werbe Scheuklappen von GAC zwischen Tischplatte und Netzpfosten.links und rechts.
zu sehen auch bei der PolnischOpen
http://www.ittf.com/ittv/
bei der GermannOpen habe ich sie das erstemal gesehen.
astrein Regelkonform ist die Undurchsichtigkeit jedenfalls nicht.
auch wenn sie nur die Sicht um die Netzpfosten herum behindern.
aber der Tunierhauptsponsor darf das sicher auch mit offizieller Erlaubnis.
so wie Adidas bei der GermannOpen seinen Tisch mit weiser Schrift weisen Streifen und Beleuchtung präsentieren durfte.

Werberegeln:

2.5.8 Werbung auf Netzen muss in einer etwas dunkleren oder etwas helleren Schattierung der Hintergrundfarbe gehalten sein. Sie muss einen Mindestabstand von 3 cm zur oberen Netzkante haben und darf die Sicht durch die Maschen nicht behindern.

mfffffGrüßen

[sinnethcsiT]

ok...ich verstehe..

das scheint mir persönlich auch etwas grenzwertig..was tut man nicht alles fürs Geld..

[bahamut]

Zitat von Parkspieler

Was würdet ihr hinsichtlich Präsentation unserer Sportart veranlassen?
(Medienpräsenz, Außenwirkung, Vermarktung, etc.)

erst mal darüber nachdenken was "sinnvoll" ist.

weniger ist oft mehr.

"Zitat"
Reaktanz
Phänomen des Widerstands gegen wahrgenommenen Beeinflussungsdruck. Reaktanz tritt auf, wenn ein Individuum sich in seiner Meinungs- und Verhaltensfreiheit bedroht fühlt. Die Reaktanz wird um so intensiver, je größer der wahrgenommene Beeinflussungsdruck ist, je höher die erlebte Bedeutung der Erlebens- und Verhaltensweisen ist, die eingeschränkt werden und je weiter diese Einschränkung reicht.

In der Werbung kann Reaktanz bis zur völligen Ablehnung des angebotenen Produkts führen.
"Zitat Ende"

und genau diese Reaktion ist bei mir während der GermanOpen ausgebrochen.
Werbebotschaften bis zum Würgereiz,
wenn mein Bewustsein versucht dem Spiel zu folgen (Spieler und Ball)
mußte es ständig versuchen die Aufmerksamkeitscatcher von Adidas, ARAG, Butterfly, Donic, DHS, GAC, LIEBHERR,) auszublenden. Also werden sie ins Unterbewustsein abgeleitet.
Was von den Werbestrategen wahrscheinlich auch so gewollt ist.
Jedenfalls ist es eine für den Kunden (Eintritt bezahlenden Zuschauer) eine unerwünschte aufdringliche allgegenwärtige Werbung.

Meine Meinung
deswegen übertragen auch die öffenlich rechtlichen nicht so gerne diese Ereignisse.
immerhin steht in ihrem Rundfunkstaatsvertrag
Schleichwerbung, Produkt- und Themenplatzierung sowie entsprechende Praktiken sind unzulässig
wenn auch mit Ausnahmeregelungen zB. für Sportsendungen.
aber auch dort gilt
"das Produkt darf nicht zu stark herausgestellt werden"
eine unlösbare Aufgabenstellung für den/die Kameramann/frau unter diesen Bedingungen.

Das kannst du doch alles nicht im Ernst meinen? Ohne Sponsoren wäre die Durchführung dieser großen Turniere überhaupt nicht denkbar. Deswegen sollte man dankbar sein für jede Unternehmen, welches sich im Tischtenissport präsentiert und engagiert.
Und deine Schlussfolgerung zu den öffentlich rechtlichen .... Hast du in letzter Zeit mal Sport im Fernsehen geschaut? Bandenwerbung, Trikotwerbung, fahrende Reklametafeln (DTM), Boxer mit Schriftzügen auf dem Rücken... und trotzdem läuft das alles bei den öffentlich rechtlichen.

[Obachecka]

Und wieder gelangt man zu dem Schluss, Tischtennis ist keine Fernsehsportart:
Keine Sponsoren - keine Turniere - keine Übertragungen - kein Massen-Interesse - daraus folgend: erst recht keine Sponsoren....

[Rudi Endres]

Zitat von Obachecka

Und wieder gelangt man zu dem Schluss, Tischtennis ist keine Fernsehsportart:
Keine Sponsoren - keine Turniere - keine Übertragungen - kein Massen-Interesse - daraus folgend: erst recht keine Sponsoren....

Ich ergänze: ohne Sponsoren keine Profiligen - ohne Profiligen keine Profis - ohne Profis kein Turnierinteresse und keine Vorbilder - weniger Betreuer - Rückgang der Mitgliederzahlen... Es sind mehrere Teufelskreise, die sich durchdringen.
Man kann es sich natürlich einfach machen nach dem Motto "solange ich meine wöchentlichen Spielchen machen kann, ist mir alles egal. Sollen sie mich doch in Ruhe lassen".
So dürfte die Mehrheit denken. Jeder ITTF-Präsident, der irgendwas verändern möchte, wird automatisch zum Sündenbock.